So habe ich die Geburt erlebt

Smiley

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Ich möchte euch auch mal von meiner Geburt berichten:

Normalerweise wäre am 7.11.2008 Termin gewesen. Ende September fühlte ich mich aber schon so komisch... Mein Gyn hat es immer abgetan ("erste Schwangerschaft, nervöse Mutter"). Ich hatte so eine innere Unruhe und Herzrasen.
Anfang Oktober bekam ich dann Tabletten. Es wurde aber nicht besser, ganz im Gegenteil. Am 20.10. bin ich dann zu meinem Gyn. Ich hatte so ein Flimmern vor den Augen, Ohrenschmerzen, Zahnfleischbluten und war total unruhig und nervös. Nachdem der Gyn mein Blutdruck gemessen hatte, stand fest: ich sollte sofort ins Krankenhaus zur Medikamenteneinstellung.
Am nächste Morgen bin ich dann ins Krankenhaus und lag erst mal eine Stunde am Wehenschreiber. Es schien alles okay zu sein. Die Untersuchung ergab, dass das die Plazenta extrem verkalkt war. Ich sollte ein paar Tage im KH bleiben und am Freitag darauf sollte dann die Geburt eingeleitet werden. An diesem Tag wäre ich genau in der 38. SSW gewesen.
Ich bezog mein Zimmer und rief meinen Mann auf der Arbeit an: "Am Freitag wirst du Vater. Mach dir keinen Stress auf der Arbeit, alles ist gut!"
Das Baby war den ganzen Tag total unruhig. Mir wurde gegen Nachmittag plötzlich schlecht und wieder hatte ich das Gefühl der Unruhe und dieses Augenflimmern. Ich konnte kaum noch Laufen. Zusätzlich boxte das Baby und übte wohl Karate in meinem Bauch.
Ich kam ins Vorwehenzimmer und dort wieder an den Wehenschreiber und an den Tropf. Mir ging es immer schlechter, plötzlich bekam ich Fieber und zitterte am ganzen Körper. Ständig musste ich mich übergeben...
Gott sei Dank kam dann auch mein Mann ins KH. Die Hebamme rief eine Ärztin und die entschied sich für einen Notkaiserschnitt.
Was in diesem Moment in mir vorging, das kann ich nicht in Worte fassen. Von der Ebtscheidung einen KS zu machen, bis ich im OP war, vergingen nur knapp 15 Minuten! Als ich einschlief, war mein letzter Gedanke: "Wenn du gleich aufwachst, dann bist du Mama!" Als ich aufwachte, dachte ich nur: "Aua Aua Aua." Alles standen um mich herum und gratulierten mir. Und ich dachte nur an ein Schmerzmittel und wie es mein Baby geht.
Und der Moment, wo ich wieder auf dem Zimmer war, das Schmerzmittel anfing zu wirken , ich mich mal kurz nicht übergeben musste und mein Mann mit meinem Sohn auf dem Arm reinkam... UNBESCHREIBLICH!!! Ich war stolz und dachte als erstes: "Oh mein Gott, ist der Kleine süüüüüß!"
Er hatte eine Größe von 50 cm und ein Gewicht von 2600 Gramm. Ich war furchtbar stolz, aber sehr kaputt und müde. Eigentlich konnte ich gar nicht richtig begreifen, was mir da passiert ist. Der Anblick meines Babys half mir die nächsten Tage über die Narbenschmerzen hinweg und motivierte mich schnell wieder fit zzu werden (das war aber gar nicht so einfach).
Und wenn der Kleine mich jetzt anlächelt... es hat sich alles gelohnt! :)
 

Smiley

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Es ist ja nicht mehr nachweisbar, aber es war wohl eine Schwangerschaftsvergiftung. Mit dem Ende der Sschwangerschaft waren auch alle Symptome plötzlich verschwunden.
 
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