Morlekindmama
Neues Mitglied
Hallo,
schön das ich mir hier mal meine Erlebnisse von der Seele schreiben kann und man auch erfährt was andere so erlebt haben.
Vorneweg erstmal es war keine schöne Schwangerschaft und auch die Geburt war nicht so toll.
Am 27.09.2007 habe ich meine kleine Leni geboren, trotz vieler Wiederstände von Freunden, Familie und Ärzten. Das sie heut lebt verdanke ich meinem Vertrauen darauf das alles gut wird, und meinem Bauchgefühl.
Während der Schwangerschaft wurde mir 2mal von Ärzten geraten (das letzte mal im 7. Monat) das ich Abtreiben soll wegen hoher Wahrscheinlichkeit einer Behinderung, Mangelversorgung im Mutterleib, defekte Fruchtblase usw. Hab bis zum Ende der Schwangerschaft Tabletten nehmen müssen, und bin nur einem Arzt begegnet der mir Mut gemacht hat. Hab dann verschiedene Tests und Fruchtwasserspiegelung abgelehnt weil ich einfach nichts mehr negatives hören wollte und konnte, und ausserdem war ich der Meinung das sie auch ein recht auf leben hat und egal wie sie ist, sie ist mein Baby.
Was soll ich sagen, meine kleine ist Kerngesund und Zuckersüß, sie war zwar bei der Geburt recht klein (48cm und 2590g) aber sonst ist alles i.o.
Also hier nun ihre Geburt:
Dienstag morgen waren mein Freund und ich bei der Hebamme zum CTG, waren schon 40+4 SSW. Keine Wehe, keine Anzeichen das es bald losgehen würde.
Zum Kaffee das erste ziehen im Rücken, das hab ich dann bis Mittwoch früh ausgehalten, dann konnte ich nicht mehr.
Hab meinen Freund geweckt und gesagt er soll Tasche packen, das es jetzt los geht. Für ihn war es die zweite Geburt, die Ruhe die er ausstrahlte hat mir sehr geholfen.
Waren dann noch einkaufen und dann ab ins Krankenhaus.
Dort standen erstmal Untersuchungen an und es hieß ich hätte keine Wehen, das wären nur die Mutterbänder, sollte über Nacht dort bleiben und dann Donnerstag entscheiden ob Eingeleitet wird. Hab dann trotzdem Einlauf bekommen und ab in die Wanne, die Wehen wurden immer stärker. Bei der nächsten Kontrolle hieß es wieder das es nur die Mutterbänder sind und der Mumu nur 2 cm weit ist. Ich hab nur gedacht wenn das keine Wehen sind, wie schlimm sind die dann wirklich?!
Abends hab ich dann ein Beruhigungsmittel bekommen zum schlafen und mein Schatz wurde nachhause geschickt um sich auch auszuruhen. Aber wer kann bei Schmerzen bitte schlafen, ha ha.
Ab 22:00Uhr bin ich dann, gegen den Willen der Hebamme gelaufen und gelaufen , anders hielt ich die Schmerzen nicht mehr aus.
24:00 Uhr konnte ich nicht mehr und verlangte ein Schmerzmittel, ausserdem verlor ich total viel Blut. Die Hebamme (war dann schon die dritte an diesem Tag) hat mich hingestellt wie ein kleines dummes Mädchen, aber nachdem ich dann echt sauer wurde hat sie mir was gegen die Schmerzen gespritzt und mich wieder ans CTG und Wehenscghreiber gehängt. Dann ist sie einfach verschwunden.
20 min. nachdem sie mir das Schmerzmittel gespritzt hat gings richtig los, der Wehenschreiber schlug aus wie verrückt und ich dachte mich zerreists vor Schmerz. War leider nicht mehr in der lage jemanden zu holen oder aufzustehen. Wie ich die nächsten drei Stunden verbracht hab weis ich nicht. Kurz vor vier ist meine Fruchtblase geplatzt. Ich lag immer noch allein im Zimmer. Hab dann nur noch meine Hose ausgezogen und als die Presswehen kamen gepresst wie ich nur konnte.
Endlich kam die Lernschwester, weil aufgefallen war das ich ja immer noch am CTG hing. Die hat noch gefragt wies mir geht, da hab ich nur noch gebrüllt sie soll endlich jemanden holen und meinen Freund anrufen.
Als endlich die Hebamme kam war der Kopf bereitsgeboren, hab die Haare gespürt. Die sagt noch zu mir ich soll nicht mehr Pressen und latscht wieder fort um Handschuhe zuholen. Ich hab trotzdem gepresst, um das Leben meiner Tochter, hatte angst das sie vielleicht keine Luft bekommt oder irgendwas anderes. Leider sind dadurch auch beide Schultern gleichzeitig gekommen, aua aua
Als dann der Arzt und die Hebamme kamen war sie schon da.
Der sagt dann noch rotzfrech zu mir das ich das echt gutgemacht hätte.
Dann hab ich erstmal erfahren das ich ne Tochter hab. Haben uns das Geschlecht nicht saqgen lassen während der Schwangerschaft. Nabelschnur hab ich auch durchgeschnitten. 4:15 Uhr war Leni geboren gegen 5 war dann auch ihr Vater da. Der hat noch in Ruhe gefrühstückt und Kaffee getrunken, denn als es bei seiner anderen Tochter hieß das es losgeht hats noch 14 Stunden gadauert, deswegen dachte er das er noch Zeit hat. Er war total perplex als er uns 2 dann gesehen hat.
Die Nachsorge etc. im Krankenhaus fand ich auch nicht gut, ausserdem fand ich die ganze Station sehr schmutzig. Bin dann auch Samstag früh mit meiner Püppie heim. Es gab nur eine einzige Schwester die echt toll war. Alle anderen waren furchtbar.
Später beim FA hat sich dann auch rausgestellt das sie mich schlecht und nicht vollständig genäht haben. Hatte mich schon über die starken Schmerzen gewundert
Naja jetzt ist mein Schatz drei Monate, wiegesagt auch Kerngesund, keine Warnung der Ärzte hat sich bestätigt und ich bin die glücklichste Mami der Welt.
Trotz der ganzen schlechten Erfahrungen möchte ich in eins, zwei Jahren ein weiteres Kind. Und ich denke ich würde wieder genauso entscheiden und Handeln wie während der ersten Schwangerschaft. Ich hoffe das ich dann mal die Schwangerschaft genießen und ohne dauernde Ängste verbringen kann.
Und dann werde ich auch in einer anderen Klinik entbinden, das steht fest...
Mein Rat an alle denen es ähnlich geht, vertraut auf euer Gefühl und wenn ihr (auch zu Ärzten) nein sagen wollt, weil ihr denkt das es richtig ist, dann tut es. Denn Ihr müsst für euch und euer Baby entscheiden und niemand sonst.
Also allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
schön das ich mir hier mal meine Erlebnisse von der Seele schreiben kann und man auch erfährt was andere so erlebt haben.
Vorneweg erstmal es war keine schöne Schwangerschaft und auch die Geburt war nicht so toll.
Am 27.09.2007 habe ich meine kleine Leni geboren, trotz vieler Wiederstände von Freunden, Familie und Ärzten. Das sie heut lebt verdanke ich meinem Vertrauen darauf das alles gut wird, und meinem Bauchgefühl.
Während der Schwangerschaft wurde mir 2mal von Ärzten geraten (das letzte mal im 7. Monat) das ich Abtreiben soll wegen hoher Wahrscheinlichkeit einer Behinderung, Mangelversorgung im Mutterleib, defekte Fruchtblase usw. Hab bis zum Ende der Schwangerschaft Tabletten nehmen müssen, und bin nur einem Arzt begegnet der mir Mut gemacht hat. Hab dann verschiedene Tests und Fruchtwasserspiegelung abgelehnt weil ich einfach nichts mehr negatives hören wollte und konnte, und ausserdem war ich der Meinung das sie auch ein recht auf leben hat und egal wie sie ist, sie ist mein Baby.
Was soll ich sagen, meine kleine ist Kerngesund und Zuckersüß, sie war zwar bei der Geburt recht klein (48cm und 2590g) aber sonst ist alles i.o.
Also hier nun ihre Geburt:
Dienstag morgen waren mein Freund und ich bei der Hebamme zum CTG, waren schon 40+4 SSW. Keine Wehe, keine Anzeichen das es bald losgehen würde.
Zum Kaffee das erste ziehen im Rücken, das hab ich dann bis Mittwoch früh ausgehalten, dann konnte ich nicht mehr.
Hab meinen Freund geweckt und gesagt er soll Tasche packen, das es jetzt los geht. Für ihn war es die zweite Geburt, die Ruhe die er ausstrahlte hat mir sehr geholfen.
Waren dann noch einkaufen und dann ab ins Krankenhaus.
Dort standen erstmal Untersuchungen an und es hieß ich hätte keine Wehen, das wären nur die Mutterbänder, sollte über Nacht dort bleiben und dann Donnerstag entscheiden ob Eingeleitet wird. Hab dann trotzdem Einlauf bekommen und ab in die Wanne, die Wehen wurden immer stärker. Bei der nächsten Kontrolle hieß es wieder das es nur die Mutterbänder sind und der Mumu nur 2 cm weit ist. Ich hab nur gedacht wenn das keine Wehen sind, wie schlimm sind die dann wirklich?!
Abends hab ich dann ein Beruhigungsmittel bekommen zum schlafen und mein Schatz wurde nachhause geschickt um sich auch auszuruhen. Aber wer kann bei Schmerzen bitte schlafen, ha ha.
Ab 22:00Uhr bin ich dann, gegen den Willen der Hebamme gelaufen und gelaufen , anders hielt ich die Schmerzen nicht mehr aus.
24:00 Uhr konnte ich nicht mehr und verlangte ein Schmerzmittel, ausserdem verlor ich total viel Blut. Die Hebamme (war dann schon die dritte an diesem Tag) hat mich hingestellt wie ein kleines dummes Mädchen, aber nachdem ich dann echt sauer wurde hat sie mir was gegen die Schmerzen gespritzt und mich wieder ans CTG und Wehenscghreiber gehängt. Dann ist sie einfach verschwunden.
20 min. nachdem sie mir das Schmerzmittel gespritzt hat gings richtig los, der Wehenschreiber schlug aus wie verrückt und ich dachte mich zerreists vor Schmerz. War leider nicht mehr in der lage jemanden zu holen oder aufzustehen. Wie ich die nächsten drei Stunden verbracht hab weis ich nicht. Kurz vor vier ist meine Fruchtblase geplatzt. Ich lag immer noch allein im Zimmer. Hab dann nur noch meine Hose ausgezogen und als die Presswehen kamen gepresst wie ich nur konnte.
Endlich kam die Lernschwester, weil aufgefallen war das ich ja immer noch am CTG hing. Die hat noch gefragt wies mir geht, da hab ich nur noch gebrüllt sie soll endlich jemanden holen und meinen Freund anrufen.
Als endlich die Hebamme kam war der Kopf bereitsgeboren, hab die Haare gespürt. Die sagt noch zu mir ich soll nicht mehr Pressen und latscht wieder fort um Handschuhe zuholen. Ich hab trotzdem gepresst, um das Leben meiner Tochter, hatte angst das sie vielleicht keine Luft bekommt oder irgendwas anderes. Leider sind dadurch auch beide Schultern gleichzeitig gekommen, aua aua
Als dann der Arzt und die Hebamme kamen war sie schon da.
Der sagt dann noch rotzfrech zu mir das ich das echt gutgemacht hätte.
Dann hab ich erstmal erfahren das ich ne Tochter hab. Haben uns das Geschlecht nicht saqgen lassen während der Schwangerschaft. Nabelschnur hab ich auch durchgeschnitten. 4:15 Uhr war Leni geboren gegen 5 war dann auch ihr Vater da. Der hat noch in Ruhe gefrühstückt und Kaffee getrunken, denn als es bei seiner anderen Tochter hieß das es losgeht hats noch 14 Stunden gadauert, deswegen dachte er das er noch Zeit hat. Er war total perplex als er uns 2 dann gesehen hat.
Die Nachsorge etc. im Krankenhaus fand ich auch nicht gut, ausserdem fand ich die ganze Station sehr schmutzig. Bin dann auch Samstag früh mit meiner Püppie heim. Es gab nur eine einzige Schwester die echt toll war. Alle anderen waren furchtbar.
Später beim FA hat sich dann auch rausgestellt das sie mich schlecht und nicht vollständig genäht haben. Hatte mich schon über die starken Schmerzen gewundert
Naja jetzt ist mein Schatz drei Monate, wiegesagt auch Kerngesund, keine Warnung der Ärzte hat sich bestätigt und ich bin die glücklichste Mami der Welt.
Trotz der ganzen schlechten Erfahrungen möchte ich in eins, zwei Jahren ein weiteres Kind. Und ich denke ich würde wieder genauso entscheiden und Handeln wie während der ersten Schwangerschaft. Ich hoffe das ich dann mal die Schwangerschaft genießen und ohne dauernde Ängste verbringen kann.
Und dann werde ich auch in einer anderen Klinik entbinden, das steht fest...
Mein Rat an alle denen es ähnlich geht, vertraut auf euer Gefühl und wenn ihr (auch zu Ärzten) nein sagen wollt, weil ihr denkt das es richtig ist, dann tut es. Denn Ihr müsst für euch und euer Baby entscheiden und niemand sonst.
Also allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.