das mag alles stimmen, aber ich glaube nicht recht, dass das wirklich der grund für die kinderlosigkeit in deutschland ist. denn wer wirklich ein kind haben möchte, der bekommt doch auch ein kind, trotz hindernisse und schwierigkeiten!
und früher bekamen die leutre doch auch kinder, trotz noch engerer rollenverteilung und noch weniger alternativmöglichkeiten.
manchmal denke ich (dafür werd ich bestimmt gleich gesteinigt...) dass die deutschen einfach zu faul und bequem geworden sind. ja, ein kind bedeutet viel arbeit und ein kind bedeutet auch viel organisation und auch viele entbehrungen. das macht sich nicht so nebenher, da gibt es keine maschine für, da ist man eben wirklich gefordert. das möchte man sich natürlich nicht eingestehen, daher sucht man immer nach einem schuldigen: die hohen steuern, zuwenig betreuung, kinderunfreundlchkeit, etc
wenn ich ein kind haben möchte und trotzdem weiter arbeiten möchte, wenn ich das wirklich will, dann werde ich das auch schaffen. dann werde ich viel planen und organisieren und kraft und zeit hineinstecken müssen, aber ich werde eine lösung für finden. wenn ich aber so bequem bin und am liebsten alles vorgedacht bekommen möchte, alles haben aber auf nichts verzichten, dann ist das natürlich ein problem. und dieses phänomen sehe ich in deutschland sehr deutlich!
des weiteren verstehe ich nicht, warum das zu hause bleiben der frau so oft als strafe angesehen wird. ich bin gerne zu hause geblieben habe die zeit genossen, hätte es nicht anders gewollt. mein mann ht mich manchmal beneidet, freut sich darauf, jetzt ein halbes jahr meine "rolle" zu übernehmen. aber das erstmal die frau da ist für das baby ist für mich irgendwie selbstverständlich - immerhin ist es noch nicht möglich, dass unsere männer die kleinen stillen können - also ist es doch die natürlichste sache der welt. und doch eigentlich auch eine sehr schöne aufgabe, oder etwa nicht?