Hallo, nachdem ich nun viele von euren Berichten gelesen habe, will ich nun auch mal von der Geburt meines Sohnes berichten.
Am 15.10.2008, 2 Tage vor dem geplanten Entbindungstermin, war ich vormittags mit einer ebenfalls schwangeren Freundin spazieren. Es war alles normal, ich hatte noch einiges geplant, was ich vor der Geburt erledigen wollte, Lara, meine 2jährige, kam ja auch 10 Tage nach dem Termin, und wir machten noch für den nächsten Tag aus, dass wir wieder spazieren gehen. Doch dazu sollte es nicht kommen.
Nachmittag gegen 16 Uhr merkte ich, dass die Übungswehen, die ich ab der 20. SSW mehr als 40 mal am Tag hatte (also ein nicht schmerzhaftes Hartwerden des Bauches), regelmäßig alle 5 min kamen und auch etwas anders waren als sonst, wenn auch nicht schmerzhaft. Alex, mein Mann, wollte noch mal in den Wald, Holz holen - ja, manche Menschen heizen noch mit Holz :zwinker: – und ich meinte, er soll aber sein Handy mitnehmen, könnte vielleicht sein, dass es los geht. 17 Uhr habe ich ihn dann angerufen, und gemeint, er solle jetzt im Garten bleiben (500m von unserer Wohnung entfernt) und stets das Handy im Blick haben, die Wehen wurden etwas doller (aber wirklich nur etwas. Ich musste sie noch nicht mal veratmen). Ich wollte aber noch bis um 6 warten, bis die Große mit der Oma (meine Schwiegermutter) heimkommt, damit ich mich noch verabschieden kann.
Halb 6 allerdings, (Wehenabstand 3 bis 4 min) habe ich (Gott sei Dank) meine Meinung geändert, Alex nach Hause bestellt und meine Tasche fertig gepackt. Auf dem Weg ins KH haben wir dann die Oma angerufen und Bescheid gesagt, dass es wahrscheinlich los geht. Das war kurz vor 18 Uhr. Im KH waren wir dann kurz nach 18 Uhr. Die Hebi hat mich dann in den 1. Kreißsaal geführt (der 1. Kreißsaal ist ein Durchgangszimmer zum 2. Kreißsaal) und ich fragte, ob wir nicht in den anderen KS können (wo ich auch schon Lara entbunden hatte), aber sie meinte, der sei schon für eine andere Schwangere hergerichtet, die mit Wehen nach ihrer Einleitung im Flur auf und ab läuft. Ich war etwas enttäuscht, aber konnte es ja nicht ändern. Also untersuchte sie mich im 1. KS und meinte dann nur, „Ok, gehen Sie mal rüber in den anderen KS, der Mumu ist offen, das Kind ist gleich da.“ *Ach ehrlich???* :druecker Ich hatte zwar gehofft, dass es wie bei Lara nicht lange dauert, aber dass es so schnell gehen sollte?! Schließlich hatte ich ja noch nicht mal wirklich schmerzhafte Wehen. Aber das sollte sich ändern. Und wie!! :crying
Zu Alex meinte die Hebi nur (er hatte im Vorraum gewartet - Krankenhausphobie), er brauche nicht mehr gehen, das Kind kommt gleich. Er ist aber doch gegangen um meine Mutter, die auf dem Weg war (wohnt 40km entfernt), an der Autobahnabfahrt abzuholen und zum KH zu leiten. Sie kam dann gegen 18:40 Uhr. Da hatte ich dann auch schon seit ca. 20 min. richtig heftige Wehen, habe dabei richtig gejammert und leise gestöhnt (bei Lara habe ich in der ganzen Zeit gar keinen Schmerzlaut von mir gegeben, nicht weil ich besonders tapfer sein wollte, es war einfach nicht sooo schlimm). Aber diesmal dafür.
Und dann tat alles weh, der Bauch, besonders schlimm der Rücken und ich hatte das Gefühl, mal „Groß“ zu müssen, und es war nicht nur ein Gefühl!! *bäähh* Für einen Einlauf war ja vorher keine Zeit mehr. Aber die Hebi meinte nur ganz pragmatisch, ich wäre da nicht die erste Frau und mit Sicherheit auch nicht die letzte und entfernte das Malheur. Meine Mutter war da zum Glück noch nicht da.
Nun, ein paar Minuten später, meine Mutter war inzwischen eingetroffen, wusste ich auch, wie sich Presswehen anfühlen! Habe dann noch einige Presswehen verhecheln müssen und dann durfte ich pressen. Und diesmal musste ich wirklich richtig mitarbeiten. (Lara kam mehr oder weniger aus eigener Kraft). Aber nach 3 Presswehen war dann der Kopf da, und ich dachte, jetzt hast du es geschafft, aber nix da. :shake Für den Brustkorb musste ich noch mal richtig pressen, denn der hatte bei meinem kleinen starken Mann einen 1cm größeren Umfang als der Kopf – was normalerweise nicht so ist. Aber dann war er da, und die beste Nachricht: Es war nix gerissen!! Jippiiee, denn vor dem Nähen hatte ich eigentlich die größte Angst. Und dann hatte ich ihn bei mir auf dem Bauch, und wir waren glücklich und zufrieden. Meine Mutter durfte dann auch noch die Nabelschnur durchschneiden. Die Schwiegermutter meinte nach unserem Anruf nur, "Wie, der ist schon da? Ihr seid doch grad erst losgefahren!" :hihihi
Zusammenfassung:
16 Uhr: ganz leichte Wehen, 18:15 Uhr: heftige Wehen, 18:50 Felix war geboren.
Felix: 4220g, 55cm, Kopf 35cm, Brust 36cm
Ich habe beide Kinder ohne Anwesenheit eines Arztes geboren und habe mich dabei bei der jeweiligen Hebamme sehr gut aufgehoben gefühlt und war sogar froh, dass da nicht noch mehr Leute um mich drum rum gesprungen sind.
Falls es euch interessiert, habe ich auch noch einen Geburtsbericht von Laras Geburt... Aber das ist jetzt glaube ich schon mal lang genug für den Moment
Am 15.10.2008, 2 Tage vor dem geplanten Entbindungstermin, war ich vormittags mit einer ebenfalls schwangeren Freundin spazieren. Es war alles normal, ich hatte noch einiges geplant, was ich vor der Geburt erledigen wollte, Lara, meine 2jährige, kam ja auch 10 Tage nach dem Termin, und wir machten noch für den nächsten Tag aus, dass wir wieder spazieren gehen. Doch dazu sollte es nicht kommen.
Nachmittag gegen 16 Uhr merkte ich, dass die Übungswehen, die ich ab der 20. SSW mehr als 40 mal am Tag hatte (also ein nicht schmerzhaftes Hartwerden des Bauches), regelmäßig alle 5 min kamen und auch etwas anders waren als sonst, wenn auch nicht schmerzhaft. Alex, mein Mann, wollte noch mal in den Wald, Holz holen - ja, manche Menschen heizen noch mit Holz :zwinker: – und ich meinte, er soll aber sein Handy mitnehmen, könnte vielleicht sein, dass es los geht. 17 Uhr habe ich ihn dann angerufen, und gemeint, er solle jetzt im Garten bleiben (500m von unserer Wohnung entfernt) und stets das Handy im Blick haben, die Wehen wurden etwas doller (aber wirklich nur etwas. Ich musste sie noch nicht mal veratmen). Ich wollte aber noch bis um 6 warten, bis die Große mit der Oma (meine Schwiegermutter) heimkommt, damit ich mich noch verabschieden kann.
Halb 6 allerdings, (Wehenabstand 3 bis 4 min) habe ich (Gott sei Dank) meine Meinung geändert, Alex nach Hause bestellt und meine Tasche fertig gepackt. Auf dem Weg ins KH haben wir dann die Oma angerufen und Bescheid gesagt, dass es wahrscheinlich los geht. Das war kurz vor 18 Uhr. Im KH waren wir dann kurz nach 18 Uhr. Die Hebi hat mich dann in den 1. Kreißsaal geführt (der 1. Kreißsaal ist ein Durchgangszimmer zum 2. Kreißsaal) und ich fragte, ob wir nicht in den anderen KS können (wo ich auch schon Lara entbunden hatte), aber sie meinte, der sei schon für eine andere Schwangere hergerichtet, die mit Wehen nach ihrer Einleitung im Flur auf und ab läuft. Ich war etwas enttäuscht, aber konnte es ja nicht ändern. Also untersuchte sie mich im 1. KS und meinte dann nur, „Ok, gehen Sie mal rüber in den anderen KS, der Mumu ist offen, das Kind ist gleich da.“ *Ach ehrlich???* :druecker Ich hatte zwar gehofft, dass es wie bei Lara nicht lange dauert, aber dass es so schnell gehen sollte?! Schließlich hatte ich ja noch nicht mal wirklich schmerzhafte Wehen. Aber das sollte sich ändern. Und wie!! :crying
Zu Alex meinte die Hebi nur (er hatte im Vorraum gewartet - Krankenhausphobie), er brauche nicht mehr gehen, das Kind kommt gleich. Er ist aber doch gegangen um meine Mutter, die auf dem Weg war (wohnt 40km entfernt), an der Autobahnabfahrt abzuholen und zum KH zu leiten. Sie kam dann gegen 18:40 Uhr. Da hatte ich dann auch schon seit ca. 20 min. richtig heftige Wehen, habe dabei richtig gejammert und leise gestöhnt (bei Lara habe ich in der ganzen Zeit gar keinen Schmerzlaut von mir gegeben, nicht weil ich besonders tapfer sein wollte, es war einfach nicht sooo schlimm). Aber diesmal dafür.
Und dann tat alles weh, der Bauch, besonders schlimm der Rücken und ich hatte das Gefühl, mal „Groß“ zu müssen, und es war nicht nur ein Gefühl!! *bäähh* Für einen Einlauf war ja vorher keine Zeit mehr. Aber die Hebi meinte nur ganz pragmatisch, ich wäre da nicht die erste Frau und mit Sicherheit auch nicht die letzte und entfernte das Malheur. Meine Mutter war da zum Glück noch nicht da.
Nun, ein paar Minuten später, meine Mutter war inzwischen eingetroffen, wusste ich auch, wie sich Presswehen anfühlen! Habe dann noch einige Presswehen verhecheln müssen und dann durfte ich pressen. Und diesmal musste ich wirklich richtig mitarbeiten. (Lara kam mehr oder weniger aus eigener Kraft). Aber nach 3 Presswehen war dann der Kopf da, und ich dachte, jetzt hast du es geschafft, aber nix da. :shake Für den Brustkorb musste ich noch mal richtig pressen, denn der hatte bei meinem kleinen starken Mann einen 1cm größeren Umfang als der Kopf – was normalerweise nicht so ist. Aber dann war er da, und die beste Nachricht: Es war nix gerissen!! Jippiiee, denn vor dem Nähen hatte ich eigentlich die größte Angst. Und dann hatte ich ihn bei mir auf dem Bauch, und wir waren glücklich und zufrieden. Meine Mutter durfte dann auch noch die Nabelschnur durchschneiden. Die Schwiegermutter meinte nach unserem Anruf nur, "Wie, der ist schon da? Ihr seid doch grad erst losgefahren!" :hihihi
Zusammenfassung:
16 Uhr: ganz leichte Wehen, 18:15 Uhr: heftige Wehen, 18:50 Felix war geboren.
Felix: 4220g, 55cm, Kopf 35cm, Brust 36cm
Ich habe beide Kinder ohne Anwesenheit eines Arztes geboren und habe mich dabei bei der jeweiligen Hebamme sehr gut aufgehoben gefühlt und war sogar froh, dass da nicht noch mehr Leute um mich drum rum gesprungen sind.
Falls es euch interessiert, habe ich auch noch einen Geburtsbericht von Laras Geburt... Aber das ist jetzt glaube ich schon mal lang genug für den Moment