Midnightrose
Neues Mitglied
Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend Rat.
Ich bin 54 Jahre alt und war 21 Jahre verheiratet. Mein Mann, wir leben seit 2 Monaten getrennt, ist 58 und wir haben 3 Kinder. Sie sind 13, 16 und 18 Jahre alt. Ich fasse mich mal kurz, damit ihr nicht zu viel lesen müsst. Also, mein Mann ging arbeiten und in seiner Freizeit saß er vor dem Computer. Er spielte Ballerspiele ohne Ende und zog sich total aus der Familie zurück. Ich kümmerte mich um alles, erzog die Kinder, machte den Haushalt usw. Ich war während unserer Ehe nicht berufstätig und immer alleine. Vor 4 Jahren verlor mein Mann seinen Job als Geschäftsführer. die Firma ging in die Insolvenz. Ich hatte mittlerweile geerbt und lieh im für seinen Firmengründung, er machte sich selbstständig, 20.000.-- Euro. Ein Jahr später bekam mein Mann die Diagnose Nierenkrebs. Er wurde operiert und gilt als geheilt. Mein Mann steckte, nach kurzer 'wacher' Phase den Kopf wieder in den Sand und ging nicht mehr zu den Kontrolluntersuchungen. Mit unserer Familie ging es steil bergab. Er hat die letzten 2 Jahre so gut wie nichts verdient, er arbeitet jetzt freiberuflich und wir lebten von meinem Erbe. Als das zur Neige ging haben wir uns gar nicht mehr verstanden. Wir trennten uns. Wir zogen beide aus dem Haus aus, das laut Grundbuch ihm gehört. Wir suchten beide eine Wohnung und plötzlich entschied sich mein mittlerer Sohn bei seinem Vater zu wohnen. Ich stehe jetzt da, mit einer viel zu teuren Wohnung, 2 Kindern, einem Hund. Ich habe noch ein bißchen Geld, soviel, dass ich noch 6 Monate überleben kann. Ich suchte mir einen Job, was mehr als schwer war. Ich arbeitete wieder beim meinem Chef, für den ich vor 19 Jahren tätig war. Leider bekam ich letzten Montag, während der Probezeit, per Email die Kündigung. Es war ein nichtiger Grund und in Wirklichkeit kann er mich einfach nicht bezahlen. Ich war schon bei 2 Anwältinnen, aber es war eine Katastrophe, was ich dort zu hören bekam. Da mein Mann freiberuflich tätig ist und kein geregeltes Einkommen hat, hieß es nur lapidar, dass man wo, nichts ist auch nichts holen kann. Die zweite Anwältin war zwar erstmal nett, sagte mir allerdings ständig, wie blöd ich war und dass sie das nicht verstehen kann, aber als sie erfuhr, dass mein Mann Krebs hatte, stand sie plötzlich auf seiner Seite. Ich müsste doch dafür Verständnis haben, er sei traumatisiert usw. Natürlich habe ich dafür Verständnis, ich habe auch unser Haus ganz alleine leergeräumt und alles in die Wege geleitet. Er rührte keinen Finger. Es ist nicht so, dass er leidet oder depressiv ist, ganz im Gegenteil, es geht ihm gut und ich habe das Gefühl er freut sich auf sein neues Leben. Ach so, einen Tag vor Silvester letzten Jahres erfuhr ich aus der Post, dass unser Haus zwangsversteigert werden soll. Ab diesem Tag öffnete ich sämtliche Post, auch die an ihn und erfuhr, dass er ohne mein Wissen Schulden hat ohne Ende. Ich habe bis heute keine Ahnung, was er mit dem ganzen Geld gemacht hat. Gott sei Dank haben wir einen Ehevertrag und ich muss nicht für seine Schulden geradestehen. Ich bin sehr verzweifelt und weiß auch gar nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe meinem Mann trotz aller Schwierigkeiten immer vetraut, gerade finanziell.
Ach so, ihr braucht mir nicht schreiben, wie naiv ich war, das weiß ich mittlerweile selbst. Die Anwältin sagte mir auch, dass ich nach einer Scheidung gar keinen Unterhalt zu erwarten habe, da sich der Unterhalt des Kleinen und des Mittleren gegenseitig aufheben. Für den Großen bekommen ich dann wahrscheinlich keinen Unterhalt mehr, da er nicht in der Nähe studieren wird und seinen Unterhalt dann selbst bekommt.
Ich weiß, dass das alles etwas wirr klingt, aber es ist sehr schwer, die letzten Jahre in Worte zu fassen, besonders, wenn man psychisch so am Ende ist, wie ich. Falls ihr Fragen habt, einfach nachfragen. Ich bin einfach seit der Kündigung fix und fertig, mache kaum noch ein Auge zu und kann auch kaum noch etwas essen. Wo kann ich Hilfe bekommen? Ich war also bei 2 Anwältinnen, die beide meinten, dass sie in meiner Haut nicht stecken wollten (hat mir wirklich sehr geholfen), dann war ich bei pro Familia, war auch nichts und dann war ich noch bei Frauen helfen Frauen. Die hatten keine Kenntnisse in puncto Familienrecht und konnten mir auch nicht wirklich helfen.
Ach so, hier noch eine Info. Ich will meinem Mann nicht schaden oder ihn fertig machen, ich will nur, irgendwie einen Silberstreif am Horizont sehen, damit ich weitermachen kann. Ich habe einfach das Gefühl, dass sich alles gegen mich verschworen hat.
Vorab schon mal Danke für Eure Ratschläge!
Ich bin 54 Jahre alt und war 21 Jahre verheiratet. Mein Mann, wir leben seit 2 Monaten getrennt, ist 58 und wir haben 3 Kinder. Sie sind 13, 16 und 18 Jahre alt. Ich fasse mich mal kurz, damit ihr nicht zu viel lesen müsst. Also, mein Mann ging arbeiten und in seiner Freizeit saß er vor dem Computer. Er spielte Ballerspiele ohne Ende und zog sich total aus der Familie zurück. Ich kümmerte mich um alles, erzog die Kinder, machte den Haushalt usw. Ich war während unserer Ehe nicht berufstätig und immer alleine. Vor 4 Jahren verlor mein Mann seinen Job als Geschäftsführer. die Firma ging in die Insolvenz. Ich hatte mittlerweile geerbt und lieh im für seinen Firmengründung, er machte sich selbstständig, 20.000.-- Euro. Ein Jahr später bekam mein Mann die Diagnose Nierenkrebs. Er wurde operiert und gilt als geheilt. Mein Mann steckte, nach kurzer 'wacher' Phase den Kopf wieder in den Sand und ging nicht mehr zu den Kontrolluntersuchungen. Mit unserer Familie ging es steil bergab. Er hat die letzten 2 Jahre so gut wie nichts verdient, er arbeitet jetzt freiberuflich und wir lebten von meinem Erbe. Als das zur Neige ging haben wir uns gar nicht mehr verstanden. Wir trennten uns. Wir zogen beide aus dem Haus aus, das laut Grundbuch ihm gehört. Wir suchten beide eine Wohnung und plötzlich entschied sich mein mittlerer Sohn bei seinem Vater zu wohnen. Ich stehe jetzt da, mit einer viel zu teuren Wohnung, 2 Kindern, einem Hund. Ich habe noch ein bißchen Geld, soviel, dass ich noch 6 Monate überleben kann. Ich suchte mir einen Job, was mehr als schwer war. Ich arbeitete wieder beim meinem Chef, für den ich vor 19 Jahren tätig war. Leider bekam ich letzten Montag, während der Probezeit, per Email die Kündigung. Es war ein nichtiger Grund und in Wirklichkeit kann er mich einfach nicht bezahlen. Ich war schon bei 2 Anwältinnen, aber es war eine Katastrophe, was ich dort zu hören bekam. Da mein Mann freiberuflich tätig ist und kein geregeltes Einkommen hat, hieß es nur lapidar, dass man wo, nichts ist auch nichts holen kann. Die zweite Anwältin war zwar erstmal nett, sagte mir allerdings ständig, wie blöd ich war und dass sie das nicht verstehen kann, aber als sie erfuhr, dass mein Mann Krebs hatte, stand sie plötzlich auf seiner Seite. Ich müsste doch dafür Verständnis haben, er sei traumatisiert usw. Natürlich habe ich dafür Verständnis, ich habe auch unser Haus ganz alleine leergeräumt und alles in die Wege geleitet. Er rührte keinen Finger. Es ist nicht so, dass er leidet oder depressiv ist, ganz im Gegenteil, es geht ihm gut und ich habe das Gefühl er freut sich auf sein neues Leben. Ach so, einen Tag vor Silvester letzten Jahres erfuhr ich aus der Post, dass unser Haus zwangsversteigert werden soll. Ab diesem Tag öffnete ich sämtliche Post, auch die an ihn und erfuhr, dass er ohne mein Wissen Schulden hat ohne Ende. Ich habe bis heute keine Ahnung, was er mit dem ganzen Geld gemacht hat. Gott sei Dank haben wir einen Ehevertrag und ich muss nicht für seine Schulden geradestehen. Ich bin sehr verzweifelt und weiß auch gar nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe meinem Mann trotz aller Schwierigkeiten immer vetraut, gerade finanziell.
Ach so, ihr braucht mir nicht schreiben, wie naiv ich war, das weiß ich mittlerweile selbst. Die Anwältin sagte mir auch, dass ich nach einer Scheidung gar keinen Unterhalt zu erwarten habe, da sich der Unterhalt des Kleinen und des Mittleren gegenseitig aufheben. Für den Großen bekommen ich dann wahrscheinlich keinen Unterhalt mehr, da er nicht in der Nähe studieren wird und seinen Unterhalt dann selbst bekommt.
Ich weiß, dass das alles etwas wirr klingt, aber es ist sehr schwer, die letzten Jahre in Worte zu fassen, besonders, wenn man psychisch so am Ende ist, wie ich. Falls ihr Fragen habt, einfach nachfragen. Ich bin einfach seit der Kündigung fix und fertig, mache kaum noch ein Auge zu und kann auch kaum noch etwas essen. Wo kann ich Hilfe bekommen? Ich war also bei 2 Anwältinnen, die beide meinten, dass sie in meiner Haut nicht stecken wollten (hat mir wirklich sehr geholfen), dann war ich bei pro Familia, war auch nichts und dann war ich noch bei Frauen helfen Frauen. Die hatten keine Kenntnisse in puncto Familienrecht und konnten mir auch nicht wirklich helfen.
Ach so, hier noch eine Info. Ich will meinem Mann nicht schaden oder ihn fertig machen, ich will nur, irgendwie einen Silberstreif am Horizont sehen, damit ich weitermachen kann. Ich habe einfach das Gefühl, dass sich alles gegen mich verschworen hat.
Vorab schon mal Danke für Eure Ratschläge!