tafda
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Bevor ich immer mehr vergesse gibt es jetzt einen Geburtsbericht: ET war der 7.4. Der Tag kam und ging ohne Baby. Vorher hatte ich schon immer mal wieder nachts Wehen gehabt. Ab dann „engmaschige“ Untersuchungen. Gleich bei der ersten gab es einen Aussetzer im CTG und wir mussten zum Wehenbelastungstest. Zum Glück war alles in Ordnung, aber immer noch fester Mumu („unreifer Befund“). Jetzt gab`s jeden Tag ein CTG, der Kleinen ging`s immer gut, nur mit meinen Nerven ging es bergab. Ich hatte panische Angst, dass jetzt noch etwas passieren könnte.
Nach dem CTG am 8. Tag stand für mich fest, dass etwas geschehen muss. Meine FÄ unterstützte mich und wir wurden für den folgenden Tag zur Einleitung in der Klinik angemeldet. Sind dann noch mal schön Essen gegangen...
Morgens wache ich mit einem Schmerz auf, der sich bald als Wehe herausstellt. War mein Körper doch schneller... Allerdings kommen die Wehen zu selten und sie haben einen ungünstigen Verlauf (statt steil abzufallen, gibt es teilweise zwei „Gipfel“ oder sie ziehen sich in die Länge), um mit medizinischen Hilfsmitteln unterstützt zu werden. Ich bekomme homöopathische Globuli und später Akupunktur, wir gehen spazieren... Nachmittags werden die Wehen dann häufiger, bleiben aber so lang. Der Schmerz wäre eigentlich noch zu veratmen (Schatzis Hand wird immer gequetscht), aber die Dauer macht mir zu schaffen. Fühlt sich an, als würden sie überhaupt nicht aufhören ...
Gegen Abend ab in die Wanne. Dort sind die Wehen Klasse: Regelmäßig, häufig und kurz. Kaum bin ich wieder draußen, kommt wieder so eine mega-lange Wehe und ich will nur noch etwas gegen die Schmerzen haben. Bei all der Anstrengung – es tut sich nicht wirklich etwas. Mumu ist gerade mal bei 2 cm nach 12 Stunden. Wir beschließen eine Pause zu machen, damit ich wieder zu Kräften komme. Es gibt Buscopan zur Entkrampfung (was nicht viel bringt), Wehenhemmer (von denen ich Herzrasen bekomme) und schließlich eine PDA. Danach komme ich ein bisschen zur Ruhe. Mein Süßer darf bei mir im Kreißsaal übernachten.
Um fünf Uhr werden ich an den Wehentropf gehängt. Die Wehen kommen häufig und regelmäßig, aber weiterhin zu lang. Zum Glück merke ich sie kaum. Jetzt tut sich auch langsam was und am Vormittag ist der Mumu immerhin schon 4 cm offen. Allerdings beginnt die Kleine zu schwächeln. Bis dahin waren ihre Werte immer gut gewesen, nun fällt die Herzfrequenz nach jeder Wehe etwas ab. Sie bleibt zwar weiterhin im grünen Bereich, aber bei mir kommt nur an, dass mein Kind in Gefahr ist. Die Hebamme und die Ärztin untersuchen jetzt häufiger, ich werde von einer Seite zur anderen gedreht. Um 12 Uhr ist der Mumu zwar gut 6 cm offen, aber er beginnt sich an einer Seite zu verhärten. Nach jeder Untersuchung sitzt die Ärztin eine Weile neben mir und grübelt. Ich will nur noch, dass sie irgendwie mein Kind holen. Um halb eins fällt dann schließlich die Entscheidung für den Kaiserschnitt.
Ich werde vorbereitet, während das OP-Team aus seiner Sonntagsbereitschaft kommt. Zum Glück habe ich schon die PDA, so bleibt mir eine Vollnarkose erspart und mein Süßer darf mit in den OP-Saal. Die Operation fühlt sich etwas seltsam an, ich merke, wie an mir rumgeruckelt und gezerrt wird. Und endlich um 13.50 Uhr gibt Friederike ihren ersten Schrei von sich. Ich bin nur noch erleichtert. Nachdem sie kurz untersucht und in ein wärmendes Handtuch gewickelt wurde, darf ich sie kurz sehen und anfassen. Sie ist putzmunter, guckt sehr erstaunt und hat einen dicken Bluterguss an der Stirn. Dort hing sie an meinem Schambein fest, KS war wirklich notwendig. Mein Freund begleitet die Kleine zurück in den Kreißsaal und darf sie das erste Mal baden. Er ist sofort verliebt in sie.
Ich stehe noch etwas unter Schock. Nach der unschönen Geburt kommen die OP-Schmerzen und das Stillen klappt nicht gleich... So brauche ich einige Zeit, um die Kleine auch wirklich genießen zu können.
Friederike Paula, 3660 g, 52 cm
Nach dem CTG am 8. Tag stand für mich fest, dass etwas geschehen muss. Meine FÄ unterstützte mich und wir wurden für den folgenden Tag zur Einleitung in der Klinik angemeldet. Sind dann noch mal schön Essen gegangen...
Morgens wache ich mit einem Schmerz auf, der sich bald als Wehe herausstellt. War mein Körper doch schneller... Allerdings kommen die Wehen zu selten und sie haben einen ungünstigen Verlauf (statt steil abzufallen, gibt es teilweise zwei „Gipfel“ oder sie ziehen sich in die Länge), um mit medizinischen Hilfsmitteln unterstützt zu werden. Ich bekomme homöopathische Globuli und später Akupunktur, wir gehen spazieren... Nachmittags werden die Wehen dann häufiger, bleiben aber so lang. Der Schmerz wäre eigentlich noch zu veratmen (Schatzis Hand wird immer gequetscht), aber die Dauer macht mir zu schaffen. Fühlt sich an, als würden sie überhaupt nicht aufhören ...
Gegen Abend ab in die Wanne. Dort sind die Wehen Klasse: Regelmäßig, häufig und kurz. Kaum bin ich wieder draußen, kommt wieder so eine mega-lange Wehe und ich will nur noch etwas gegen die Schmerzen haben. Bei all der Anstrengung – es tut sich nicht wirklich etwas. Mumu ist gerade mal bei 2 cm nach 12 Stunden. Wir beschließen eine Pause zu machen, damit ich wieder zu Kräften komme. Es gibt Buscopan zur Entkrampfung (was nicht viel bringt), Wehenhemmer (von denen ich Herzrasen bekomme) und schließlich eine PDA. Danach komme ich ein bisschen zur Ruhe. Mein Süßer darf bei mir im Kreißsaal übernachten.
Um fünf Uhr werden ich an den Wehentropf gehängt. Die Wehen kommen häufig und regelmäßig, aber weiterhin zu lang. Zum Glück merke ich sie kaum. Jetzt tut sich auch langsam was und am Vormittag ist der Mumu immerhin schon 4 cm offen. Allerdings beginnt die Kleine zu schwächeln. Bis dahin waren ihre Werte immer gut gewesen, nun fällt die Herzfrequenz nach jeder Wehe etwas ab. Sie bleibt zwar weiterhin im grünen Bereich, aber bei mir kommt nur an, dass mein Kind in Gefahr ist. Die Hebamme und die Ärztin untersuchen jetzt häufiger, ich werde von einer Seite zur anderen gedreht. Um 12 Uhr ist der Mumu zwar gut 6 cm offen, aber er beginnt sich an einer Seite zu verhärten. Nach jeder Untersuchung sitzt die Ärztin eine Weile neben mir und grübelt. Ich will nur noch, dass sie irgendwie mein Kind holen. Um halb eins fällt dann schließlich die Entscheidung für den Kaiserschnitt.
Ich werde vorbereitet, während das OP-Team aus seiner Sonntagsbereitschaft kommt. Zum Glück habe ich schon die PDA, so bleibt mir eine Vollnarkose erspart und mein Süßer darf mit in den OP-Saal. Die Operation fühlt sich etwas seltsam an, ich merke, wie an mir rumgeruckelt und gezerrt wird. Und endlich um 13.50 Uhr gibt Friederike ihren ersten Schrei von sich. Ich bin nur noch erleichtert. Nachdem sie kurz untersucht und in ein wärmendes Handtuch gewickelt wurde, darf ich sie kurz sehen und anfassen. Sie ist putzmunter, guckt sehr erstaunt und hat einen dicken Bluterguss an der Stirn. Dort hing sie an meinem Schambein fest, KS war wirklich notwendig. Mein Freund begleitet die Kleine zurück in den Kreißsaal und darf sie das erste Mal baden. Er ist sofort verliebt in sie.
Ich stehe noch etwas unter Schock. Nach der unschönen Geburt kommen die OP-Schmerzen und das Stillen klappt nicht gleich... So brauche ich einige Zeit, um die Kleine auch wirklich genießen zu können.
Friederike Paula, 3660 g, 52 cm
