Geburtsbericht Emil Jakobus
Fakten:
31.01.08
10 Uhr Oma kommt
18:30 Uhr Wehencocktail
01.02.08
1 Uhr Tablette
7 Uhr Karin angerufen
8 Uhr KH
ca. 10 Uhr Wehentropf
ca. 14:30 Uhr PDA
16:29 Uhr Geburt
Gewicht: 4640g
Größe: 56cm
KU: 36,5 cm
Meine Mutter kam am Donnerstagmorgen so gegen 10 Uhr, damit ich mich noch etwas entspannen konnte, bevor es richtig losgeht. Eigentlich sollte ich gegen 17Uhr den Cocktail trinken, jedoch ist der ja dermaßen ungenießbar (wie ich aus meiner ersten SS lebhaft in Erinnerung hatte), das ich es ein wenig vor mir her schob.
Gegen 18:30 Uhr drängten mich allerdings meine Mutter und Lutz endlich mal das Zeug zu trinken (kotz-würd). Gesagt, getan und es passierte……nichts! J
Irgendwann kamen dann die ersten Wehen. So gegen 24 Uhr bin ich dann runter und lief meine Strecke ab. Wie ein Tiger im Käfig immer schön im Wohnzimmer auf und ab. Die Wehen waren einfach nicht stark genug (der Cocktail jedoch wirkte). Also entschied ich mich zur Tablette. Und die Wehen wurden etwas stärker. Ich rief meine Hebamme Karin an und die kam vorbei. Ergebnis der Untersuchung: keine Veränderung am MuMu! Und dafür die Schmerzen?? Naja, kann ja nur besser werden.
Karin sagte, wenn sich nichts verändert, sollen wir um 7Uhr anrufen und weiter entscheiden. Außer regelmäßigen Wehen tat sich nichts.
Um 7 Uhr rief ich also Karin an und wir entschieden uns zur Einleitung per Wehentropf. Bei der Untersuchung im KH war immer noch nichts verändert. Das demoralisierte mich dann doch sehr, Ok, man sah mich das erste Mal heulen.
Wehentropf wurde angeschlossen und die Wehen wurden stärker. Das Veratmen ging weiter. Zumindest waren alle ganz stolz auf mich, dass ich trotz ziemlich hohem Wehenmittel keine PDA verlangte. Leider ging der Mumu trotzdem nicht auf. Nur gaaaaaaaanz langsam. Das Kind wollte einfach nicht ins Becken rutschen und übte deswegen nicht genug Druck aus. (Deswegen hatte ich auch keine eigenen starken Wehen).
Die nächste Entscheidung stand an: Wir öffnen die Fruchtblase.
Es war gar nicht so viel FW, wie ich gedacht hatte, weil das Kind sofort gut abdichtete, aber der Druck wurde stärker und der Mumu ging langsam auf. ENDLICH!
Und dann stockte es wieder. Die Schmerzen waren eigentlich noch zu veratmen, aber scheinbar verkrampfte ich einfach zu sehr. Jetzt durfte ich mich entscheiden, entweder einen Kaiserschnitt oder wir versuchen die PDA. Beides wollte ich eigentlich nicht, aber es ging einfach nicht anders. 2. Heulanfall, aber nun gut, ich nehme die PDA.
Als die PDA gelegt war ging es dann ziemlich schnell. Der Muttermund öffnete sich zügig und die PDA war auch nur für eine Stunde gespritzt, so dass ich gut mitpressen können sollte.
(Jetzt kommt der schmerzhafte Teil ;-))
Da Emil ein Sternengucker war, was allerdings zu diesem Zeitpunkt keiner wusste, drückte er mit gewaltiger Kraft gegen meine Symphyse. Das bereitete mir solche Schmerzen, dass ich dachte ich bekomme keine Luft mehr. Dies ist ein Phänomen, was sich bei mir in Panik umschlägt und ich anfange zu hyperventilieren. Jetzt lag ich also da, bekam Panik, atmete zu schnell und kein Anästhesist da, der die PDA nachspritzen könnte. Also entschied sich die Hebamme selber nachzuspritzen und dann ging es recht schnell wieder besser.
Es war auch nur so viel, dass ich kurz darauf richtig mit dem Pressen anfangen konnte, da er an der Symphyse vorbei war. Dann presste ich, was das Zeug hielt und Emil Jakobus rutschte raus. Es war wunderbar und ergreifend. Jetzt musste ich glatt wieder weinen.
Ich habe diese Geburt noch schöner in Erinnerung als meine erste mit Jan-Paul, obwohl es schmerzhafter war, aber die Atmosphäre war viel schöner. Auch wenn es einen kurzen, sehr unangenehmen Abschnitt gab, war alles in allem die Geburt nicht so fremdbestimmt und verängstigend wie die erste.
Auch habe ich den Durchtritt des Köpfchens richtig mitbekommen und alles viel aktiver gespürt.
Die Nachgeburt kam zügig und dann musste noch genäht werden (Scheiden- und Dammriss), was aber auch wieder nur halb so schlimm wie bei JP war. Die örtliche Betäubung saß scheinbar besser.
Danach waren wir mit Emil alleine. Es war wunderschön ihn das erste Mal anzulegen, mit ihm zu kuscheln und ihn einfach anzusehen.
Glücklich und zufrieden konnten wir 2 Stunden später das KH verlassen.
Fakten:
31.01.08
10 Uhr Oma kommt
18:30 Uhr Wehencocktail
01.02.08
1 Uhr Tablette
7 Uhr Karin angerufen
8 Uhr KH
ca. 10 Uhr Wehentropf
ca. 14:30 Uhr PDA
16:29 Uhr Geburt
Gewicht: 4640g
Größe: 56cm
KU: 36,5 cm
Meine Mutter kam am Donnerstagmorgen so gegen 10 Uhr, damit ich mich noch etwas entspannen konnte, bevor es richtig losgeht. Eigentlich sollte ich gegen 17Uhr den Cocktail trinken, jedoch ist der ja dermaßen ungenießbar (wie ich aus meiner ersten SS lebhaft in Erinnerung hatte), das ich es ein wenig vor mir her schob.
Gegen 18:30 Uhr drängten mich allerdings meine Mutter und Lutz endlich mal das Zeug zu trinken (kotz-würd). Gesagt, getan und es passierte……nichts! J
Irgendwann kamen dann die ersten Wehen. So gegen 24 Uhr bin ich dann runter und lief meine Strecke ab. Wie ein Tiger im Käfig immer schön im Wohnzimmer auf und ab. Die Wehen waren einfach nicht stark genug (der Cocktail jedoch wirkte). Also entschied ich mich zur Tablette. Und die Wehen wurden etwas stärker. Ich rief meine Hebamme Karin an und die kam vorbei. Ergebnis der Untersuchung: keine Veränderung am MuMu! Und dafür die Schmerzen?? Naja, kann ja nur besser werden.
Karin sagte, wenn sich nichts verändert, sollen wir um 7Uhr anrufen und weiter entscheiden. Außer regelmäßigen Wehen tat sich nichts.
Um 7 Uhr rief ich also Karin an und wir entschieden uns zur Einleitung per Wehentropf. Bei der Untersuchung im KH war immer noch nichts verändert. Das demoralisierte mich dann doch sehr, Ok, man sah mich das erste Mal heulen.
Wehentropf wurde angeschlossen und die Wehen wurden stärker. Das Veratmen ging weiter. Zumindest waren alle ganz stolz auf mich, dass ich trotz ziemlich hohem Wehenmittel keine PDA verlangte. Leider ging der Mumu trotzdem nicht auf. Nur gaaaaaaaanz langsam. Das Kind wollte einfach nicht ins Becken rutschen und übte deswegen nicht genug Druck aus. (Deswegen hatte ich auch keine eigenen starken Wehen).
Die nächste Entscheidung stand an: Wir öffnen die Fruchtblase.
Es war gar nicht so viel FW, wie ich gedacht hatte, weil das Kind sofort gut abdichtete, aber der Druck wurde stärker und der Mumu ging langsam auf. ENDLICH!
Und dann stockte es wieder. Die Schmerzen waren eigentlich noch zu veratmen, aber scheinbar verkrampfte ich einfach zu sehr. Jetzt durfte ich mich entscheiden, entweder einen Kaiserschnitt oder wir versuchen die PDA. Beides wollte ich eigentlich nicht, aber es ging einfach nicht anders. 2. Heulanfall, aber nun gut, ich nehme die PDA.
Als die PDA gelegt war ging es dann ziemlich schnell. Der Muttermund öffnete sich zügig und die PDA war auch nur für eine Stunde gespritzt, so dass ich gut mitpressen können sollte.
(Jetzt kommt der schmerzhafte Teil ;-))
Da Emil ein Sternengucker war, was allerdings zu diesem Zeitpunkt keiner wusste, drückte er mit gewaltiger Kraft gegen meine Symphyse. Das bereitete mir solche Schmerzen, dass ich dachte ich bekomme keine Luft mehr. Dies ist ein Phänomen, was sich bei mir in Panik umschlägt und ich anfange zu hyperventilieren. Jetzt lag ich also da, bekam Panik, atmete zu schnell und kein Anästhesist da, der die PDA nachspritzen könnte. Also entschied sich die Hebamme selber nachzuspritzen und dann ging es recht schnell wieder besser.
Es war auch nur so viel, dass ich kurz darauf richtig mit dem Pressen anfangen konnte, da er an der Symphyse vorbei war. Dann presste ich, was das Zeug hielt und Emil Jakobus rutschte raus. Es war wunderbar und ergreifend. Jetzt musste ich glatt wieder weinen.
Ich habe diese Geburt noch schöner in Erinnerung als meine erste mit Jan-Paul, obwohl es schmerzhafter war, aber die Atmosphäre war viel schöner. Auch wenn es einen kurzen, sehr unangenehmen Abschnitt gab, war alles in allem die Geburt nicht so fremdbestimmt und verängstigend wie die erste.
Auch habe ich den Durchtritt des Köpfchens richtig mitbekommen und alles viel aktiver gespürt.
Die Nachgeburt kam zügig und dann musste noch genäht werden (Scheiden- und Dammriss), was aber auch wieder nur halb so schlimm wie bei JP war. Die örtliche Betäubung saß scheinbar besser.
Danach waren wir mit Emil alleine. Es war wunderschön ihn das erste Mal anzulegen, mit ihm zu kuscheln und ihn einfach anzusehen.
Glücklich und zufrieden konnten wir 2 Stunden später das KH verlassen.