Hab mir nochmal Deine Fragestellung angeschaut und mir dann überlegt, was ich mir von meinen Geburtshelferinnen/-vorbereiterinnen gewünscht hätte, bzw., was mir wichtig war.
Ich hab zwar einen Geburtsvorbereitungskurs im Geburtshaus gemacht. War mords-"alternativ" (Schulmedizin ist des Teufels, Homöopathie und alles "Natürliche" etc. pp. ist das Non-Plus-Ultra, mal übertrieben und vereinfacht gesagt). Aber darauf, daß ein Kaiserschnitt völlig ohne Vorwarnung und wie aus heiterem Himmel über mich hereinbrechen könnte, darauf war ich nicht vorbereitet. Und auch nicht darauf, was das bedeutet: Wie schwer es sein kann, eine Beziehung zum Kind aufzubauen. Das es möglich ist, daß einem für eine Weile das Kind völlig egal ist, weil man selbst am Rande der totalen Erschöpfung steht oder besser liegt. Und daß man in einem solchen Moment nicht nur seinem Körper sondern noch dazu anderen Menschen total ausgeliefert ist und man völlig die Kontrolle aufgeben muß.
Versteh mich nicht falsch: Es geht nicht darum, Schwangeren Angst zu machen, aber mir hätte es sehr geholfen, wenn ich mental ein wenig drauf vorbereitet gewese wäre, daß die geplante (Haus-!)geburt eben auch ganz anders verlaufen könnte. Zum Beispiel, indem der Verlauf einer normalen Geburt und danach eben der Verlauf einer Kaiserschnittgeburt in der gleichen Ausführlichkeit besprochen worden wären. KS sind ja schließlich nicht so selten, daß sie nur als etwas Exotisches so am Rande abgehandelt werden müßten.