Hallo
mein erster Rat wäre, lass die ältere Tochter mal beim Vater und geh mit der Kleinen allein raus, widme ihr mal ganz allein intensiv Zeit. Mache das gleiche dann auch mit der Älteren. Und anschließend versuche, mit beiden gemeinsam zu spielen was beide mögen. Oder geh mit beiden baden, entweder Badewanne oder Babyschwimmen im Schwimmbad.
Meine beiden sind auch nur 2 1/2 Jahre auseinander. Hab meinen Sohn von Anfang an in die Pflege mit einbezogen. Er durfte Windeln angeben, Creme halten (er hat immer mit auf der Wickelkommode gesessen), helfen das Fläschchen zu machen, Kinderwagen schieben. Letztendlich ist er ihr gar nicht mehr von der Seite gewichen, bis heute sind sie sehr eng zusammen, spielen zusammen, haben zwar beide ein eigenes Zimmer, hocken aber ständig zusammen, wenn sie nicht grad mit Freunden draussen sind. Was aber wegen meinem Umzug vor kurzem jetzt momentan nicht stattfindet. Sie müssen ja erstmal neue Freunde finden :traene
Daher mein Rat, versuche, die beiden so oft wie möglich gemeinsam zu beschäftigen, aber eben auch wichtig, dass sie beide Zeit allein mit dir haben. Und immer versuchen, ruhig zu bleiben. Wenn es mal nicht klappt, dann lieber rausgehen, tief durchatmen, dem Kind auch sagen, du gehst zu weit, ich gehe jetzt raus, bis du dich beruhigst. Und ganz wichtig, nicht immer nachgeben, nicht alle Wünsche erfüllen, sonst lernen sie ihre Grenzen nicht kennen. Die sind aber äusserst wichtig! Nicht immer einfach, da stößt man oft an seine Grenzen, aber für die Erziehung unverzichtbar. Denn wenn sie im Kleinkindalter ihre Grenzen nicht kennen lernen, werden sie dir in der Pupertät auf der Nase rumtanzen und machen, was sie wollen. Manchmal ist es besser, etwas strenger zu sein. Man kann auch erklären, warum und wieso etwas bestimmtes grad nicht geht, aber nicht stundenlang diskutieren, dass ist nur ermüdent und lässt dazu hinreissen, dass man im schlimmsten Fall doch nachgibt. Einmal erklären und gut. Und dann am besten ablenken. Wenn sie schreien und toben, dann ins Zimmer bringen und ruhig mal schreien lassen, aber nicht nachgeben.
Und wie Mirabelle auch sagte, deine Gefühlslage sind bei allem auch wichtig. Bist du gestresst, auch wegen anderer Dinge? Bist du unglücklich? Bist du "müde" und unzufrieden? Das wirkt sich auch auf die Kinder aus. Wenn es so ist, wäre es wichtig, an eurem Familienleben zu arbeiten, schafft euch kleine Wohlfühl-Oasen, mit den Kindern, aber auch mit deinem Mann allein, vielleicht kann ja mal jemand eure Kinder hüten?
Ich hoffe sehr, dass du Ruhe und Kraft findest, damit auch deine Kinder ruhiger werden.
Viele Grüße