M
Max_75
Guest
Hallo Ihr da draußen,
Ich habe vor fünf Jahren meine Partnerin (damals 20) über meinen Beruf kennengelernt.
Wir haben uns auf anhieb super verstanden, ich würde von der legendären Seelenverwandschaft sprechen. Nach eineinhalb Jahren kam immer wieder eine überraschend auftretende Gefühllosigkeit in Armen und Beinen. Die Diagnose: Multiple Sklerose. Eine Nervenerkrankung die häufig Schubförmig verläuft und deren Verlauf niemand vorherzusagen vermag. Die Prognosen gehen von einem ganz normalen Leben bis zum Tod nach wenigen Jahren. Die nächsten zweieinhalb Jahre waren zwar geprägt von der Krankheit, jedoch haben Sie Ihr nicht übermässig zugesetzt.
Dann kam überaschend und unerwartet eine Schwangerschaft und die Bange Frage Ja oder Nein? Für Ja sprach die Erfahrung das es MS Erkrankten während der Schwangerschaft blendent gehen soll und das wir das Kind haben wollten.
Dagegen sprach eine ungewisse Zukunft und eine 0,01 % Chance eine Veranlagung an MS zu erkranken zu vererben.
Wir haben uns für das Kind entschieden und bekamen die Quittung auf dem Fuße. Die Schwangerschaft verlief für meine Partnerin katastrophal der Schwerbehindertenausweis schwoll auf 100% füllte sich bis auf bl für blind mit sämtlichen Merkzeichen, aber unserem Sohn ging er hervorragend und im September 02 wurde er gesund und putzmunter geboren. Nach einem kurzen Hoffungsschimmer durch eine Kur im Dezember 02 wurden wir quasi von sämtlichen Ämtern im Stich gelassen. Ausschließlich das Jugendamt hat es geschafft mit einer Bearbeitungszeit unter 3 Monaten eine "schnelle" Hilfe zu leisten. Wir haben verucht die Situation zu "überleben" und uns von Monat zu Monat gerettet. Bis am 1. Geburtstag unseres Kleinen, alle Ablehnungen eingetroffen waren. Finaziell hatten wir zwar keine Probleme aber für eine Verbesserung der Gesundheitszustandes war es dann doch viel zu wenig.
Der Streß wurde für mich immer größer. Kind, Pflegefall und Beruf lassen sich schwer unter einen Hut bekommen.
Letztendlich haben wir uns für eine Trennung entschieden, die jetzt auch vollzogen ist. Sie ist zu Ihrer Mutter, die Frührentnerin ist und sich den ganzen Tag um Sie kümmern kann zurück. Und für den Kleinen sorgen wir gemeinsam im Wechsel. Ihre Schwester die im gleichen Haus wohnt hat eine 6 Monate ältere Tochter, was das ganze sehr erleichtert.
Ich selbst merke jetzt nachdem ich wieder etwas Zeit für mich habe, das ich mit und ohne meinen Kleinen so viel Unternehmen und Erleben möchte bevor es zu spät ist. Camping ist eine kleine Leidenschaft von mir, andere Länder wirklich erleben, nicht nur verweilen, Motorradtouren, in freier Natur Grillen, Snowboarden lernen, einen Partner beim Inlinen haben, Wandern usw.
Das alles war für mich/uns nur unter großem Aufwand möglich. Aber auch Erotik und Sex sind für mich zum Fremdwort geworden.
Soll oder besser darf ich eine neue Beziehung eingehen?
Wo finde ich einen Partner der mit meiner Vergangenheit umzugehen weiß, ja sie vielleicht sogar versteht?
Danke für jede Hilfe, Max.
Ich habe vor fünf Jahren meine Partnerin (damals 20) über meinen Beruf kennengelernt.
Wir haben uns auf anhieb super verstanden, ich würde von der legendären Seelenverwandschaft sprechen. Nach eineinhalb Jahren kam immer wieder eine überraschend auftretende Gefühllosigkeit in Armen und Beinen. Die Diagnose: Multiple Sklerose. Eine Nervenerkrankung die häufig Schubförmig verläuft und deren Verlauf niemand vorherzusagen vermag. Die Prognosen gehen von einem ganz normalen Leben bis zum Tod nach wenigen Jahren. Die nächsten zweieinhalb Jahre waren zwar geprägt von der Krankheit, jedoch haben Sie Ihr nicht übermässig zugesetzt.
Dann kam überaschend und unerwartet eine Schwangerschaft und die Bange Frage Ja oder Nein? Für Ja sprach die Erfahrung das es MS Erkrankten während der Schwangerschaft blendent gehen soll und das wir das Kind haben wollten.
Dagegen sprach eine ungewisse Zukunft und eine 0,01 % Chance eine Veranlagung an MS zu erkranken zu vererben.
Wir haben uns für das Kind entschieden und bekamen die Quittung auf dem Fuße. Die Schwangerschaft verlief für meine Partnerin katastrophal der Schwerbehindertenausweis schwoll auf 100% füllte sich bis auf bl für blind mit sämtlichen Merkzeichen, aber unserem Sohn ging er hervorragend und im September 02 wurde er gesund und putzmunter geboren. Nach einem kurzen Hoffungsschimmer durch eine Kur im Dezember 02 wurden wir quasi von sämtlichen Ämtern im Stich gelassen. Ausschließlich das Jugendamt hat es geschafft mit einer Bearbeitungszeit unter 3 Monaten eine "schnelle" Hilfe zu leisten. Wir haben verucht die Situation zu "überleben" und uns von Monat zu Monat gerettet. Bis am 1. Geburtstag unseres Kleinen, alle Ablehnungen eingetroffen waren. Finaziell hatten wir zwar keine Probleme aber für eine Verbesserung der Gesundheitszustandes war es dann doch viel zu wenig.
Der Streß wurde für mich immer größer. Kind, Pflegefall und Beruf lassen sich schwer unter einen Hut bekommen.
Letztendlich haben wir uns für eine Trennung entschieden, die jetzt auch vollzogen ist. Sie ist zu Ihrer Mutter, die Frührentnerin ist und sich den ganzen Tag um Sie kümmern kann zurück. Und für den Kleinen sorgen wir gemeinsam im Wechsel. Ihre Schwester die im gleichen Haus wohnt hat eine 6 Monate ältere Tochter, was das ganze sehr erleichtert.
Ich selbst merke jetzt nachdem ich wieder etwas Zeit für mich habe, das ich mit und ohne meinen Kleinen so viel Unternehmen und Erleben möchte bevor es zu spät ist. Camping ist eine kleine Leidenschaft von mir, andere Länder wirklich erleben, nicht nur verweilen, Motorradtouren, in freier Natur Grillen, Snowboarden lernen, einen Partner beim Inlinen haben, Wandern usw.
Das alles war für mich/uns nur unter großem Aufwand möglich. Aber auch Erotik und Sex sind für mich zum Fremdwort geworden.
Soll oder besser darf ich eine neue Beziehung eingehen?
Wo finde ich einen Partner der mit meiner Vergangenheit umzugehen weiß, ja sie vielleicht sogar versteht?
Danke für jede Hilfe, Max.