Hallo, ich heiße Ralf, bin 47 Jahre alt verheiratet und lebe in Köln.
Ich habe einen Sohn der vor einigen Tagen ( 23.12.) 18 Jahre alt geworden ist.
Er besucht ein Berufskolleg um eine Ausbildung zum Biologisch Technischen
Assistenten zu machen. Er wollte schon immer etwas mit Biologie machen
So weit so gut.
Bis dahin war sein Schulischer Werdegang alles andere als einfach.
Bei allem was die Schule anging hat er uns angelogen, betrogen, Unterschriften gefälscht und Krankheiten simuliert. Das ging soweit das er sogar Blinddarmschmerzen vorgetäuscht hat und in das Krankenhaus gegangen ist nur um von der Schule abzulenken.Natürlich ist er im Krankenhaus aufgeflogen,
er hätte sich allen Enstes den Blinddaarm rausnehmen lassen.
Was immer wir auch versucht haben( Strafen, Belohnungen, Gespräche)
nichts hat wirklich etwas gebracht.Da ich aus meiner Kindheit weiß, das Strafen
auch Trotz auslösen können ( bei mir war es so), lege ich viel Wert auf Gespräche,
auch um es besser als meine Eltern zu machen( bei mir zuhause gab es nur Strafen,auch Prügel, und Verbote).
In vielen Gesprächen haben meine Frau und ich versucht unserem Sohn begreiflich
zumachen wie wichtig ein vernünftiger Schulabschluss bzw. eine Ausbildung ist,gerade in der heutigen Zeit,wir beide, also meine Frau und ich, sind die besten Beispiele, keinen Schulabschluss und keine vernünftige Ausbildung.
Gut, uns geht es zwar nicht schlecht anderen geht es um einiges schlechter, aber es ist für uns ein harter Kampf( Schichtdienst, immer über 22o Arbeitstunden etc.)
Unser Sohn weiß das, wir haben keine Geheimnise vor unserem Jungen, und eben
deshalb wollen wir doch das es ihm mal besser geht als uns,- vielleicht ist das auch schon ein Knackpunkt, das wir wollen.
Sein halbjahres Zeugnis mit dem er sich an verschiedenen Schulen beworben hatte war ziemlich schlecht, so wurde er z.b. auch von dem Berufskolleg zunächst abgelehnt.
Kurz und gut, er hat mit viel Glück einen halbwegs Vernünftigen Realschul Abschluss hinbekommen ( Dank Nachhilfe und ständigem in den Hintern treten)
Dank Arbeitsamt bekam er einige Bewerbungsmöglichkeiten.
und er hat die Sommerferien damit verbracht von einen Einstellunggespräch/Test
zum nächsten zu fahren.Leider alles ohne Erfolg
Auf Anraten von Bekannten
hatte er sich aber auch nochmal an dem Berufskolleg beworben
und zu seinem Glück bekam er ganau am letzten Ferientag von dem Kolleg die Benachrichtigung das man ihn aufnimmt, worüber er sich riesig Gefreut hat und meine Frau und ich sehr erleichtert waren. Es hatte den Anschein das unser Sohn
entlich die Kurve bekommen hat, von wegen.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt ging und geht er gerne
in das Berufskolleg.Wir haben auch nicht mehr die ständigen Kontrollen wie in der Schule durchgeführt. Wie schon erwähnt, er ist mittlerweile 18 und sollte meiner Meinung nach auch selbst Verantwortung für sein Handeln tragen.Er weiß, das wann immer er Probleme hat, er sich an uns wenden kann.Er weiß das Vertrauen
für uns sehr wichtig ist und zum Vertrauen gehört auch die Wahrheit auch wenn diese manchmal unangenehm ist.(Ich muß hinzufügen das er, sofern es nicht um die Schule geht, eigentlich ein
vernünftiger Kerl ist auf den man sich verlassen kann. Er ist Pünktlich, Hilfsbereit und auch sonst glaube ich ziemlich anständig, jedenfalls ist er auch in der schule sehr beliebt)
Gestern Abend haben meine Frau und ich von einer Klassenkameradin, die wir auch schon von der Realschule kennen, erfahren,
das unser Sohn kurz vor dem Rauswurf aus dem Kolleg steht.Er schreibt eine 5 oder 6 nach der anderen, bringt keine oder nicht fertige Arbeitsprotokolle in die
Schule.Er erzählt offen in der Schule das er uns anlügt, da wir zwischen durch immer mal Nachgefragt haben , was macht die Schule, was ist mit Arbeiten etc.
Wir wissen echt nicht mehr was wir mit unserem Sohn machen sollen bzw. was wir
überhaupt noch tun können.Er schmeißt sein ganzes Leben weg, oder sehe ich das zu eng.
.Ich bin so aufgewühlt, ich könnte reinschlagen oder heulen,brüllen oder jammern
oder alles auf einmal, ihm alles wegnehmen oder ihn vor die Tür setzen.
Ich habe so eine Leere in mir das ich am liebsten für einige Zeit abhauen möchte
um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, aber das geht natürlich nicht.
Bis jetzt war ich immer derjenige, der immer alles irgentwie hingebogen hat.
ich konnte meiner Frau, und auch meinem Sohn,fast immer den Halt und die Zuversicht geben das es wie auch immer weitergeht.
Aber ich kann nicht mehr.Ich will auch nicht mehr. Meine Frau und ich, wir haben uns den Hintern aufgerissen für unseren Sohn,oder sollten wir dankbar sein das unser Junge wenigstens kein Straftäter ist und auch keine Drogen konsumiert.
Gut, er raucht und trinkt ab und an ein Bier aber er das war es schon.
Wir wissen einfach nicht mehr weiter.
es tut mir Leid das ich mir hier so einen Roman von der Seele geschrieben habe, aber das Schreiben hat mir ganz gut getan.Vielleicht muß ich erst mal wieder runter kommen damit ich wieder zu mir selber finde, denn im Augenblick weiß ich nicht mehr weiter.
Vielleicht hat auch jemand einen Rat für mich.
Viele Grüsse
Ralf
Ich habe einen Sohn der vor einigen Tagen ( 23.12.) 18 Jahre alt geworden ist.
Er besucht ein Berufskolleg um eine Ausbildung zum Biologisch Technischen
Assistenten zu machen. Er wollte schon immer etwas mit Biologie machen
So weit so gut.
Bis dahin war sein Schulischer Werdegang alles andere als einfach.
Bei allem was die Schule anging hat er uns angelogen, betrogen, Unterschriften gefälscht und Krankheiten simuliert. Das ging soweit das er sogar Blinddarmschmerzen vorgetäuscht hat und in das Krankenhaus gegangen ist nur um von der Schule abzulenken.Natürlich ist er im Krankenhaus aufgeflogen,
er hätte sich allen Enstes den Blinddaarm rausnehmen lassen.
Was immer wir auch versucht haben( Strafen, Belohnungen, Gespräche)
nichts hat wirklich etwas gebracht.Da ich aus meiner Kindheit weiß, das Strafen
auch Trotz auslösen können ( bei mir war es so), lege ich viel Wert auf Gespräche,
auch um es besser als meine Eltern zu machen( bei mir zuhause gab es nur Strafen,auch Prügel, und Verbote).
In vielen Gesprächen haben meine Frau und ich versucht unserem Sohn begreiflich
zumachen wie wichtig ein vernünftiger Schulabschluss bzw. eine Ausbildung ist,gerade in der heutigen Zeit,wir beide, also meine Frau und ich, sind die besten Beispiele, keinen Schulabschluss und keine vernünftige Ausbildung.
Gut, uns geht es zwar nicht schlecht anderen geht es um einiges schlechter, aber es ist für uns ein harter Kampf( Schichtdienst, immer über 22o Arbeitstunden etc.)
Unser Sohn weiß das, wir haben keine Geheimnise vor unserem Jungen, und eben
deshalb wollen wir doch das es ihm mal besser geht als uns,- vielleicht ist das auch schon ein Knackpunkt, das wir wollen.
Sein halbjahres Zeugnis mit dem er sich an verschiedenen Schulen beworben hatte war ziemlich schlecht, so wurde er z.b. auch von dem Berufskolleg zunächst abgelehnt.
Kurz und gut, er hat mit viel Glück einen halbwegs Vernünftigen Realschul Abschluss hinbekommen ( Dank Nachhilfe und ständigem in den Hintern treten)
Dank Arbeitsamt bekam er einige Bewerbungsmöglichkeiten.
und er hat die Sommerferien damit verbracht von einen Einstellunggespräch/Test
zum nächsten zu fahren.Leider alles ohne Erfolg
Auf Anraten von Bekannten
hatte er sich aber auch nochmal an dem Berufskolleg beworben
und zu seinem Glück bekam er ganau am letzten Ferientag von dem Kolleg die Benachrichtigung das man ihn aufnimmt, worüber er sich riesig Gefreut hat und meine Frau und ich sehr erleichtert waren. Es hatte den Anschein das unser Sohn
entlich die Kurve bekommen hat, von wegen.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt ging und geht er gerne
in das Berufskolleg.Wir haben auch nicht mehr die ständigen Kontrollen wie in der Schule durchgeführt. Wie schon erwähnt, er ist mittlerweile 18 und sollte meiner Meinung nach auch selbst Verantwortung für sein Handeln tragen.Er weiß, das wann immer er Probleme hat, er sich an uns wenden kann.Er weiß das Vertrauen
für uns sehr wichtig ist und zum Vertrauen gehört auch die Wahrheit auch wenn diese manchmal unangenehm ist.(Ich muß hinzufügen das er, sofern es nicht um die Schule geht, eigentlich ein
vernünftiger Kerl ist auf den man sich verlassen kann. Er ist Pünktlich, Hilfsbereit und auch sonst glaube ich ziemlich anständig, jedenfalls ist er auch in der schule sehr beliebt)
Gestern Abend haben meine Frau und ich von einer Klassenkameradin, die wir auch schon von der Realschule kennen, erfahren,
das unser Sohn kurz vor dem Rauswurf aus dem Kolleg steht.Er schreibt eine 5 oder 6 nach der anderen, bringt keine oder nicht fertige Arbeitsprotokolle in die
Schule.Er erzählt offen in der Schule das er uns anlügt, da wir zwischen durch immer mal Nachgefragt haben , was macht die Schule, was ist mit Arbeiten etc.
Wir wissen echt nicht mehr was wir mit unserem Sohn machen sollen bzw. was wir
überhaupt noch tun können.Er schmeißt sein ganzes Leben weg, oder sehe ich das zu eng.
.Ich bin so aufgewühlt, ich könnte reinschlagen oder heulen,brüllen oder jammern
oder alles auf einmal, ihm alles wegnehmen oder ihn vor die Tür setzen.
Ich habe so eine Leere in mir das ich am liebsten für einige Zeit abhauen möchte
um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, aber das geht natürlich nicht.
Bis jetzt war ich immer derjenige, der immer alles irgentwie hingebogen hat.
ich konnte meiner Frau, und auch meinem Sohn,fast immer den Halt und die Zuversicht geben das es wie auch immer weitergeht.
Aber ich kann nicht mehr.Ich will auch nicht mehr. Meine Frau und ich, wir haben uns den Hintern aufgerissen für unseren Sohn,oder sollten wir dankbar sein das unser Junge wenigstens kein Straftäter ist und auch keine Drogen konsumiert.
Gut, er raucht und trinkt ab und an ein Bier aber er das war es schon.
Wir wissen einfach nicht mehr weiter.
es tut mir Leid das ich mir hier so einen Roman von der Seele geschrieben habe, aber das Schreiben hat mir ganz gut getan.Vielleicht muß ich erst mal wieder runter kommen damit ich wieder zu mir selber finde, denn im Augenblick weiß ich nicht mehr weiter.
Vielleicht hat auch jemand einen Rat für mich.
Viele Grüsse
Ralf