Hallo ihr Lieben!
Ich bin Radena, 34 Jahre alt und lebe seit einem Jahr in Nürnberg, obwohl ich doch eigentlich zurück nach Berlin möchte. Dort habe ich nämlich 16 Jahre gelebt, ich liebe jene Stadt. Nürnberg-erträglich machens mir mein Mann, der eigentlich auch am Liebsten zurück nach Berlin will, aber der Job hat uns halt dorthin geführt, mich nicht, aber ihn und mein süßer kleiner Sohn. Elias ist grad 13 Monate alt geworden, erobert sich die Welt noch krabbelnd und kletternd, fängt schon an zu plappern.
Eigentlich haben wir noch eine kleine Tochter, Elias große Schwester Josefine. Ich verlor sie in der 23. Schwangerschaftswoche. Ich kam zu spät in die Klinik, nachdem ich bereits über Stunden heftige Geburtswehen hatte, denn sie lag bereits zu tief im Geburtskanal, vollkommen gesund und wunderschön, sodass keine lungenreifenden Mittel mehr gespritzt werden konnten. Josefine starb während der Geburt. Hätte sie überlebt, wäre es vielleicht oder ganz bestimmt zu früh gewesen und ihr ist vieles erspart geblieben an Operationen und anderen Qualen.
Nach Josefine hatte ich eine angsterschütterte Schwangerschaft, aber halte heute meinen süßen Zwerg im Arm, bin unendlich glücklich und dankbar darüber.
Ich denke jedoch, ich werde kein weiteres Kind mehr bekommen. Zu tief sitzt das Trauma, ein Kind noch einmal tot zur Welt zu bringen. Im Grunde bin ich froh, nicht mehr schwanger zu sein, erleichtert, dass alles gut gegangen ist, möchte nicht noch einmal in dem monatelangen Angstzustand stecken, in dem ich mich mit Elias im Bauch befand.
Der süße kleine Zwerg nimmt mich voll in Beschlag, der ganze Alltag ist vollkommen auf den Zwerg ausgerichtet, der in seinem Forscherdrang alles auf den Kopf stellt, sodass ich nur am Hinterherräumen bin, seine potentiellen Unfälle vermeide, ganz viel mit ihm spiele... Alles weitere im Leben läuft einfach so mit. Selbst meine Arbeit läuft manchmal einfach so mit. Ich arbeite projektbezogen, bin Regisseurin, mache Dokumentarfilme fürs Fernsehen, reise dafür viel umher, was ich früher geliebt habe, weil es so aufregend war, jetzt aber, mit meinem kleinen Zwerg neben mir, eher lästig finde. Deshalb ist es für uns drei sehr wichtig, dass wir demnächst in die Nähe meines Arbeitgebers ziehen, damit ich nicht weiter durch die halbe Weltgeschichte fliegen muss.
Weil mein Kindchen endlich, seit sechs Wochen, durchschläft, kann ich wieder sehr viel lesen, gemütlich im Bett, vor dem Einschlafen. Ich komme auch wieder zum Malen, Klavier- und Cellospielen. So viel zu meinen Hobbys, zu mir und meinem Leben.
Ich bin Radena, 34 Jahre alt und lebe seit einem Jahr in Nürnberg, obwohl ich doch eigentlich zurück nach Berlin möchte. Dort habe ich nämlich 16 Jahre gelebt, ich liebe jene Stadt. Nürnberg-erträglich machens mir mein Mann, der eigentlich auch am Liebsten zurück nach Berlin will, aber der Job hat uns halt dorthin geführt, mich nicht, aber ihn und mein süßer kleiner Sohn. Elias ist grad 13 Monate alt geworden, erobert sich die Welt noch krabbelnd und kletternd, fängt schon an zu plappern.
Eigentlich haben wir noch eine kleine Tochter, Elias große Schwester Josefine. Ich verlor sie in der 23. Schwangerschaftswoche. Ich kam zu spät in die Klinik, nachdem ich bereits über Stunden heftige Geburtswehen hatte, denn sie lag bereits zu tief im Geburtskanal, vollkommen gesund und wunderschön, sodass keine lungenreifenden Mittel mehr gespritzt werden konnten. Josefine starb während der Geburt. Hätte sie überlebt, wäre es vielleicht oder ganz bestimmt zu früh gewesen und ihr ist vieles erspart geblieben an Operationen und anderen Qualen.
Nach Josefine hatte ich eine angsterschütterte Schwangerschaft, aber halte heute meinen süßen Zwerg im Arm, bin unendlich glücklich und dankbar darüber.
Ich denke jedoch, ich werde kein weiteres Kind mehr bekommen. Zu tief sitzt das Trauma, ein Kind noch einmal tot zur Welt zu bringen. Im Grunde bin ich froh, nicht mehr schwanger zu sein, erleichtert, dass alles gut gegangen ist, möchte nicht noch einmal in dem monatelangen Angstzustand stecken, in dem ich mich mit Elias im Bauch befand.
Der süße kleine Zwerg nimmt mich voll in Beschlag, der ganze Alltag ist vollkommen auf den Zwerg ausgerichtet, der in seinem Forscherdrang alles auf den Kopf stellt, sodass ich nur am Hinterherräumen bin, seine potentiellen Unfälle vermeide, ganz viel mit ihm spiele... Alles weitere im Leben läuft einfach so mit. Selbst meine Arbeit läuft manchmal einfach so mit. Ich arbeite projektbezogen, bin Regisseurin, mache Dokumentarfilme fürs Fernsehen, reise dafür viel umher, was ich früher geliebt habe, weil es so aufregend war, jetzt aber, mit meinem kleinen Zwerg neben mir, eher lästig finde. Deshalb ist es für uns drei sehr wichtig, dass wir demnächst in die Nähe meines Arbeitgebers ziehen, damit ich nicht weiter durch die halbe Weltgeschichte fliegen muss.
Weil mein Kindchen endlich, seit sechs Wochen, durchschläft, kann ich wieder sehr viel lesen, gemütlich im Bett, vor dem Einschlafen. Ich komme auch wieder zum Malen, Klavier- und Cellospielen. So viel zu meinen Hobbys, zu mir und meinem Leben.