Kurz und stark vereinfacht gefaßt, verläuft eine Familienaufstellung folgendermaßen:
Der Klient/ die Klientin erläutert die Problematik, die er/ sie näher beleuchten möchte.
Dann wählt er aus den TeilnehmerInnen - je nach Fragestellung - die Vertreter seiner Herkunfts- oder Gegenwartsfamilie aus (Eltern, Kinder, meist auch Großeltern, Ehemann/frau etc.).
Diese stellt er dann in jenem Abstand und mit jener Ausrichtung auf, die deren Beziehungen untereinander am besten wiederspiegeln.
Die Aufgestellten werden zu den Gefühlen und Empfindungen befragt, die auf dem ihnen zugewiesenen Platz in ihnen aufsteigen.
Unter der Leitung des Therapeuten wird die Konstellation nun so weit modifiziert, daß alle einen subjektiv guten Platz bekommen.
Je nach den gegebenen Umständen werden Ausgeschlossene mit ganz bestimmten Lösungssätzen gewürdigt, Schuld dorthin zurückgegeben, wo sie hingehört, Mutter/ Vater angenommen, Verantwortung übernommen,...
So einfach die Methode scheint, so tief und nachhaltig ist ihre Wirkung.
Das neugestellte Lösungsbild wird vom Klienten verinnerlicht und hat oft verblüffende und heilkräftige Auswirkungen auf Krankheitssymptome, brüchige Beziehungen, Problemkinder, alte seelische Verletzungen beim Klienten selbst oder in seiner Gegenwartsfamilie uvam.
Die Familienaufstellung ist ein Werkzeug zur Beseitigung seelischer Altlasten, die Energie binden und uns nicht so blühen lassen, wie es unser innerstes Bedürfnis ist.