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goosie
Guest
Bei mir hatte sich der muttermund nach 72 Stunden nicht mehr als 5 cm geöffnet als entschieden wurde zu operieren. dann hat sich meine gebärmutter nicht mehr zusammengezogen, was zur folge hatte, dass ich schwere blutungen bekommen habe und die entfernung notwendig war. das war um 19.00. die ganze folgende nacht war nicht klar, ob ich überlebe und mein man war mit unserem sohn alleine. das war für uns alle sehr traumatisch. ich habe zwar nichts bewusst mitbekommen, aber irgendwie habe ich das gefühl, als ob ich etwas schreckliches erlebt habe, also als würde sich mein körper erinnern. ich habe vor der narkose mitbekommen, dass etwas schlimmes passiert, das konnte man aus den gesichtern der ärzte lesen und aus den kommentaren und der hektik. als dann die maske über mein gesicht kam, habe ich noch gedacht, vielleicht wachst du jetzt nie mehr auf. als ich am nächsten morgen aufwachte, stand der arzt mit tränen in den augen an meinem bett und meinte so etwas hätte ernoch nicht erlebt. erst mit der zeit wird mir das alles bewusst, auch die tatsache kein zweites kind zu bekommen bzw. die folgen der gebärmutterentfernung. irgendwie weiß man vorher ja nicht wie schön es ist ein kind zu haben und wenn es dann da ist, denkt man, natürlich hätte ich ein zweites gewollt. das zu verarbeiten dauert lange und ist traurig, weil man sich nicht voll und ganz auf das schöne konzentriert, sondern immer daran denkt, das erlebst du alles nur ein einziges mal. so langsam kann ich mich von diesem gedanken lösen, aber es dauert... hat jemand ähnliches erlebt??