Die Geburt von Isabella Vivien

Branny83

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Hallo Leute,

auch ich möchte mal über die Geburt von meiner kleinen Isabella berichten.

Am 15. Juli 2010 wurde ich gegen 5 Uhr morgens wach, weil ich etwas Bauchschmerzen hatte. Nun gut. Kann ja in der SChwangerschaft passieren. Dachte nach dem Aufstehen: Mensch, hast aber ganz schön Senkwehen heute. Hab dann erst mal meinen Sohn in die Kita gebracht. Als ich daheim ankam dachte ich, musst doch mal auf die Uhr schauen. Vielleicht sind es ja schon echte Wehen. Fing ja bei meinem Sohn genauso an! Da waren es 8 Minuten. Toll, dachte ich. Eigentlich hatten wir noch bis zum 25. Juli Zeit und das Kinderzimmer war auch noch nicht fertig. Aber wenn sie bei der Hitze hier endlich raus will, dann nur zu! Also wartete ich ab, holte nachmittags meinen Sohn wieder von der Kita ab und organisierte schon mal eine Betreuung für die Nacht für ihn. Meine Schwester hat ihn dann genommen. Abends haben mein Partner und ich dann noch einen Film geschaut und sind gegen 22.30 Uhr ins KH gefahren. Dort wurde erst mal CTG geschrieben und untersucht. Ich hatte leider erst einen Befund von 2cm, so dass mein Freund wieder heim geschickt wurde. Ich durfte aufs Zimmer und konnte dort die Wehen veratmen. Bis 3 Uhr nachts hab ich ausgehalten, dank meiner lieben Zimmernachbarin! Sie hat mich echt unterstützt und immer geschaut, in welchen Abständen die Wehen kamen. Ab halb 3 waren wir dann bei 3 Minuten und die Wehen waren auch schon echt quälend. Um 3 wurde mir das dann zu unheimlich und schmerzhaft, so dass ich mich auf den Weg in den Kreißsaal begeben hab. Meine liebe Hebamme war echt erstaunt, dass ich so lange ausgehalten habe. Sie dachte eigentlich, dass ich eher wieder da bin. Der Befund war dann bei 4 cm. Die ganze Abtasterei tat schon ganz schön weh. Sie spritzte mir dann Buscopan und gegen 4 rief sie meinen Freund an, er könnte sich so langsam mal auf den Weg machen. Um 5.45 Uhr waren wir dann bei 10 cm und ich durfte schon mal pressen. Ich dachte echt, ich müsste sterben. Die Schmerzen waren unerträglich und die Kleine kam kein Stück vorwärts.
Dann war Schichtwechsel um 6 und meine Hebamme wollte wenigstens noch so lange warten, bis das Kind da ist. Das war für mich das ZEichen - oh, es kann nicht mehr so lang dauern. Die neue Hebamme war auch ganz nett und hat echt ihr Bestes gegeben. Da es aber nicht vorwärts ging, wurde der Oberarzt dazu geholt. Der meinte dann, das geht nicht. Was ich leider nicht verstanden hab. Jedenfalls merkte ich dann nur noch die HEktik und auf einmal einen Schnitt. Da ich Aua schrie, hörte die Hebamme auf mit Schneiden und guckte mich ganz erstaunt an. Ja, ich hab es wirklich gemerkt!!!!!!!!!!
Leider musste sie dann noch mal zum Schnitt ansetzen und die Schere kam auch noch zum Einsatz, was ich jedoch nur noch gehört hab und nicht mehr spürte. Und dann ging es ganz schnell. Ich sollte noch mal pressen und auf einmal machte es 'Platsch' und es wurde ganz warm unten rum. Da war ich so überrascht, dass ich mich noch nicht mal auf den ersten Schrei meiner Tochter konzentriert hab! Und dabei wollte ich ihn doch unbedingt hören! Mein Sohn kam nämlich per Notkaiserschnitt unter Vollnarkose zur Welt und da hab ich den Schrei ja nicht hören können! Da hat mir echt etwas gefehlt nach der Geburt.
Aber nun gut. Ich hatte es jedenfalls im 6.43 Uhr geschafft und ich war echt stolz, dass sie auf natürlichem Weg auf die Welt gekommen ist. Der Oberarzt hat mir dann untenrum noch einen Strickpullover genäht, er wurde nämlich ewig nicht fertig. Aber es tat wenigstens nicht weh! Nur das Abtasten der Kaiserschnittnarbe von innen(!!!) nach der Geburt war echt die Hölle. Aber das musste eben gemacht werden um sicher zu gehen, dass dort kein Riss entstanden ist.
Ich war echt froh, dass nun alles überstanden war und die kleine süße Maus endlich da war! Aber nochmal werde ich dieses ERlebnis nicht haben. Die Familienplanung ist nun abgeschlossen und 5 Wochen nach der Geburt hab ich die Geburt nicht mehr so schlimm in ERinnerung. Wahrscheinlich weil die Kleine echt für alles entschädigt! Sie ist so süß und wir möchten sie echt nicht mehr missen.

So, dass war meine Geschichte. Liebe Grüße. Branny
 
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