Jugendkriminalität

B

Benny

Guest
Kinder rauben Kinder aus, Teenies töten Teenies, Jugendbanden tyrannisieren ganze Stadtteile. Die jungen Gewalttäter stellen Eltern, Jugendämter und -richter vor völlig neue Probleme.

Pädagogen, Kriminologen und Soziologen registrieren eine massive Zunahme der Kinder- und Jugendgewalt in Deutschland. Straftaten, begangen von 8- bis 13-Jährigen, haben sich in den vergangenen Jahren sogar verdoppelt.

mehr: http://www.spiegel.de/sptv/themenabend/0,1518,220646,00.html

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http://www.tolzin.de/ritalin/
http://www.hh.schule.de/jbs/djgkrm.htm
http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at:4711/JUGENDPSYCH/JUGENDPSYCHREFERATE97/THEMA09/Thema09.html
http://www.brandenburg.de/land/mi/presse/pm98/pm98021.htm
http://www.tele-rechtsberatung.de/jugendkriminalitaet/index.phtml
http://www.landgraff.de/
http://home.t-online.de/home/afet-/
http://www.ladendiebstahl.de/


In den USA ist das Problem schon seit Ende der 60er Jahre bekannt, hier facht es immer mehr auf
 

Sirod

Aktives Mitglied
:sonne :sonne :sonne
Hallo Benny,
ich finde es super, das du dich mit diesem Thema beschäftigst.

Deine empfohlen Seiten haben mir wieder mal bestätigt, das ICH was tun kann. Wenn auch nur im kleinen Rahmen.
 
E

Elchen

Guest
Es ist beängstigend,die eigenen Kinder in so einer gewaltvollen Zeit groß zu ziehen.Mein Sohn Sven geht in die erste Klasse und die Lehrerin teilte uns auf dem letzen Elternabend mit,daß diese erste Klasse die Klasse mit dem größten Aggressionspotential sei.Ist doch echt erschreckend 8o
 

morgashh

Mama powered by emotion
unsere schule arbeitet in puncto gewaltprävention mit der hamburger polizei zusammen.

die polizei kommt direkt in die klassen und macht aufklärungsarbeit und verhaltenstraining mit den kindern.
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
find ich toll sowas morgash.

ach elchen mein kleener schläft heute bei dir? (er schläft bei nem kumpel der auch sven heißt)

ja alle rätzeln wie sie gegen an gehen können, dabei sollte auch mal überlegt werden warum das so drastisch zugenommen hat.
welches von gerade diesen kids sieht denn in seiner zukunft irgendeine perspektive? die meisten kids und jugendlichen kriegen schon sehr früh mit was es heißt jahrelang keine arbeit zu haben, an manchen tagen nicht zu wissen was man zu beißen bekommt, udn sie sehen das viele trotz gutem schulabschluss keine lehre bekommen.
viele von denen erfüllen sich durch diebstähle wünsche die sie legal nie bekommen könnten. das sind oft nicht irgendwelche unnormalen sondern solche die für die meisten selbstverständlich sind.

klar die banden die andere zusammenschlagen, keine frage das ist nich in ordnung. aber vielleicht wissen sie nicht wie anders, anders an geld kommen, anders mit ihrem frust umzugehn......


verurteilen geht schnell, denn jeder hofft und ist davon überzeugt das es niemals die eigenen kinder betreffen wird die so sind wie die ....


ich finde es genauso traurig wie ihr, und auch ich habe oft angst wenn meine kids unten sind.
letzte woche hat so 10 min von uns weg nen opa durchgedreht weil ihm die spielenden kids genervt haben. er ging runte rzu ihnen hat sie angebrüllt mit seiner pistole in di eluft gefeuert, und als wenn das noch nciht genug wäre den vor schreck davonlaufenden kids hinterher geschossen. es grenzt schon an ein wunder das keines der kids verletzt wurde.

sind wir nich alle (die gesellschaft) irgendwie leichter reizbar als noch vor jahren?


sterni
 

Damiana

Aktives Mitglied
Da werfe ich doch mal die provokante Frage in den Raum, ob es uns eigentlich all die Jahre zuvor zu gut ging, dass wir diese Entwicklung nicht bemerkt haben???

Was ich sehe ist, dass die soziale Schere in den letzten ca. 20 Jahren immer weiter auseinandergegangen ist. Es gibt ca. 365.000 Euro-Millionäre in Deutschland, die im Schnitt rund 5,5(!) Millionen ihr Eigen nennen und mit diesem Geld bei mäßiger Verzinsung OHNE ARBEIT auf einen Jahresverdienst von knapp 300.000 Euro kommen. Schon unter Kohl von 1982-1998 verdreifachte sich die Arbeitslosigkeit, die Zahl der Sozialhilfeempfänger und Obdachlosen stieg stark an - und die Gewinne, die Aktienkurse wie die Zahl der Reichen und Superreichen ebenso.
Als dann die rot-grüne Koalition an die Macht kam, hofften viele, auch ich, auf
Besserung. Nachdem die Regierung unter Gerhard Schröder anfänglich, also ab 1998 eine etwas sozialere Politik betrieb und sogar einige sozialpolitische Schweinereien (und volkswirtschaftliche Unsinnigkeiten) der Vorgängerregierung korrigierte und damit auch die Massenkaufkraft stärkte (worauf die Arbeitslosigkeit zunächst um eine halbe Million zurückging), schwenkte sie (vor allem nach dem Rücktritt von Oscar Lafontaine) schnurstracks auf die neoliberale, marktradikale Wirtschaftspolitik der liberalkonservativen Koalition unter Kohl ein. Von Vermögenssteuer will die SPD ja leider nichts mehr hören!

Das alles nur zum Thema Armut, was ein Faktor von Gewalt ist. Zum anderen sehe ich ein großes Problem in den Medien und dem Internet. Da ist es vielen Eltern kaum noch möglich, Kinder so lange wie möglich Gewalt vorzuenthalten. So unbedacht viele Eltern immer die Nachrichten laufen lassen, sehen Kinder viel zu viel Gewalt unreflektiert viel zu früh.

Es gibt an vielen Schulen und Einrichtungen schon gute Ansätze gegen Gewalt!! Ich befürchte aber, dass das gerade den "schlimmsten" Kindern und Jugendlichen nichts nützt, wenn zuhause der Umgang mit Gewalt zum normalen Alltag gehört. Und damit wären wir wieder bei der Diskussion, ob man sich bei Kindern mit Schlägen "durchsetzen" sollte oder nicht.
 

morgashh

Mama powered by emotion
vor einigen monaten haben vier jugendliche hier einen behinderten jungen mann beraubt und ermordert, eine rentnerin überfallen und einen 17-jährigen beraubt und fast umgebracht. anschließend sind sie seelenruhig ins waschcenter gegangen um ihre blutigen klamotten zu waschen und anschließend zu mcdonald essen. als die fotos der jungs in der zeitung abgebildet waren sagte mein sohn sofort dass er die kennt. sie waren uns einge tage vorher noch bei mcdonald aufgefallen. es ist schon sehr erschreckend, wenn so etwas in unmittelbarer nähe passiert. da denkt man sofort, es hätte ja auch uns treffen können. wir wohnen genau zwischen den beiden tatorten.
 
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