Raupe
Raubkatzenbändigerin
Meine Große (5,5 Jahre alt) hat es zZ nicht leicht im KiGa. Ein Mädel aus ihrer Gruppe, nennen wir sie der Einfachheit halber mal Julia, setzt sie sehr unter Druck und Katharina leidet sehr.
Aber von vorne: Julia ist vor 2 Jahren aus Polen hier her gezogen ohne ein Wort deutsch zu sprechen und ist auch bis heute das einzige Familienmitglied das deutsch kann. Das hat es ihr am Anfang im KiGa natürlich nicht ganz leicht gemacht, aber sie und Nina waren vom ersten tag an ein Herz und eine Seele. Sie haben sich mit Händen und Füßen und mit Hilfe der Erzieherin (sie spricht polnisch) verständigt und so war Julia schon immer sehr auf Nina fixiert. Bei Ninas Geburtstagsfeier im Septeber ist mir dann zum ersten mal aufgefallen das mir diese Freundschaft nicht sehr angenehm ist, Julia hat den ganzen nachmittag gezickt gemotzt und getobt weil sie Katharina für sich alleine wollte und das auch versucht hat mit körperlichem Einsatz durchzusetzten. Es endete damit dass ich sie aus der Gruppe geholt habe und dazu verdonnerte mit mir Essen zu machen... Ich habe natürlich mehrfach mit Nina drüber gesprochen, ihr den Rücken gestärkt eigene Entscheidungen zu treffen aber die sah das ganze recht locker und meinte sie käme schon klar, und diesen Eindruck hatte ich auch. Ich hab sie also gelassen, hab aber keine weitern Treffen ausserhalb des KiGas mehr vereinbart. Dann hab ich auch trotz Nachfragen lange nix mehr über Julia gehört.
Seit ein paar Wochen klagt sie nun über Bauchweh, möchte nicht zum KiGa. Hab das natürlich vom Doc checken lassen, keine erkennbaren körperlichen Ursachen, aber wir hatten auch eher den Eindruck dass ihr etwas auf der Seele liegt. Ich konnte sie abe trotzdem immer wieder zum Kiga bringen, natürlich mit der zusage sie sofort zu holen sollte es ihr nicht gut gehen. Ein Gespräch mit der Erzieherin brachte auch keine näheren Erkenntnisse und Nina erzählte auch nichts weiter ... bis zum Wochenende. Am Freitag waren ihre Bauchweh so doll dass sie unter Tränen sagte dass sie nicht zum KiGa könnte. Ich hab sie also zu Hause gelassen und kaum stand das fest war sie fit wie ein Turnschuh... Im Laufe des Tages hab ich sie mir dann mal zur Brust genommen und drauf bestanden zu hören was schief läuft. Nach einigen Drucksen fing sie dann an von Julia zu erzählen, erst ein bissi und nun redet sie seit Freitag sehr viel über ihren Kummer.
Diese "Freundschaft" hat scheinbar recht bizarre Formen angenommen. Julia ist täglich hinter ihr her, will sie nur für sich alleine haben, verlangt von ihr den anderen Kindern zu sagen dass sie doof sind und versucht ständig die anderen freundinnen zu vertreiben. Möchte Nina dann gehen hält sie sie fest, versucht sie im Spielhaus einzusperren und greift die anderen Kinder an die Nina zum Spielenholen wollen. Mit vereinten Kräften gelingt es aber meist Katharina ihren Willen zu lassen und sie da rauszuholen. DAS finde ich schon schlimm, aber Katharinas Problem ist eher das was darauf folgt. Julia schmollt und weint, setzt sich wehklagend alleine in eine Ecke, lässt niemanden an sich ran und sagt immer wieder Katharina solle sich gut anschauen wie schlecht es ihr jetzt geht denn das wäre ihre Schuld! Sie würde sie unglücklich machen und solle sich was schämen so ihre Freundin zu behandeln (woher hat ne 5jährige bloß solche Sätze?). Es wäre nur Ninas Schuld dass sie nun ganz alleine sei! Und DAS macht mein Kind fertig.
Ich fand das ganze so abenteuerlich, dass ich noch am WE die Mutter ihrer Freundin anrief und sie bat doch mal bei ihren Mädels nachzuhören ob sie auch was zu erzählen hätten zu dem Thema. Ich habe nicht gesagt was Nina erzählt hat um keinen zu beeinflussen, sie sagte aber direkt dass ihre Mädels in letzter Zeit komische Storys erzählt hätten. Heute nach dem KiGa hörte ich dann von ihr ähnliche Geschichten wie von Nina. Die Erzieherin, die ich gleich heute morgen ansprach was denn da öäuft wusste übrigends von nix, hatte nichts gesehen und konnte ich nichts vorstellen was Nina belasten könnte.
Ich werde sie mir morgen nochmal in Ruhe vorköpfen, erwarte aber von ihr ehrlich gesagt nicht viel. Ich denke zwar das es zu ihrem Aufgabengebiet gehört da einzuschreiten, aber sie kommt mir so ein bissi vor wie diese 3 Affen in einer Person. Sie sieht nix, hört nix, sagt nix... Ein Gespräch mit Julias Mutter ist zwecklos, sie versteht mich einfach nicht. Mein nächster Anlauf wird dann die KiGa-Leiterin sein, kann doch nicht sein dass das Mädel meine Tochter so drangsaliert und "emotional erpresst". Normal finde ich das nicht...
Ich versuche ihr schon den Rücken zu stärken, ihr die Schuldgefühle auszureden und sie in ihren Entscheidungen zu bestärken. Aber was kann ich noch tun?
Aber von vorne: Julia ist vor 2 Jahren aus Polen hier her gezogen ohne ein Wort deutsch zu sprechen und ist auch bis heute das einzige Familienmitglied das deutsch kann. Das hat es ihr am Anfang im KiGa natürlich nicht ganz leicht gemacht, aber sie und Nina waren vom ersten tag an ein Herz und eine Seele. Sie haben sich mit Händen und Füßen und mit Hilfe der Erzieherin (sie spricht polnisch) verständigt und so war Julia schon immer sehr auf Nina fixiert. Bei Ninas Geburtstagsfeier im Septeber ist mir dann zum ersten mal aufgefallen das mir diese Freundschaft nicht sehr angenehm ist, Julia hat den ganzen nachmittag gezickt gemotzt und getobt weil sie Katharina für sich alleine wollte und das auch versucht hat mit körperlichem Einsatz durchzusetzten. Es endete damit dass ich sie aus der Gruppe geholt habe und dazu verdonnerte mit mir Essen zu machen... Ich habe natürlich mehrfach mit Nina drüber gesprochen, ihr den Rücken gestärkt eigene Entscheidungen zu treffen aber die sah das ganze recht locker und meinte sie käme schon klar, und diesen Eindruck hatte ich auch. Ich hab sie also gelassen, hab aber keine weitern Treffen ausserhalb des KiGas mehr vereinbart. Dann hab ich auch trotz Nachfragen lange nix mehr über Julia gehört.
Seit ein paar Wochen klagt sie nun über Bauchweh, möchte nicht zum KiGa. Hab das natürlich vom Doc checken lassen, keine erkennbaren körperlichen Ursachen, aber wir hatten auch eher den Eindruck dass ihr etwas auf der Seele liegt. Ich konnte sie abe trotzdem immer wieder zum Kiga bringen, natürlich mit der zusage sie sofort zu holen sollte es ihr nicht gut gehen. Ein Gespräch mit der Erzieherin brachte auch keine näheren Erkenntnisse und Nina erzählte auch nichts weiter ... bis zum Wochenende. Am Freitag waren ihre Bauchweh so doll dass sie unter Tränen sagte dass sie nicht zum KiGa könnte. Ich hab sie also zu Hause gelassen und kaum stand das fest war sie fit wie ein Turnschuh... Im Laufe des Tages hab ich sie mir dann mal zur Brust genommen und drauf bestanden zu hören was schief läuft. Nach einigen Drucksen fing sie dann an von Julia zu erzählen, erst ein bissi und nun redet sie seit Freitag sehr viel über ihren Kummer.
Diese "Freundschaft" hat scheinbar recht bizarre Formen angenommen. Julia ist täglich hinter ihr her, will sie nur für sich alleine haben, verlangt von ihr den anderen Kindern zu sagen dass sie doof sind und versucht ständig die anderen freundinnen zu vertreiben. Möchte Nina dann gehen hält sie sie fest, versucht sie im Spielhaus einzusperren und greift die anderen Kinder an die Nina zum Spielenholen wollen. Mit vereinten Kräften gelingt es aber meist Katharina ihren Willen zu lassen und sie da rauszuholen. DAS finde ich schon schlimm, aber Katharinas Problem ist eher das was darauf folgt. Julia schmollt und weint, setzt sich wehklagend alleine in eine Ecke, lässt niemanden an sich ran und sagt immer wieder Katharina solle sich gut anschauen wie schlecht es ihr jetzt geht denn das wäre ihre Schuld! Sie würde sie unglücklich machen und solle sich was schämen so ihre Freundin zu behandeln (woher hat ne 5jährige bloß solche Sätze?). Es wäre nur Ninas Schuld dass sie nun ganz alleine sei! Und DAS macht mein Kind fertig.
Ich fand das ganze so abenteuerlich, dass ich noch am WE die Mutter ihrer Freundin anrief und sie bat doch mal bei ihren Mädels nachzuhören ob sie auch was zu erzählen hätten zu dem Thema. Ich habe nicht gesagt was Nina erzählt hat um keinen zu beeinflussen, sie sagte aber direkt dass ihre Mädels in letzter Zeit komische Storys erzählt hätten. Heute nach dem KiGa hörte ich dann von ihr ähnliche Geschichten wie von Nina. Die Erzieherin, die ich gleich heute morgen ansprach was denn da öäuft wusste übrigends von nix, hatte nichts gesehen und konnte ich nichts vorstellen was Nina belasten könnte.
Ich werde sie mir morgen nochmal in Ruhe vorköpfen, erwarte aber von ihr ehrlich gesagt nicht viel. Ich denke zwar das es zu ihrem Aufgabengebiet gehört da einzuschreiten, aber sie kommt mir so ein bissi vor wie diese 3 Affen in einer Person. Sie sieht nix, hört nix, sagt nix... Ein Gespräch mit Julias Mutter ist zwecklos, sie versteht mich einfach nicht. Mein nächster Anlauf wird dann die KiGa-Leiterin sein, kann doch nicht sein dass das Mädel meine Tochter so drangsaliert und "emotional erpresst". Normal finde ich das nicht...
Ich versuche ihr schon den Rücken zu stärken, ihr die Schuldgefühle auszureden und sie in ihren Entscheidungen zu bestärken. Aber was kann ich noch tun?