schwanenkind
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Wenn auch sehr verspätet, hier folgt noch mein Geburtsbericht:
Sonntag, 04.11.2007
Um 9h Morgens hatten wir wieder einen CTG Termin in der Filderklinik. (Für alle, die es noch nicht wissen, das ist eine anthroprophische Klinik), wie schon die drei Tage zuvor. Große Hoffnungen hatte ich nicht, dass es bald losgehen würde, ich war einfach nur müde und geschafft. "Globulie und Akupunktur hatten die Geurt bis jetzt nicht eingeleitet, warum sollte mein Kleiner dann heute kommen" so dachte ich jedenfalls. Beim Ctgschreiben sind mit´r dann die Wehen schon slebst aufgefallen, ganz regelmäßig, alle 4 Minuten, dass komische war nur, dass ich nichts davon spürte, nicht mal ein Hartwerden vom Bauch.
Dann kam der Arzt und hat mich untersucht, MuMu war weich und fingerdurchlässig, der Gebärmutterhals komplett verstrichen. "Tja Frau B., ich glaube, sie werden heute noch Mama" meinte der Doc dann noch so zu mir. Um die Geburt so richtig in Gang zu bringen sollte ich einen Wehencocktail bekommen. Aber zuerst wurden wir zum Mittagessen geschickt, da ich noch nichts gegessen hatte und der Cocktail nicht besonders bekömmlich auf leeren Magen sein soll. Als wir zurückkamen, so gegen 12.30h war das, hat mich eine Hebamme in unser Vorbereitungszimmer geführt und hatte alles schon total nett hingerichtet. Ich hatte gar nicht das Gefühl in einer Klinik zu sein. Der Raum war rosa, rot, orange gehalten und versprühte eine sehr vertrauenswürdige Atmosphäre und zudem roch es super. Den Cokctail hatten sie mir auch super süß angerichtet und sogar ein kleines Muster mit Sandornsirup ins Glas gemalt, was leider auch nicht richtig über den eckligen Geschmack hinweg täuschen konnte. Ich hab den so schnell wie möglich runtergekippt und bestimmt dreimal so gewürgt, dass es mir fast hochkam. Dann wurde nocheinmal ein Ctg geschrieben, währenddessen stellte sich die neue Hebamme vor, Susanne, die mich nun durch den Nachmittag und Abend begleiten sollte. Alles war aber unverändert und so sind wir nochmal eine lange Runde spazieren gegangen. Ich wartete die ganze Zeit auf die abführende Wirkung, die der Cocktail ja haben sollte, die stellte sich aber nicht ein, stattdessen bemerkte ich nur, dass ich jetzt ein regelmäßiges Ziehen verspührte. Als wir so gegen 18h wieder auf Station waren war es aber wieder fast weg und ich dachte schon ganz verzwifelt, dass wir jetzt bestimmt wieder nach Hause geschickt werden würden. Zuerst wurde aber nocheinmal ein Ctg gemacht und dieses Mal waren die Wehen, auf dem CTG jedenfalls schon alle zwei Minuten zu sehen und sahen auch schon sträker aus. Ich wunderte mich die ganze Zeit nur darüber, dass ich so gut wie nichts davon spürte. Mein machte mich dann erst auf die komische Reaktion meiner Hebamme aufmerksam, die ganz intensiv den Verlauf meines CTGs betrachtete. Ich fragte dann, was los sei, aber wsie wiegelte noch ab und meinte, dass nur ein paar keine Unregelmäßigkeiten auf dem CTG zu sehen wären, dies aber keine Bedeutung haben musste. Sie lenkte mich dann geschickt ab und fragte mich, ob ich in die Wanne wolle. Ich bejahte das und wollte vorher noch einmal zur Toilette.
Dort ging mir dann ne rießige Schleimmenge aufeinmal ab und es kamm auch einiges Flüssigkeit und aufeinmal, es kam wirklich ganz plötzlich, bekam ich eine so starke Wehe, dass ich kurz dachte, ich werde gleich ohnmächtig, da sie mir vollkommen den Atem nahm. Ich hab dann nach meinem gerufen, der kam auch schnell und half mir ins Bett und holte die Hebamme, die gleich den Arzt mitbrachte. Der untersuchte mich gleich und mente, dass das wohl die Fruchtblase sei, aber da der Kopf noch nicht im Becken sei, solle ich erstmal noch ein wenig liegen bleiben. Das fiel mir recht schwer, denn von nun an kamen die Wehen weiterhin in dieser starken Intensität und das alle zwei Minuten. Aber ich besann mich dann ganz schnell auf meine Atmung und so waren die Wehen doch einigermaßen erträglich. Ich war ganz happy und freute mich drauf, dass ich meinen kleinen Schatz bald in den Armen halten dürfte. So gegen 19.30h durfte ich dann auch aufstehen und Schatzi und ich sind dann über die Station getigert und haben Wehe für Wehe zusammen veratmet. Er massierte mich dann immer am Rücken und ich stütze mich wärend einer Wehe immer irgendwo ab. So ging das dann bis etwa 21h, dann wurde noch einmal ein CTG geschrieben. Ich fragte, Susanne, die sich gerade verabschieden wollte warum nochmal eines geschrieben wird, da meinte sie, um zu schauen, ob der KLeine die Wehen gut verkraften würde, weil er ja vorhin ein paar Unregelmäßigkeiten mit den Herztönen geboten hatte. Sie meinte dann aber noch gleich, dass sie denke, dass alles in Ordnung ist und sie sich sicher sei, dass sie mich Morgen früh schon mit Kind im Arm wiedersehen würde.
Dann stellt sich Birgit vor, und legte mir das Ctg an. Ich war eigentlich die ganze Zeit über mit meinen Wehen beschäftigt,so hab ich erst gar nicht mitbekommen, dass inzwischen drei Ärzte mit im Raum waren und alles das CTG anstarrten. Erst als mein Mann immer besorgter guckte wurde mir bewusst, dass da irgendwas nicht stimmte. Dann stzte sich ne Ärtzin zu mir ans Bett und nahm meine Hand und meinte, dass es meinem Kind leider nicht so gut gehen würde, da er nach jeder Wehe mit den HT auf unter 100 runter gehen würde und wir jetzt entscheiden müssten, wir wir dem kleinen Spatz den Weg erleichtern könnten. Ich merkte schon die Panik in mir hochsteigen, und das muss die Ärtzin wohl gemerkt haben, denn sie hielt, während der Stionsarzt einen US machte die ganze Zeit meine Hand und half mir, mich aufs Atmen zu konzentrieren.
Beim US war alles in Ordnung und ich fragte, ständig, ob mein Kind denn sterben könnte. Auch mien Mann war kredebleich und ich spürte, wie seine Hände zitterten, als er mich am Rücken massierte. Beim Tastbefund kam dann raus, dass sich der MUmu nicht weiter geöffnet hatte( mittlerweile war es 23h). Dann schlug man uns vor, mit einem Wehentropf nachzuhelfen, damit die Geburt schneller voranging. Davon war ich gar nicht begeistert, aber ich vertraute den Leuten dort und willigte ein. Leider schaffte es erst der Anesthäsist nach 8! Versuchen, mir einen Venenzugang zu legen. Der Wehentropf wirkte sehr schnell und sehr heftig, die Wehen wurde nun immer heftiger und ich hatte das Gefühl, gar keine Pause mehr zu haben.
Montag, 5.11.2007
Inzwischen wurden wir in den KS verlegt. Ich musste von nunan leider permanent am CTG bleiben, durfte aber weiterhin rumlaufen. Ich hing dann ne gefühlte Ewigkeit über dem Ball und veratmete so gutwie ich konnte alle Wehen, merkte aber gleichzeitig, dass ich immer müder wurde. Gegen 1h tastete Birgit nocheinmal nach und wieder hatte sich nichts am MuMu getan, so langsam fing ich an, Angst zu bekommen. Kruz darauf blieben dann auch noch zu allem Unglück die HT vom Kleinen ganz weg und ich bekam regelrechte Panik. Von diesem Moment an war es aus, ich konnte die Wehen einfach nicht mehr ertragen, denn die Angst um mein Kind hat mich einfach zu sehr überwältigt. Ich hatte vor jeder neuen Wehe Angst, weil ich immer dachte, dass die HT wieder lgeich wegbleiben würden und kein Zureden, weder von meinem Mann noch den Hebammen oder Ärtzen konnten mich beruhigen. Ich schrie, ich weinte und fing an am ganzen Körper zu zittern...meine Hebamme schlug dann vor, mir eine PDA setzen zu lassen und da ich zu keiner Entscheidung mehr fähig war, willigte mein Mann für mich ein. Ab da kann ich mich an vieles nur noch verschwommen erinnern, das meiste weiß ich aus ERzählungen von meinem . Die PDA wurde mir recht schnell gelegt und noch wärend der Katheter gelgt wurde bin ich vor ERschöpfung eingeschlafen. Mein erzählte mir, dass das auch ganz gut war, denn in den zwei Stunden in denen ich schlief ist sehr viel passiert. Die HT vom Kleinen sind immer wieder weggeblieben und mein wurde schon wegen eines NotKs aufgeklärt und unterschrieb alle dazu erforderlichen Dokumente. Der Wehentropf wurde dann auch ausgeschaltet, um den Kleinen eine Pause zu gönnen. Das half dann auch und als ich dann so gegen 6h aufwachte hatte sich alles auch schon wieder beruhigt. Nur mein Mann sah ziemlich fertig aus. Ich wurde dann nochmal untersucht, der MuMu war erst 3cm geöffnet und es hatte sich ein Vorblase gebildet, die ein runterrutschen des Kopfes verhinderte. Diese wurde dann gesprengt woraufhin der Kopf ins Becken rutschten konnte. Leider war das Fruchtwasser grün und obwohl der Mumu danach sich innerhalb von zwei Stunden auf 9 cm öffnete rieten uns die Ärzte dann doch letztendlich zum KS, denn so gegen 8h fingen Lennies HT wieder an auf die Wehen zu reagieren. Ich war inzwischen mit allem einverstanden, ich wollte einfach nur noch endlich meinen kleinen Engel wohlbehalten in meinen Armen halten, mehr nicht und auch für meinen Mann schien diese Entscheidung dann eine Erlösung zu sein. Die PDA wurde aufgefrischt, ich kam auf den Tisch und um 8.48h, am 5.11 hielt ich meinen kleinen Sonnenschein im Arm.Er war auf den ersten Blick putzmunter und guckte uns mit großen Kulleraugen an, in diesem Moment waren wir einfach nur glücklich. Meine Mann blieb die ersten drei Tage mit im KH und ich war auch sehr schnell wieder auf den Beinen. Ich konnte schon am gleichen Tag wieder aufstehen und die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Leider bekam Lennie am 2.Tag hohes Fieber und musste für drei Tage auf die Babyintensivstation und musste dort mit Infusionen behandelt werden, da er sich eine Neugeboreneninfektion zugezogen hatte. Er erholte sich aber schnell wieder und das sogar ohne Antibiotika, denn die in der Filderklinik haben es erst mit anthroprosophischen Arzeimitteln versucht und wollten Lennie auch erst die Möglichkeit geben, sich aus eigener Kraft zu berappeln. Das klappte dann auch und sieben Tage später durften wir wieder nach Hause. Für mich fing aber damit erst das Drama an, denn unter meiner Narbe hatte sich eine rießige Wundwasserkammer gebildet. Aber das ist eine andere Geschichte und inzwichen geht es mir ja auch wieder super.
Als Fazit kann ich nur sagen. Die Geburt war schwer, aber ich bin sehr froh darüber, dass mir dort die Möglichkeit gegeben wurde, solange wie möglich eine natürliche Geburt anzustreben. In einem anderen KH wäre ich bestimmt gleich unters Messer gekommen. So hatte ich wenigstens das Gefühl, es versucht zu haben und hadere jetzt nicht damit, dass es ein KS geworden war. Ich habe mich dort die ganze Zeit geborgen gefühlt und alle waren supernett. Die Ärzte haben einen sehr engen Kontakt zu ihren Patienten und kommen so garnicht ärztemäßig rüber. Alle Hebammen und Ärzte kamen einen Tag nach der Geburt vorbei und erkundigten sich nach uns, das fand ich supernett. Ich würde jederzeit wieder dorthingehen.
So, der Geburtsbericht ist jetzt doch noch sehr lang geworden. Ich hoffe, ihr hattet nicht so viel Mühe beim Lesen. Ich bin tierisch müde und hab bestimmt schon tausend Fehler gemacht.
Lg, Schwani
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mit Lennard Benjamin, *5.11.2007, KU34cm, Länge:52cm, 3650g
Sonntag, 04.11.2007
Um 9h Morgens hatten wir wieder einen CTG Termin in der Filderklinik. (Für alle, die es noch nicht wissen, das ist eine anthroprophische Klinik), wie schon die drei Tage zuvor. Große Hoffnungen hatte ich nicht, dass es bald losgehen würde, ich war einfach nur müde und geschafft. "Globulie und Akupunktur hatten die Geurt bis jetzt nicht eingeleitet, warum sollte mein Kleiner dann heute kommen" so dachte ich jedenfalls. Beim Ctgschreiben sind mit´r dann die Wehen schon slebst aufgefallen, ganz regelmäßig, alle 4 Minuten, dass komische war nur, dass ich nichts davon spürte, nicht mal ein Hartwerden vom Bauch.
Dann kam der Arzt und hat mich untersucht, MuMu war weich und fingerdurchlässig, der Gebärmutterhals komplett verstrichen. "Tja Frau B., ich glaube, sie werden heute noch Mama" meinte der Doc dann noch so zu mir. Um die Geburt so richtig in Gang zu bringen sollte ich einen Wehencocktail bekommen. Aber zuerst wurden wir zum Mittagessen geschickt, da ich noch nichts gegessen hatte und der Cocktail nicht besonders bekömmlich auf leeren Magen sein soll. Als wir zurückkamen, so gegen 12.30h war das, hat mich eine Hebamme in unser Vorbereitungszimmer geführt und hatte alles schon total nett hingerichtet. Ich hatte gar nicht das Gefühl in einer Klinik zu sein. Der Raum war rosa, rot, orange gehalten und versprühte eine sehr vertrauenswürdige Atmosphäre und zudem roch es super. Den Cokctail hatten sie mir auch super süß angerichtet und sogar ein kleines Muster mit Sandornsirup ins Glas gemalt, was leider auch nicht richtig über den eckligen Geschmack hinweg täuschen konnte. Ich hab den so schnell wie möglich runtergekippt und bestimmt dreimal so gewürgt, dass es mir fast hochkam. Dann wurde nocheinmal ein Ctg geschrieben, währenddessen stellte sich die neue Hebamme vor, Susanne, die mich nun durch den Nachmittag und Abend begleiten sollte. Alles war aber unverändert und so sind wir nochmal eine lange Runde spazieren gegangen. Ich wartete die ganze Zeit auf die abführende Wirkung, die der Cocktail ja haben sollte, die stellte sich aber nicht ein, stattdessen bemerkte ich nur, dass ich jetzt ein regelmäßiges Ziehen verspührte. Als wir so gegen 18h wieder auf Station waren war es aber wieder fast weg und ich dachte schon ganz verzwifelt, dass wir jetzt bestimmt wieder nach Hause geschickt werden würden. Zuerst wurde aber nocheinmal ein Ctg gemacht und dieses Mal waren die Wehen, auf dem CTG jedenfalls schon alle zwei Minuten zu sehen und sahen auch schon sträker aus. Ich wunderte mich die ganze Zeit nur darüber, dass ich so gut wie nichts davon spürte. Mein machte mich dann erst auf die komische Reaktion meiner Hebamme aufmerksam, die ganz intensiv den Verlauf meines CTGs betrachtete. Ich fragte dann, was los sei, aber wsie wiegelte noch ab und meinte, dass nur ein paar keine Unregelmäßigkeiten auf dem CTG zu sehen wären, dies aber keine Bedeutung haben musste. Sie lenkte mich dann geschickt ab und fragte mich, ob ich in die Wanne wolle. Ich bejahte das und wollte vorher noch einmal zur Toilette.
Dort ging mir dann ne rießige Schleimmenge aufeinmal ab und es kamm auch einiges Flüssigkeit und aufeinmal, es kam wirklich ganz plötzlich, bekam ich eine so starke Wehe, dass ich kurz dachte, ich werde gleich ohnmächtig, da sie mir vollkommen den Atem nahm. Ich hab dann nach meinem gerufen, der kam auch schnell und half mir ins Bett und holte die Hebamme, die gleich den Arzt mitbrachte. Der untersuchte mich gleich und mente, dass das wohl die Fruchtblase sei, aber da der Kopf noch nicht im Becken sei, solle ich erstmal noch ein wenig liegen bleiben. Das fiel mir recht schwer, denn von nun an kamen die Wehen weiterhin in dieser starken Intensität und das alle zwei Minuten. Aber ich besann mich dann ganz schnell auf meine Atmung und so waren die Wehen doch einigermaßen erträglich. Ich war ganz happy und freute mich drauf, dass ich meinen kleinen Schatz bald in den Armen halten dürfte. So gegen 19.30h durfte ich dann auch aufstehen und Schatzi und ich sind dann über die Station getigert und haben Wehe für Wehe zusammen veratmet. Er massierte mich dann immer am Rücken und ich stütze mich wärend einer Wehe immer irgendwo ab. So ging das dann bis etwa 21h, dann wurde noch einmal ein CTG geschrieben. Ich fragte, Susanne, die sich gerade verabschieden wollte warum nochmal eines geschrieben wird, da meinte sie, um zu schauen, ob der KLeine die Wehen gut verkraften würde, weil er ja vorhin ein paar Unregelmäßigkeiten mit den Herztönen geboten hatte. Sie meinte dann aber noch gleich, dass sie denke, dass alles in Ordnung ist und sie sich sicher sei, dass sie mich Morgen früh schon mit Kind im Arm wiedersehen würde.
Dann stellt sich Birgit vor, und legte mir das Ctg an. Ich war eigentlich die ganze Zeit über mit meinen Wehen beschäftigt,so hab ich erst gar nicht mitbekommen, dass inzwischen drei Ärzte mit im Raum waren und alles das CTG anstarrten. Erst als mein Mann immer besorgter guckte wurde mir bewusst, dass da irgendwas nicht stimmte. Dann stzte sich ne Ärtzin zu mir ans Bett und nahm meine Hand und meinte, dass es meinem Kind leider nicht so gut gehen würde, da er nach jeder Wehe mit den HT auf unter 100 runter gehen würde und wir jetzt entscheiden müssten, wir wir dem kleinen Spatz den Weg erleichtern könnten. Ich merkte schon die Panik in mir hochsteigen, und das muss die Ärtzin wohl gemerkt haben, denn sie hielt, während der Stionsarzt einen US machte die ganze Zeit meine Hand und half mir, mich aufs Atmen zu konzentrieren.
Beim US war alles in Ordnung und ich fragte, ständig, ob mein Kind denn sterben könnte. Auch mien Mann war kredebleich und ich spürte, wie seine Hände zitterten, als er mich am Rücken massierte. Beim Tastbefund kam dann raus, dass sich der MUmu nicht weiter geöffnet hatte( mittlerweile war es 23h). Dann schlug man uns vor, mit einem Wehentropf nachzuhelfen, damit die Geburt schneller voranging. Davon war ich gar nicht begeistert, aber ich vertraute den Leuten dort und willigte ein. Leider schaffte es erst der Anesthäsist nach 8! Versuchen, mir einen Venenzugang zu legen. Der Wehentropf wirkte sehr schnell und sehr heftig, die Wehen wurde nun immer heftiger und ich hatte das Gefühl, gar keine Pause mehr zu haben.
Montag, 5.11.2007
Inzwischen wurden wir in den KS verlegt. Ich musste von nunan leider permanent am CTG bleiben, durfte aber weiterhin rumlaufen. Ich hing dann ne gefühlte Ewigkeit über dem Ball und veratmete so gutwie ich konnte alle Wehen, merkte aber gleichzeitig, dass ich immer müder wurde. Gegen 1h tastete Birgit nocheinmal nach und wieder hatte sich nichts am MuMu getan, so langsam fing ich an, Angst zu bekommen. Kruz darauf blieben dann auch noch zu allem Unglück die HT vom Kleinen ganz weg und ich bekam regelrechte Panik. Von diesem Moment an war es aus, ich konnte die Wehen einfach nicht mehr ertragen, denn die Angst um mein Kind hat mich einfach zu sehr überwältigt. Ich hatte vor jeder neuen Wehe Angst, weil ich immer dachte, dass die HT wieder lgeich wegbleiben würden und kein Zureden, weder von meinem Mann noch den Hebammen oder Ärtzen konnten mich beruhigen. Ich schrie, ich weinte und fing an am ganzen Körper zu zittern...meine Hebamme schlug dann vor, mir eine PDA setzen zu lassen und da ich zu keiner Entscheidung mehr fähig war, willigte mein Mann für mich ein. Ab da kann ich mich an vieles nur noch verschwommen erinnern, das meiste weiß ich aus ERzählungen von meinem . Die PDA wurde mir recht schnell gelegt und noch wärend der Katheter gelgt wurde bin ich vor ERschöpfung eingeschlafen. Mein erzählte mir, dass das auch ganz gut war, denn in den zwei Stunden in denen ich schlief ist sehr viel passiert. Die HT vom Kleinen sind immer wieder weggeblieben und mein wurde schon wegen eines NotKs aufgeklärt und unterschrieb alle dazu erforderlichen Dokumente. Der Wehentropf wurde dann auch ausgeschaltet, um den Kleinen eine Pause zu gönnen. Das half dann auch und als ich dann so gegen 6h aufwachte hatte sich alles auch schon wieder beruhigt. Nur mein Mann sah ziemlich fertig aus. Ich wurde dann nochmal untersucht, der MuMu war erst 3cm geöffnet und es hatte sich ein Vorblase gebildet, die ein runterrutschen des Kopfes verhinderte. Diese wurde dann gesprengt woraufhin der Kopf ins Becken rutschten konnte. Leider war das Fruchtwasser grün und obwohl der Mumu danach sich innerhalb von zwei Stunden auf 9 cm öffnete rieten uns die Ärzte dann doch letztendlich zum KS, denn so gegen 8h fingen Lennies HT wieder an auf die Wehen zu reagieren. Ich war inzwischen mit allem einverstanden, ich wollte einfach nur noch endlich meinen kleinen Engel wohlbehalten in meinen Armen halten, mehr nicht und auch für meinen Mann schien diese Entscheidung dann eine Erlösung zu sein. Die PDA wurde aufgefrischt, ich kam auf den Tisch und um 8.48h, am 5.11 hielt ich meinen kleinen Sonnenschein im Arm.Er war auf den ersten Blick putzmunter und guckte uns mit großen Kulleraugen an, in diesem Moment waren wir einfach nur glücklich. Meine Mann blieb die ersten drei Tage mit im KH und ich war auch sehr schnell wieder auf den Beinen. Ich konnte schon am gleichen Tag wieder aufstehen und die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Leider bekam Lennie am 2.Tag hohes Fieber und musste für drei Tage auf die Babyintensivstation und musste dort mit Infusionen behandelt werden, da er sich eine Neugeboreneninfektion zugezogen hatte. Er erholte sich aber schnell wieder und das sogar ohne Antibiotika, denn die in der Filderklinik haben es erst mit anthroprosophischen Arzeimitteln versucht und wollten Lennie auch erst die Möglichkeit geben, sich aus eigener Kraft zu berappeln. Das klappte dann auch und sieben Tage später durften wir wieder nach Hause. Für mich fing aber damit erst das Drama an, denn unter meiner Narbe hatte sich eine rießige Wundwasserkammer gebildet. Aber das ist eine andere Geschichte und inzwichen geht es mir ja auch wieder super.
Als Fazit kann ich nur sagen. Die Geburt war schwer, aber ich bin sehr froh darüber, dass mir dort die Möglichkeit gegeben wurde, solange wie möglich eine natürliche Geburt anzustreben. In einem anderen KH wäre ich bestimmt gleich unters Messer gekommen. So hatte ich wenigstens das Gefühl, es versucht zu haben und hadere jetzt nicht damit, dass es ein KS geworden war. Ich habe mich dort die ganze Zeit geborgen gefühlt und alle waren supernett. Die Ärzte haben einen sehr engen Kontakt zu ihren Patienten und kommen so garnicht ärztemäßig rüber. Alle Hebammen und Ärzte kamen einen Tag nach der Geburt vorbei und erkundigten sich nach uns, das fand ich supernett. Ich würde jederzeit wieder dorthingehen.
So, der Geburtsbericht ist jetzt doch noch sehr lang geworden. Ich hoffe, ihr hattet nicht so viel Mühe beim Lesen. Ich bin tierisch müde und hab bestimmt schon tausend Fehler gemacht.
Lg, Schwani
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mit Lennard Benjamin, *5.11.2007, KU34cm, Länge:52cm, 3650g