Das ist ein interessantes Thema und ebenso interessant ist es, wie unterschiedlich die Ansichten darüber sind.
Ich persönlich glaube nicht nur an Reinkarnation und daß es nach dem "Tod" ein Leben gibt, sondern ich bin auch fest davon überzeugt. Für mich ist das ein Unterschied. Etwas zu glauben sehe ich so, daß man Dinge für möglich hält. Überzeugt davon sein bedeutet für mich, daß man es "weiß".
Insgesamt sehe ich das so: Seelen wachsen stetig. Um wachsen zu können, müssen sie verschiedene Erfahrungen sammeln. Man kann das irgendwie mit der Schule vergleichen. Die einen Seelen befinden sich noch in der Grundschule, während andere schon auf dem Gymnasium sind und je nach Reife werden auch die Prüfungen/Herausforderungen immer schwieriger. Um aber diese Erfahrungen sammeln zu können, reicht ein Leben nicht aus. Und wozu braucht man diese Erfahrungen, wenn mit dem Tod alles vorbei ist? Was macht die Existenz denn dann überhaupt für einen Sinn?
Als ich das erste Mal davon las, wie das funktioniert mit Reinkarnation und Karma und daß man irgendwann soweit ist, das Rad des Karmas durchbrochen zu haben und nicht mehr inkarnieren zu müssen, machte das ungeheuer Sinn für mich. Damals war ich 18. Je mehr ich mich damit befaßte, umso einleuchtender wurde die Materie für mich. Und vor zwei Jahren hatte ich ein Erlebnis, das mir alles nur noch bestätigt hatte und trotzdem sehr überwältigend war. Ich habe jemand "wieder getroffen" aus einem anderen Leben. Und diese Person hat sich auch "erinnert".
So vieles passiert im Leben, das man nicht so einfach erklären kann und ein Déjá Vu ist kein Fehler in der Matrix, sondern ein "Flash". Ein Ort an dem man zu anderer Zeit war, eine Situation, die man bereits erlebt hat, vielleicht auch Vorahnungen, die sich nun manifestieren. Ich denke, wir suchen uns vor der Geburt die Gegebenheiten aus, die Leute die wir treffen und auch eine Grundstruktur der Ereignisse.
Kinder wissen oft sehr gut, daß es mehr gibt, als nur das was wir sehen. Kleine Kinder sehen oft Engel, oder sie reden mit unsichtbaren Freunden, die sie aber sehen können, nur wir sehen sie nicht. Sie benutzen oft die Redewendung "als ich noch groß war".
Es ist einfach oft nur, daß wir die Dinge zu begrenzt sehen. Genauso, wie es für mich undenkbar ist, daß die Erde der einzig bewohnte Planet im ganzen Universum sein soll, ist es undenkbar für mich, daß wir nur ein einziges Leben haben und daß danach nur ein "Nichts" kommen soll.
Alles Liebe
Lady_Willow