Hallo,
mein Name ist Stefanie und ich bin neu hier im Forum. Ich studiere Heilpädagogik und Rehabilitation und schreibe an meiner Diplomarbeit zum Thema AD(H)S – Notwendigkeit einer Diagnose für Kind und Eltern.
In meiner Arbeit möchte ich aufzeigen, inwieweit das Stellen der Diagnose einen Einfluss - positiv, als auch negativ – auf das Leben des Kindes und das Zusammenleben innerhalb der Familie hat. Es geht mir darum, die mit dem Stellen der Diagnose AD(H)S verbundenen Veränderungsprozesse zu untersuchen.
Insbesondere, Sie als Eltern von betroffenen Kindern können mir von diesbezüglichen Erfahrungen berichten. Sie sind die eigentlichen Spezialisten, weil Sie Ihr Kind tagtäglich erleben und Sie unmittelbar die Schwierigkeiten in der Öffentlichkeit, im Umgang mit Ärzten, Therapeuten, Lehrern, Mitmenschen und Behörden spüren. Nur Sie können äußern, was Sie sich für die Zukunft noch wünschen und wo Sie Schwachstellen in der Versorgung von Menschen mit AD(H)S und deren Familien sehen.
Ich habe einen Interviewleitfaden erstellt, der all diese - für das Thema wichtigen - Aspekte erfasst. Dieser Interviewleitfaden soll mir als Grundlage für meine Gespräche mit betroffenen Eltern dienen.
Interviewleitfaden:
Vor Diagnose:
- Geburt des Kind
- Familienverhältnisse (Eltern, Geschwister, andere wichtige
Bezugspersonen, Tages- bzw. Wochenablauf , Zeit für Familie,
Arbeit)
- Kindergarten/ Schule/ Freizeit
- Aufmerksamwerden auf das „Anderssein“ des Kindes (Wann, wo,
wodurch ist Ihr Kind aufgefallen? Oder durch wen sind Sie
aufmerksam gemacht worden?)
- Welche augenscheinlichen Probleme hatte Ihr Kind?
- Wie haben Sie Ihr Kind erlebt?
- Ihre Gedanken zu Ihrem Kind (Vermutungen etc.)
- Verständnis für und Umgang mit Ihrem Kind
- Wann und wodurch erhielten Sie Impuls etwas tun zu müssen?
- Was haben Sie unternommen, um sich und dem Kind zu helfen?
- Wie haben Sie sich informiert?
Weg zur Diagnose:
- Wann zu wem, um Hilfe zu erhalten?
- Welche Informationen haben Sie erhalten?
- Welche vermuteten Diagnosen gab es?
- Welche Interventionsversuche (Maßnahmen) wurden gestartet?
- Wann Diagnose AD(H)S, durch wen gestellt?
Nach Diagnose:
- Hat sich was verändert? Für wen? Was? Positiv/ negativ?
- Familie (Klima, Erziehung)
- Kindergarten/ Schule/ Freizeit
- Erhaltene Hilfen
- Verständnis für und Umgang mit Ihrem Kind
- Wie erleben Sie Ihr Kind seitdem?
- Entwicklung des Kindes
- Bestehende Probleme des Kindes (wann, wo, welche???)
- Blick in die Zukunft: für Kind, für Familie
- Was fehlt? Was muss sich noch ändern? Wo muss noch was getan
werden? (Hilfsmaßnahmen, Politik, Gesellschaft, Schule etc.)
Aus den Ergebnissen meiner Befragung möchte ich Konsequenzen für die zukünftige Diagnostik und Therapie von Kindern mit AD(H)S ziehen. Desweiteren möchte ich Versorgungslücken aufdecken und Wünsche von Familien darstellen, um daraus Forderungen für die Zukunft zu formulieren.
Ich veröffentliche mein Anliegen in dieser Form, um viele Betroffene und Interessierte zu erreichen. Vielleicht haben Sie Tipps oder Anregungen für mich, was ich besser machen könnte, welche Fragestellungen ich evtl. nochmals überdenken sollte oder was ich unbedingt noch erfragen muss. Vielleicht möchten Sie sich selbst zu bestimmten Punkten äußern, die für Sie wichtig sind. Ich freue mich auf Ihre Anregungen.
Stefl78@web.de
mein Name ist Stefanie und ich bin neu hier im Forum. Ich studiere Heilpädagogik und Rehabilitation und schreibe an meiner Diplomarbeit zum Thema AD(H)S – Notwendigkeit einer Diagnose für Kind und Eltern.
In meiner Arbeit möchte ich aufzeigen, inwieweit das Stellen der Diagnose einen Einfluss - positiv, als auch negativ – auf das Leben des Kindes und das Zusammenleben innerhalb der Familie hat. Es geht mir darum, die mit dem Stellen der Diagnose AD(H)S verbundenen Veränderungsprozesse zu untersuchen.
Insbesondere, Sie als Eltern von betroffenen Kindern können mir von diesbezüglichen Erfahrungen berichten. Sie sind die eigentlichen Spezialisten, weil Sie Ihr Kind tagtäglich erleben und Sie unmittelbar die Schwierigkeiten in der Öffentlichkeit, im Umgang mit Ärzten, Therapeuten, Lehrern, Mitmenschen und Behörden spüren. Nur Sie können äußern, was Sie sich für die Zukunft noch wünschen und wo Sie Schwachstellen in der Versorgung von Menschen mit AD(H)S und deren Familien sehen.
Ich habe einen Interviewleitfaden erstellt, der all diese - für das Thema wichtigen - Aspekte erfasst. Dieser Interviewleitfaden soll mir als Grundlage für meine Gespräche mit betroffenen Eltern dienen.
Interviewleitfaden:
Vor Diagnose:
- Geburt des Kind
- Familienverhältnisse (Eltern, Geschwister, andere wichtige
Bezugspersonen, Tages- bzw. Wochenablauf , Zeit für Familie,
Arbeit)
- Kindergarten/ Schule/ Freizeit
- Aufmerksamwerden auf das „Anderssein“ des Kindes (Wann, wo,
wodurch ist Ihr Kind aufgefallen? Oder durch wen sind Sie
aufmerksam gemacht worden?)
- Welche augenscheinlichen Probleme hatte Ihr Kind?
- Wie haben Sie Ihr Kind erlebt?
- Ihre Gedanken zu Ihrem Kind (Vermutungen etc.)
- Verständnis für und Umgang mit Ihrem Kind
- Wann und wodurch erhielten Sie Impuls etwas tun zu müssen?
- Was haben Sie unternommen, um sich und dem Kind zu helfen?
- Wie haben Sie sich informiert?
Weg zur Diagnose:
- Wann zu wem, um Hilfe zu erhalten?
- Welche Informationen haben Sie erhalten?
- Welche vermuteten Diagnosen gab es?
- Welche Interventionsversuche (Maßnahmen) wurden gestartet?
- Wann Diagnose AD(H)S, durch wen gestellt?
Nach Diagnose:
- Hat sich was verändert? Für wen? Was? Positiv/ negativ?
- Familie (Klima, Erziehung)
- Kindergarten/ Schule/ Freizeit
- Erhaltene Hilfen
- Verständnis für und Umgang mit Ihrem Kind
- Wie erleben Sie Ihr Kind seitdem?
- Entwicklung des Kindes
- Bestehende Probleme des Kindes (wann, wo, welche???)
- Blick in die Zukunft: für Kind, für Familie
- Was fehlt? Was muss sich noch ändern? Wo muss noch was getan
werden? (Hilfsmaßnahmen, Politik, Gesellschaft, Schule etc.)
Aus den Ergebnissen meiner Befragung möchte ich Konsequenzen für die zukünftige Diagnostik und Therapie von Kindern mit AD(H)S ziehen. Desweiteren möchte ich Versorgungslücken aufdecken und Wünsche von Familien darstellen, um daraus Forderungen für die Zukunft zu formulieren.
Ich veröffentliche mein Anliegen in dieser Form, um viele Betroffene und Interessierte zu erreichen. Vielleicht haben Sie Tipps oder Anregungen für mich, was ich besser machen könnte, welche Fragestellungen ich evtl. nochmals überdenken sollte oder was ich unbedingt noch erfragen muss. Vielleicht möchten Sie sich selbst zu bestimmten Punkten äußern, die für Sie wichtig sind. Ich freue mich auf Ihre Anregungen.
Stefl78@web.de