Die Kinder ritzen sich mit Rasierklingen, die Eltern sind ahnungslos: Jeder vierte bis fünfte Jugendliche, der sich selbst verletzt, wird nicht als gefährdet erkannt. Um Eltern wachzurütteln, haben Experten nun einen Online-Test entwickelt.
Und dann sprang die 15-jährige Hanna* auf und schrie: "Ihr seid doch alle bescheuert." Ihr Stuhl kippte, fiel nach hinten, und Oma, Mama, Tante und Onkel sahen sich schweigend an, während sie weiter an ihren Kuchenstücken kauten. So hat es angefangen, an einem Sonntagnachmittag im November 2007. Eine wütende Hanna, die nach der Scheidung ihrer Eltern nicht wusste, wohin mit ihren Ohnmachtsgefühlen, alleine in ihrem Zimmer, die Tür abgeschlossen. Eine wütende Hanna, die ihre spitzen Fingernägel in die Haut ihrer Unterarme bohrte und kratzte, bis Blut kam. Am nächsten Tag setzte sie mit einer Rasierklinge an. Eine wütende Hanna, die zehn Monate später die Ärmel ihres Pullovers hochkrempelte, und ihrer Mutter trotzig ihre Schnittwunden präsentierte. Eigentlich sollte es Hannas Geheimnis bleiben, doch Dorothea Lechner*, Hannas Mutter, hat immer wieder versucht ins Gespräch zu kommen, wurde aber immer wieder abgewimmelt, und irgendwann hat sie einfach gefragt: "Sag mal, Hanna, was ist denn das auf deinem Arm?"
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Und dann sprang die 15-jährige Hanna* auf und schrie: "Ihr seid doch alle bescheuert." Ihr Stuhl kippte, fiel nach hinten, und Oma, Mama, Tante und Onkel sahen sich schweigend an, während sie weiter an ihren Kuchenstücken kauten. So hat es angefangen, an einem Sonntagnachmittag im November 2007. Eine wütende Hanna, die nach der Scheidung ihrer Eltern nicht wusste, wohin mit ihren Ohnmachtsgefühlen, alleine in ihrem Zimmer, die Tür abgeschlossen. Eine wütende Hanna, die ihre spitzen Fingernägel in die Haut ihrer Unterarme bohrte und kratzte, bis Blut kam. Am nächsten Tag setzte sie mit einer Rasierklinge an. Eine wütende Hanna, die zehn Monate später die Ärmel ihres Pullovers hochkrempelte, und ihrer Mutter trotzig ihre Schnittwunden präsentierte. Eigentlich sollte es Hannas Geheimnis bleiben, doch Dorothea Lechner*, Hannas Mutter, hat immer wieder versucht ins Gespräch zu kommen, wurde aber immer wieder abgewimmelt, und irgendwann hat sie einfach gefragt: "Sag mal, Hanna, was ist denn das auf deinem Arm?"
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