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rainer47
Guest
Kaufrausch
Sonderangebote
Da ist es ja endlich. Das Prospekt mit den Sonderangeboten. Nach kurzem Überfliegen stelle ich fest, das und das und das...es lohnt sich. Schnell den Kaffee runter schütten und noch einmal ins Brot beißen. Dem Hund ein Leckerli beim Rausrennen hinwerfen. Noch bevor das Ding im gierigen Hals verschwunden ist, habe ich den Schlüssel im Schloss rumgedreht und bin auf dem Weg ins Schnäppchen-Paradies.
Autotür auf, Getränkekästen rein und Tür zu. Schlüssel rumdrehen und Gasgeben...ups, Handbremse vergessen zu lösen.
Nach einer wunderbar schnellen Fahrt, dreimal den Vogel an der Stirn der anderen Verkehrsteilnehmer gesehen, die rote Ampel war eben auch noch gelb. Dieser Fußgänger hätte ruhig etwas schneller springen können, war ich dort.
Ein Einkaufswagen muss her wegen der leeren Kästen. Wo ist nur der verdammte Euro hin? Naja, vom hintersten Platz des 1000 Wagen fassenden Parkplatzes ist es ja nicht sooo weit bis zur Kasse, um etwas Kleingeld zu tauschen.
Wären da nur nicht die vielen geschwätzigen Hausfrauen, die sich ausgerechnet vor dem Eingang des Einkaufswagen-Pools über ihre faulen Männer unterhalten würden.
"Entschuldigung, dürfte ich mal bitte?" Mir blieb der Satz beim Anblick der vor Hass verzerrten Grimasse beinahe im Halse stecken. Ohne ein Wort schob sie den, mit einem glücklich Dreinschauenden, mit Schokolade verschmierten kleinen etwas, vollgefüllten Einkaufswagen zur Seite. Ich vernahm nur noch ein leises: "...das ist genauso einer". :angryfire
Immer noch voller Hoffnung meine Schnäppchen zu ergattern, rannte ich die Flure mit allem was das Herz begehrte, entlang.
Da endlich der erste Posten...schon weitem sah ich, dass es ziemlich traurig aussieht. Angekommen sah ich gar nichts mehr.
Auf zum nächsten.... :argue
Hier liess zumindest die Menschentraube hoffen, es könnte was da sein. Richtig, es war noch was da. Ziemlich "gebraucht" aussehend. Da entschloss ich mich mal die normalen Angebote aufzusuchen. Alles da, kein Gedränge und teurer war es auch nicht viel. Einpacken und an die Kasse.
Die Schlange dort war beachtlich. Ein schönes Feld für Studien. Der Öko-Pullover der schlanken oder sagt man "dürren" vor mir roch noch nach Kernseife. Hinter mir zwängte sich schon die Leiterin des organisierten WC-Reinigungsdienstes durch die Enge. Ihren Bauch oder Busen, weiß nicht mehr genau, an meinem Arm vorbei quetschend, versuchte sie direkt neben der Kasse den kleinen Unfall unsichtbar zu machen. Schlagsahne Becher und Wasserflasche, dahin und nicht mehr zu verkaufen. Nach diversen Scheckbestätigungen, natürlich immer erst wenn alles eingepackt ist, kam ich dran. Und wie ich dran war.
:wow
Geldbörse wo bist du? Die Panik wuchs mit jedem Säckel den ich durchsuchte. Die Röte meines Kopfes auch. Da, endlich im Einkaufswagen unter der letzten Tüte Chips. Cool wie Sean Connery das Rätsel der Rose löste, zog ich das Ding auf Augenhöhe und warf meine gesamte Barschaft dem Kommerz in den Schlund. Das Wechselgeld nachzählen lohnte gar nicht.
Raus aus dem Verführer-Tempel und rein ins Auto. der Rückweg richtig entspannend, ja liebe Frau, natürlich dürfen sie über die Straße ohne, dass ich sie über den Haufen fahre, obwohl mir das bestimmt Punkte und Solidarität mit ihrem Gatten einbringen würde, lächel.
Zu Hause angekommen stellte ich fest, dass ich das gleiche Problem wie an der Kasse hatte. Nicht die Geldbörse war weg, nein, die Sahne war ausgelaufen und tropfte nun sinnlos herum. Zum Glück mag mein Hund Sahne und übernahm die Reinigungsarbeiten, wie die Wallküre aus dem Markt... :crying
Das nächstemal gehe ich lieber Esssen
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Da ist es ja endlich. Das Prospekt mit den Sonderangeboten. Nach kurzem Überfliegen stelle ich fest, das und das und das...es lohnt sich. Schnell den Kaffee runter schütten und noch einmal ins Brot beißen. Dem Hund ein Leckerli beim Rausrennen hinwerfen. Noch bevor das Ding im gierigen Hals verschwunden ist, habe ich den Schlüssel im Schloss rumgedreht und bin auf dem Weg ins Schnäppchen-Paradies.
Autotür auf, Getränkekästen rein und Tür zu. Schlüssel rumdrehen und Gasgeben...ups, Handbremse vergessen zu lösen.
Nach einer wunderbar schnellen Fahrt, dreimal den Vogel an der Stirn der anderen Verkehrsteilnehmer gesehen, die rote Ampel war eben auch noch gelb. Dieser Fußgänger hätte ruhig etwas schneller springen können, war ich dort.
Ein Einkaufswagen muss her wegen der leeren Kästen. Wo ist nur der verdammte Euro hin? Naja, vom hintersten Platz des 1000 Wagen fassenden Parkplatzes ist es ja nicht sooo weit bis zur Kasse, um etwas Kleingeld zu tauschen.
Wären da nur nicht die vielen geschwätzigen Hausfrauen, die sich ausgerechnet vor dem Eingang des Einkaufswagen-Pools über ihre faulen Männer unterhalten würden.
"Entschuldigung, dürfte ich mal bitte?" Mir blieb der Satz beim Anblick der vor Hass verzerrten Grimasse beinahe im Halse stecken. Ohne ein Wort schob sie den, mit einem glücklich Dreinschauenden, mit Schokolade verschmierten kleinen etwas, vollgefüllten Einkaufswagen zur Seite. Ich vernahm nur noch ein leises: "...das ist genauso einer". :angryfire
Immer noch voller Hoffnung meine Schnäppchen zu ergattern, rannte ich die Flure mit allem was das Herz begehrte, entlang.
Da endlich der erste Posten...schon weitem sah ich, dass es ziemlich traurig aussieht. Angekommen sah ich gar nichts mehr.
Auf zum nächsten.... :argue
Hier liess zumindest die Menschentraube hoffen, es könnte was da sein. Richtig, es war noch was da. Ziemlich "gebraucht" aussehend. Da entschloss ich mich mal die normalen Angebote aufzusuchen. Alles da, kein Gedränge und teurer war es auch nicht viel. Einpacken und an die Kasse.
Die Schlange dort war beachtlich. Ein schönes Feld für Studien. Der Öko-Pullover der schlanken oder sagt man "dürren" vor mir roch noch nach Kernseife. Hinter mir zwängte sich schon die Leiterin des organisierten WC-Reinigungsdienstes durch die Enge. Ihren Bauch oder Busen, weiß nicht mehr genau, an meinem Arm vorbei quetschend, versuchte sie direkt neben der Kasse den kleinen Unfall unsichtbar zu machen. Schlagsahne Becher und Wasserflasche, dahin und nicht mehr zu verkaufen. Nach diversen Scheckbestätigungen, natürlich immer erst wenn alles eingepackt ist, kam ich dran. Und wie ich dran war.
:wow
Geldbörse wo bist du? Die Panik wuchs mit jedem Säckel den ich durchsuchte. Die Röte meines Kopfes auch. Da, endlich im Einkaufswagen unter der letzten Tüte Chips. Cool wie Sean Connery das Rätsel der Rose löste, zog ich das Ding auf Augenhöhe und warf meine gesamte Barschaft dem Kommerz in den Schlund. Das Wechselgeld nachzählen lohnte gar nicht.
Raus aus dem Verführer-Tempel und rein ins Auto. der Rückweg richtig entspannend, ja liebe Frau, natürlich dürfen sie über die Straße ohne, dass ich sie über den Haufen fahre, obwohl mir das bestimmt Punkte und Solidarität mit ihrem Gatten einbringen würde, lächel.
Zu Hause angekommen stellte ich fest, dass ich das gleiche Problem wie an der Kasse hatte. Nicht die Geldbörse war weg, nein, die Sahne war ausgelaufen und tropfte nun sinnlos herum. Zum Glück mag mein Hund Sahne und übernahm die Reinigungsarbeiten, wie die Wallküre aus dem Markt... :crying
Das nächstemal gehe ich lieber Esssen