Gleichberechtigung und Partnerschaft

N

Nawrath

Guest
Moin,

ich setz hier mal ein Thema fort, das sich aus einem anderen Thread entwickelt hat und dort nicht mehr hingehört.

Eine funktionierende Beziehung besteht in meinen Augen aus Partnern, die sich in ihren persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften ergänzen. Dabei kommt es nicht darauf an, dass beide Partner eine gleich starke Position in der Beziehung einnehmen, sondern dass jeder seine Persönlichkeit einbringt und seine Stärken und Schwächen akzeptiert.

Niemand sollte sich selbst in eine bestimmte Rolle zwingen, nur weil Theoretiker aus dem Uni-Bereich das so wünschen.

Wer sich nicht mit seinem Charakter und seiner Persönlichkeit arrangiert, wird unzufrieden und unglücklich.

Wer ein eher unselbständiges Wesen hat, wird sich auch nach der "Befreiung" aus einer Beziehung nicht ändern, sondern wieder einen äußerst dominanten Partner suchen. Bei solchen "Befreiungsaktionen" wird die Abhängigkeit von dem dominanten Partner lediglich ersetzt durch den dominanten "Befreier". Danach wird sich der "Befreite" dann wieder andere dominante Bezugspersonen suchen, neuer dominanter Partner, dominante Frauengruppe, das eigene Kind...
Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Eine Lösung findet sich auf diese Weise nicht.

Jeder sollte seine eigene Persönlichkeit und seine Fähigkeiten kennenlernen und sich in der Partnerschaft entsprechend positionieren.

Meistens bedeutet das sicherlich, dass sich die Partner in unterschiedlichen Lebensbereichen ergänzen und damit in ihrem Abhängigkeitsverhältnis abwechseln.
Es kann aber auch eine Beziehung gut funktionieren, in der ein Partner eine sehr dominante Rolle spielt. Der andere Partner muß nur den entsprechenden Gegenpart bilden UND damit zufrieden sein.


Alles Gute,
 

Seestern

Aktives Mitglied
Moin


Eine funktionierende Beziehung besteht in meinen Augen aus Partnern, die sich in ihren persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften ergänzen.

Ergänzen ist für mich immer mit etwas Defizitärem verbunden. Warum nicht einfacher? Die Partner tun sich gegenseitig gut, z.B.

Dabei kommt es nicht darauf an, dass beide Partner eine gleich starke Position in der Beziehung einnehmen, sondern dass jeder seine Persönlichkeit einbringt und seine Stärken und Schwächen akzeptiert.

Gegenseitige Anerkennung ist Grundvoraussetzung.

Niemand sollte sich selbst in eine bestimmte Rolle zwingen, nur weil Theoretiker aus dem Uni-Bereich das so wünschen.


Hast du ein Problem mit Wissenschaften? Du solltest das nicht alles pauschal in eine Tüte werfen. Uni-Leute sind auch Menschen :rofl und leben selbst in Beziehungen zu anderen. Ebenso gibt es DIE Frauen- und Geschlechterforschung schon längst kaum noch. Auch hier gibt es ungelaublich viele Facetten und Disziplinen. Es ist einfach eine unhaltbare Unterstellung, die du da mal locker-flockig in den Raum stellst :whatever

Wer sich nicht mit seinem Charakter und seiner Persönlichkeit arrangiert, wird unzufrieden und unglücklich.


Soo einfach ist es nicht. Wieviele Menschen sind sich über sich selbst nicht im Klaren! Kennen ihre Möglichkeiten nicht, stehen sich selbst im Wege. Grundsätzlich muss sich jeder selbst akzeptieren, das ist richtig. Aber es ist schon eine enorme Freiheit und ein hohes Gut, wenn man es schafft seiner Persönlichkeit entsprechend zu leben. das ist nicht selbstverständlich und einfach. Keine gute TherapeutIn und keine gute WissencshaftlerIn würde jemanden etwas aufdrücken wollen, nur weil er/sie es für richtig hält ;D

Wer ein eher unselbständiges Wesen hat, wird sich auch nach der "Befreiung" aus einer Beziehung nicht ändern, sondern wieder einen äußerst dominanten Partner suchen.

Selbständigkeit kann man lernen. Ebenso kann man Selbstreflexion lernen. Das ist nichts was einem von Gott gegeben ist.

Bei solchen "Befreiungsaktionen" wird die Abhängigkeit von dem dominanten Partner lediglich ersetzt durch den dominanten "Befreier".

Ja das gibt es, durchaus. Ich sagte an anderer Stelle bereits, dass Menschen die Chance haben müssen, herauszufinden, wie sie Sorge für sich selbst tragen können.

Danach wird sich der "Befreite" dann wieder andere dominante Bezugspersonen suchen, neuer dominanter Partner, dominante Frauengruppe, das eigene Kind...
Die Möglichkeiten sind vielfältig.


Ja, aber nicht zwangsläufig nicht automatisch.

Eine Lösung findet sich auf diese Weise nicht.

Da bin ich hoffnungsvoller. Auch die Fälle utnerscheiden sich ja hinsichtlich ihrer Rigidität, meinste nicht?

Jeder sollte seine eigene Persönlichkeit und seine Fähigkeiten kennenlernen und sich in der Partnerschaft entsprechend positionieren.

Ja!

Meistens bedeutet das sicherlich, dass sich die Partner in unterschiedlichen Lebensbereichen ergänzen und damit in ihrem Abhängigkeitsverhältnis abwechseln.

Insofern daraus keine Partnerschaft entsteht die sich u.a. durch ungleiche Machtverteilung auszeichnet, ist das okay.

Katnaus Partner hat nach ihren Schilderungen bei mir den Eindruck hinterlassen, dass er seine Position und sein Handeln damit stützt, dass er der Man ist. Worauf sollte er sich sonst beziehen?

Es kann aber auch eine Beziehung gut funktionieren, in der ein Partner eine sehr dominante Rolle spielt. Der andere Partner muß nur den entsprechenden Gegenpart bilden UND damit zufrieden sein.

That's it! Beide müssen damit glücklich und zufrieden sein!



Jo, Dir auch 8)
 
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