Hi Fini,
da jede Geburt anders verläuft, kann man so pauschal kein Urteil fällen.
Die Bücher, die Du ausgeliehen hast, scheinen jedoch etwas veraltet zu sein.
Viele Kliniken heute sind anders.
Doch trotzdem sollte man genau auswählen. Dabei gilt es, nicht nur Äußerlichkeiten (Farbe im Kreissaal, Frühstücksbuffett...) zu sehen.
Ich selbst war in vier verschiedenen Kliniken.
Die erste (Uni-Kiel) sah nicht nur alt aus, sondern es traf auch so in etwa das zu, was in Deinen Büchern steht. - 1994 zumindest.
*zugeb* Immerhin haben die mein Leben gerettet und auch meine Zwillinge haben wenigstens einige Stunden gelebt.
Jedoch war der Umgang in der Klinik eher technisch geprägt und sensibel waren die gar nicht. (Die haben z. B. nach dem Tod der Zwillinge,am 1. Tag, gleich zu meinem Mann gesagt: "Und ihre Frau kriegen sie wohl auch nicht wieder mit...da braucht es ein Wunder!")
In der 26. SSW hatte ich, bei meinem Sohn, Blutungen.
Die Klini, die ich dann aufsuchte (Schleswig) war auch nicht so toll.
Der Arzt wollte mich unbedingt zunähen und machte mir wahnsinnig Angst.
Er gab mir das Gefühl, ich sei Schuld an den Blutungen...und so ließ ich mich zunähen. (Aus späterer Sicht unnötig und gefährlich!)
Ich hatte Gallenkoliken zum Ende der Schwangerschaft und
deshalb bin ich dann kurz vor der Entbindung in die Klinik gefahren.
Diesmal nach Flensburg.
- Schöne Klinik, hübsch eingerichtet, Frühstücksbuffet usw...
Die Sache hatte aber einen Haken.
Zur Geburt sollte ich dorthinkommen und einen Kaiserschnitt machen lassen, denn mein Sohn lag verkehrt herum.
Außerdem rieten die mir, es dann bei diesen einem - "hoffentlich gesunden" -Kind zu belassen.
Nachdem die Koliken vorbei waren hab ich die Klinik verlassen und mir für die Geburt eine andere ausgesucht.
Die Klinik in Eckernförde ist /war 1996 zwar recht rumpellig anzusehen, aber die Leute dort waren supernett und frau hatte das Gefühl, der Mittelpunkt zu sein.
Außerdem konnte ich eine "Beleg"hebamme (so heißt das glaub ich) mitnehmen. - Die war abrufbereit und war während der ganzen Geburt und auch danach nur für mich da. Ich habe sie vorher auch einige Male besucht.
- Leider konnte ich bei ihr keine Kurse machen, denn Molfsee war damals einfach zu weit weg. (Ich wohnte in Schleswig.)
Neben der tollen Hebamme hatte ich auch einen Frauenarzt gefunden, der bereit war, eine Steißgeburt zu riskieren.
Mehr kannst Du hier nachlesen:
http://www.elternforen.de/wbb2/thread.php?threadid=3606&sid=
http://www.elternforen.de/wbb2/thread.php?threadid=3565&sid=
Ich bin insgesammt (Klinikankunft - Geburt - Klinik verlassen) etwa 26 Stunden in der Klinik gewesen. - Die Geburt an sich war aber nach etwa 4 Std. schon geschafft.
1997 war ich mit meiner jüngsten Tochter wieder in Eck. - Wieder diese tolle Hebamme und wieder dieser Arzt. Ihn haben wir aber erst benachrichtigt, als der Kopf schon fast draußen war. - pro Forma. ;D
Diesmal blieb ich etwa 28 Stunden.
Ups...soviel wollte ich gar nicht schreiben...SORRY
Du siehst/liest also, jede Entbindung ist anders und es gibt gute und weniger gute Kliniken.
Übrigens: sollte ich innerhalb der nächsten 7 Jahre noch den SUPERMANN finden, dann würde ich sicher noch ein Kind haben wollen.
Und dann würde ich gern ein Geburtshaus besuchen, die sollen supertoll sein.
Vielleicht würde ja auch eine Hausgeburt möchlich sein...oder doch nicht, dann wäre ich ja schon 44.
Liebe Grüße
Corona (die ein Fan von Hebammen ist. :respekt )