KatriNE
Mama seit dem 12.10.04
Jetzt ist unser kleiner Spatz schon 13 Tage alt und heute möchte dann auch ich endlich mal von unserer Geburt berichten.
Am 10.10. (Sonntag) wäre Termin gewesen, aber trotz geburtsreifem Befund hatte es unser Sohnemann da noch nicht eilig, es kamen einfach keine wirksamen Wehen. Auch den ganzen Montag hindurch nichts, sodaß mein Mann und ich uns vornahmen, noch schön unseren ersten Hochzeitstag mit einem Essen beim Inder zu feiern.
Gesagt, getan. Aber kaum waren wir von dort zurück, ging es auf einmal los. Unser höflicher Sohn hatte uns also noch ein gemütliches Essen zu zweit gegönnt.
So gegen 22.30 Uhr kam die erste Wehe und die mußte ich auch schon heftig veratmen. Die nächsten 2 kamen im 20-30 Min. Abstand, wir glaubten also noch nicht dran, daß es sehr bald losgehen würde.
Ich habe dann vorgeschlagen, noch eine kleine Runde spazieren zu gehen, um die Wehen vielleicht noch etwas anzuregen... keine gute Idee, denn kaum waren wir unterwegs, wurden die Wehen heftiger und die Abstände immer kürzer. Ich habs unter Schmerzen so grad noch nach Hause geschafft, denn dann wollte sich mein Körper urplötzlich von sämtlichem Balast verabschieden, den er bei der Geburt offensichtlich nicht gebrauchen konnte... leider auch von dem tollen indischen Essen.
Die Wehenabstände waren jetzt (gegen halb 2) schon so bei ca. 6 Min. und ich bin mir inzwischen sicher, daß mir zu dem Zeitpunkt auch schon die Fruchtblase geplatzt ist - ich dachte es sei Urin, aber sofort danach wurden die Wehen richtig fies.
Ich bin dann noch schnell in die Badewanne, weil ich prüfen wollte, ob es wirklich Geburtswehen sind... kaum saß ich im heißen Wasser, waren die Abstände nur noch 4 1/2 Min. Also sofort wieder raus aus der Wanne.
Obwohl meine Hebamme gesagt hatte, wir sollen erst bei 3 min. Abständen ins KKH, sonst würde es zu lange dauern, war ich doch sehr nervös und bestand drauf, sofort zu fahren.
Im KKH kamen wir dann gegen 3 Uhr an, wieder verlor ich Flüssigkeit, als ich aus dem Auto ausstieg. Die Hebamme im Kreißsaal meinte, wir sollten uns drauf einstellen, daß es noch länger dauern würde - immerhin sei ich eine Erstgebärende und die Wehen ja erst bei 4-5 Min.
Tja, beim Abtasten war der MuMu aber schon bei 5 cm und die Wehen wurden immer heftiger. Die genaue Zeit weiß ich nicht mehr, aber ich glaube so ca. 1/2 -3/4 Std. später war der MuMu komplett offen.
Meinem Mann und mir blieb keine Zeit, großartig Wehenarbeit zu leisten oder uns über eine Gebärposition Gedanken zu machen. Ich war inzwischen auch zu sehr damit beschäftigt, die Wehen zu veratmen. Kurz vor den Preßwehen dachte ich dann, ich schaffs nicht ohne Schmerzmittel - doch mein Pech, es war schon zu spät, jetzt mußte es ohne gehen...
Als dann endlich die Preßwehen einsetzten, war ich richtig erleichtert, weil ich endlich aktiv mitarbeiten konnte. Gegen 6 Uhr war dann noch Schichtwechsel (zum Glück, denn die neue Hebamme war viel netter, die andere hat uns ständig allein gelassen. Nicht so toll, wenn man in den Preßwehen liegt und nicht weiß, ob und wieviel man denn dem Druck schon nachgeben darf) und 27. Min und 3 Preßwehen später war unser Schatz auf der Welt und durfte auf meinem Bauch die Welt begrüßen.
Leider hatte er ein recht großes Köpfchen, sodaß ich geschnitten wurde und zusätzlich noch einen Dammriss 3.Grades erlitt. Aber der heilt gut und ich gehöre tatsächlich zu den Frauen, die sofort nach der Geburt die schlimmsten Strapazen vergessen hatten.
Ich hätte nie gedacht, daß das wirklich sein kann, aber ich kann es nur bestätigen.
Insgesamt waren wir also nur 3 1/2 Stunden im Kreißsaal (und insgesamt nur 8 Std. Wehen) und ich bin sehr froh, daß es so schnell ging.
Alles in allem hab ich mir eine Geburt irgendwie schlimmer vorgestellt und war selbst überrascht, wie gut frau mit solchen Strapazen umgehen kann.
Liebe Grüße von Katrin und Jonas
Und noch ein paar Bilder...
Jonas und Mama kurz nach der Geburt:
Jonas mit 8 Tagen:
Und der Kleine heute:
Am 10.10. (Sonntag) wäre Termin gewesen, aber trotz geburtsreifem Befund hatte es unser Sohnemann da noch nicht eilig, es kamen einfach keine wirksamen Wehen. Auch den ganzen Montag hindurch nichts, sodaß mein Mann und ich uns vornahmen, noch schön unseren ersten Hochzeitstag mit einem Essen beim Inder zu feiern.
Gesagt, getan. Aber kaum waren wir von dort zurück, ging es auf einmal los. Unser höflicher Sohn hatte uns also noch ein gemütliches Essen zu zweit gegönnt.
So gegen 22.30 Uhr kam die erste Wehe und die mußte ich auch schon heftig veratmen. Die nächsten 2 kamen im 20-30 Min. Abstand, wir glaubten also noch nicht dran, daß es sehr bald losgehen würde.
Ich habe dann vorgeschlagen, noch eine kleine Runde spazieren zu gehen, um die Wehen vielleicht noch etwas anzuregen... keine gute Idee, denn kaum waren wir unterwegs, wurden die Wehen heftiger und die Abstände immer kürzer. Ich habs unter Schmerzen so grad noch nach Hause geschafft, denn dann wollte sich mein Körper urplötzlich von sämtlichem Balast verabschieden, den er bei der Geburt offensichtlich nicht gebrauchen konnte... leider auch von dem tollen indischen Essen.
Die Wehenabstände waren jetzt (gegen halb 2) schon so bei ca. 6 Min. und ich bin mir inzwischen sicher, daß mir zu dem Zeitpunkt auch schon die Fruchtblase geplatzt ist - ich dachte es sei Urin, aber sofort danach wurden die Wehen richtig fies.
Ich bin dann noch schnell in die Badewanne, weil ich prüfen wollte, ob es wirklich Geburtswehen sind... kaum saß ich im heißen Wasser, waren die Abstände nur noch 4 1/2 Min. Also sofort wieder raus aus der Wanne.
Obwohl meine Hebamme gesagt hatte, wir sollen erst bei 3 min. Abständen ins KKH, sonst würde es zu lange dauern, war ich doch sehr nervös und bestand drauf, sofort zu fahren.
Im KKH kamen wir dann gegen 3 Uhr an, wieder verlor ich Flüssigkeit, als ich aus dem Auto ausstieg. Die Hebamme im Kreißsaal meinte, wir sollten uns drauf einstellen, daß es noch länger dauern würde - immerhin sei ich eine Erstgebärende und die Wehen ja erst bei 4-5 Min.
Tja, beim Abtasten war der MuMu aber schon bei 5 cm und die Wehen wurden immer heftiger. Die genaue Zeit weiß ich nicht mehr, aber ich glaube so ca. 1/2 -3/4 Std. später war der MuMu komplett offen.
Meinem Mann und mir blieb keine Zeit, großartig Wehenarbeit zu leisten oder uns über eine Gebärposition Gedanken zu machen. Ich war inzwischen auch zu sehr damit beschäftigt, die Wehen zu veratmen. Kurz vor den Preßwehen dachte ich dann, ich schaffs nicht ohne Schmerzmittel - doch mein Pech, es war schon zu spät, jetzt mußte es ohne gehen...
Als dann endlich die Preßwehen einsetzten, war ich richtig erleichtert, weil ich endlich aktiv mitarbeiten konnte. Gegen 6 Uhr war dann noch Schichtwechsel (zum Glück, denn die neue Hebamme war viel netter, die andere hat uns ständig allein gelassen. Nicht so toll, wenn man in den Preßwehen liegt und nicht weiß, ob und wieviel man denn dem Druck schon nachgeben darf) und 27. Min und 3 Preßwehen später war unser Schatz auf der Welt und durfte auf meinem Bauch die Welt begrüßen.
Leider hatte er ein recht großes Köpfchen, sodaß ich geschnitten wurde und zusätzlich noch einen Dammriss 3.Grades erlitt. Aber der heilt gut und ich gehöre tatsächlich zu den Frauen, die sofort nach der Geburt die schlimmsten Strapazen vergessen hatten.
Ich hätte nie gedacht, daß das wirklich sein kann, aber ich kann es nur bestätigen.
Insgesamt waren wir also nur 3 1/2 Stunden im Kreißsaal (und insgesamt nur 8 Std. Wehen) und ich bin sehr froh, daß es so schnell ging.
Alles in allem hab ich mir eine Geburt irgendwie schlimmer vorgestellt und war selbst überrascht, wie gut frau mit solchen Strapazen umgehen kann.
Liebe Grüße von Katrin und Jonas
Und noch ein paar Bilder...
Jonas und Mama kurz nach der Geburt:
Jonas mit 8 Tagen:
Und der Kleine heute: