Stiefmama31
Neues Mitglied
Es ist wie, so oft bei Stiefkindern, etwas umfangreicher. Ich versuche es aber so kurz wie möglich zu halten.
Kurz zu der Lebenssituation.
Mein Mann hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung. Die Mutter hat sich noch in der Schwangerschaft von ihm getrennt. Nachdem mein Mann das Besuchrecht eingeklagt hat, hat sich auch das Verhältnis zur Mutter wieder verbessert. Sie hat ihm keine Steine in den Weg gelegt und er hat seinen Sohn regelmäßig jedes zweite Wochenende. Sie selbst hat schon seit langem, ca. 7 Jahren, wieder eine feste Beziehung. Hat ihren Sohn aber von Anfang an so erzogen das Papa auch Papa ist und Ihr Lebensgefährte halt Lebensgefährte. Sie ist jetzt seit kurzem auch verheiratet.
Vor etwas über 3 Jahren bin ich dazu gekommen. Bei meinem Mann und mir war es Liebe auf den ersten Blick :inlove Bei seinem Sohn genau so. Mit der Mutter und ihrem Mann verstehen wir uns sehr gut. Das Verhältnis würde ich schon fast als freundschaftlich / herzlich bezeichnen.
Meine Schwiegereltern kümmern sich auch sehr rührend um den kleinen Schlumpf und verwöhnen nach Strich und Faden. Das ja in gewisser Hinsicht auch ein Vorrecht von Großeltern ist ;-)
Ich habe einen sehr guten Draht zu meinem Stiefsohn und er erzählt mir auch häufig Dinge die er weder seiner Mutter noch seinem Vater sagen mag.
Leider ist er, wie sein Vater, sehr verschlossen und es ist kein leichtes rankommen. Darum sind wir froh das er sich zumindest mir in einigen Dingen anvertraut.
Bei meinem Stiefsohn zuhause ist es so das die Mutter 30 Stunden die Woche arbeiten geht, der Stiefvater Vollzeit. Er ist u.a. Nachmittags auch bei Freunden untergebracht wenn es mit den Arbeitszeiten der Mutter mal nicht so passen sollte.
So das mal zur grundsätzlichen Lebenssituation.
Jetzt zu dem eigentlichen Kern der Dinge.
Junior ist extrem verwöhnt. Zuhause bekommt er alles was er möchte. Da fallen auch schon mal bei einem normalen einkaufen Spielsachen für 50 Euro und mehr in den Einkaufswagen. Meine Schwiegereltern verwöhnen auch, da gibt es grundsätzlich kein NEIN. Bei uns ist es da etwas anders. Zum einen weil es immer Probleme im Kindergarten gab (mittlerweile ist er ja in der Schule) weil wir immer viel mit ihm unternommen haben war er dann wohl nach den Wochenenden immer etwas ähhhhm ungestüm.
Also haben wir das etwas zurückgeschraubt und versuchen unsere Wochenenden so normal wie möglich zu gestalten. Klar geht es mal zum schwimmen, in die Spielhalle oder in den Tierpark. Aber wir haben auch ein Haus mit einem Garten in dem ein großes Trampolin steht, um die Ecke ist ein Spielplatz und ein paar andere Kinder gibt es bei uns im Ort auch.
Der wöchentliche Einkauf bei dem er sich dann mal etwas aussuchen darf - meistens Comics - gibt es auch. Eine DVD gibt es auch mal wenn das Wetter gar zu schlecht ist oder er gerade etwas kränkelt.
Außerdem gibt es bei uns auch noch 4 Freigänger Katzen. Da er gerne selbst ein Haustier hätte, das aber aufgrund von div. Allergien des Stiefvaters nicht geht eigentlich eine willkommene Abwechslung.
Grundsätzlich auch so das er keine eigenen Ideen hat. Wenn man ihn fragt was er gerne machen möchte kommt immer - und ich meine wirklich IMMER - weiss ich nicht.
Wir kennen das auch schon das zuhause vor dem Wochenende bei uns gelegentlich ein Drama abläuft, mit schreien, heulen, toben, das er nicht zu uns will. Holen wir ihn dann ab ist alles toll. Mittlerweile ist das immer so. Bei uns halt alles doof. Katzen doof weil es keine Stofftiere sind sondern selbst bestimmen, Zimmer doof weil zu klein, Haus doof weil keine Ahnung und das Klo ist auch nicht neben dem Bett weil da muss man ja nachts aufstehen und wir unternehmen nichts mit ihm, und immer muss er zu Sachen mit wo er nicht mit will (einkaufen). Tja die meisten Sachen daran können wir nicht ändern und wenn er uns nicht sagt was er gerne Unternehmen möchten dann auch das nicht.
Man kann einem Materialverwöhntem Kind auch mit nichts eine freude machen. D.h. der Bestechungsfaktor bleibt aus.
Vor einiger Zeit war es dann das er bei uns, mal wieder, Bauchschmerzen hatte. Das kam gelegentlich vor und hat sich dann meistens gegeben wenn man etwas gemacht hat was er wollte, also haben wir dem nicht so viel Bedeutung beigemessen. In diesem Fall war es dann aber so heftig das wir mit ihm in die Klinik gefahren sind. Ja er war dann auch wirklich krank. Zum dritten Mal in wenigen Monaten Scharlachangina und die schlägt wohl auch auf den Magen.
Das ist jetzt ca. ein halbes Jahr her. Jetzt kommt zu allem übel hinzu das er jedes Mal wenn er bei uns ist erzählt das er Bauchschmerzen hat, dann wird geweint und gejammert das das nur bei uns ist und warum das so ist und doch immer nur bei uns.
Also Rücksprache mit der Mutter, nein es ist nicht nur bei uns. Beim Arzt war sie mit ihm, das ist alles OK. Zuhause hat er das auch und vor allem wenn er noch einen Nutzen daraus ziehen kann / will. Das klappt zuhause auch vortrefflich, da wird man dann auch per Teelöffel mit Tee gefüttert und darf noch viel mehr fernseh gucken als so und so schon.
So ich weiss jetzt gar nicht wie ich zum Ende kommen soll. Außer das ich langsam am Ende bin.
Diese ewigen Dramen am Wochenende machen mir echt zu schaffen, vor allem das man nicht zu reagieren weiss.Mein Mann weiss auch keinen Rat mehr. Von Schwiegereltern bekommen wir nur zu hören das wäre halt so eine Phase. Von meinen Eltern bekomme ich zu hören was für ein verwöhntes Kind das doch ist, Tipps haben sie aber auch nicht. Sie mögen ihn im übrigen sehr gerne, aber recht haben sie auch.
Im Prinzip läuft für mich alles darauf hinaus das er bei uns alles doof findet. Zu seinen Großeltern hingegen fährt er sehr gerne (da gibt es auch kein NEIN). Ich weiss allerdings nicht was wir tun können damit es ihm bei uns besser gefällt. Ihn noch mehr zu verwöhnen hat - in meinen Augen - keinen Sinn. Mein Mann leidet sehr unter der Situation und das tut mir am meisten weh denn er bemüht sich wirlich und würde für das Kind sein letztes Hemd geben.
So vielleicht kann mir hier jemand helfen den kleinen Schlumpf zu verstehen.
Kurz zu der Lebenssituation.
Mein Mann hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung. Die Mutter hat sich noch in der Schwangerschaft von ihm getrennt. Nachdem mein Mann das Besuchrecht eingeklagt hat, hat sich auch das Verhältnis zur Mutter wieder verbessert. Sie hat ihm keine Steine in den Weg gelegt und er hat seinen Sohn regelmäßig jedes zweite Wochenende. Sie selbst hat schon seit langem, ca. 7 Jahren, wieder eine feste Beziehung. Hat ihren Sohn aber von Anfang an so erzogen das Papa auch Papa ist und Ihr Lebensgefährte halt Lebensgefährte. Sie ist jetzt seit kurzem auch verheiratet.
Vor etwas über 3 Jahren bin ich dazu gekommen. Bei meinem Mann und mir war es Liebe auf den ersten Blick :inlove Bei seinem Sohn genau so. Mit der Mutter und ihrem Mann verstehen wir uns sehr gut. Das Verhältnis würde ich schon fast als freundschaftlich / herzlich bezeichnen.
Meine Schwiegereltern kümmern sich auch sehr rührend um den kleinen Schlumpf und verwöhnen nach Strich und Faden. Das ja in gewisser Hinsicht auch ein Vorrecht von Großeltern ist ;-)
Ich habe einen sehr guten Draht zu meinem Stiefsohn und er erzählt mir auch häufig Dinge die er weder seiner Mutter noch seinem Vater sagen mag.
Leider ist er, wie sein Vater, sehr verschlossen und es ist kein leichtes rankommen. Darum sind wir froh das er sich zumindest mir in einigen Dingen anvertraut.
Bei meinem Stiefsohn zuhause ist es so das die Mutter 30 Stunden die Woche arbeiten geht, der Stiefvater Vollzeit. Er ist u.a. Nachmittags auch bei Freunden untergebracht wenn es mit den Arbeitszeiten der Mutter mal nicht so passen sollte.
So das mal zur grundsätzlichen Lebenssituation.
Jetzt zu dem eigentlichen Kern der Dinge.
Junior ist extrem verwöhnt. Zuhause bekommt er alles was er möchte. Da fallen auch schon mal bei einem normalen einkaufen Spielsachen für 50 Euro und mehr in den Einkaufswagen. Meine Schwiegereltern verwöhnen auch, da gibt es grundsätzlich kein NEIN. Bei uns ist es da etwas anders. Zum einen weil es immer Probleme im Kindergarten gab (mittlerweile ist er ja in der Schule) weil wir immer viel mit ihm unternommen haben war er dann wohl nach den Wochenenden immer etwas ähhhhm ungestüm.
Also haben wir das etwas zurückgeschraubt und versuchen unsere Wochenenden so normal wie möglich zu gestalten. Klar geht es mal zum schwimmen, in die Spielhalle oder in den Tierpark. Aber wir haben auch ein Haus mit einem Garten in dem ein großes Trampolin steht, um die Ecke ist ein Spielplatz und ein paar andere Kinder gibt es bei uns im Ort auch.
Der wöchentliche Einkauf bei dem er sich dann mal etwas aussuchen darf - meistens Comics - gibt es auch. Eine DVD gibt es auch mal wenn das Wetter gar zu schlecht ist oder er gerade etwas kränkelt.
Außerdem gibt es bei uns auch noch 4 Freigänger Katzen. Da er gerne selbst ein Haustier hätte, das aber aufgrund von div. Allergien des Stiefvaters nicht geht eigentlich eine willkommene Abwechslung.
Grundsätzlich auch so das er keine eigenen Ideen hat. Wenn man ihn fragt was er gerne machen möchte kommt immer - und ich meine wirklich IMMER - weiss ich nicht.
Wir kennen das auch schon das zuhause vor dem Wochenende bei uns gelegentlich ein Drama abläuft, mit schreien, heulen, toben, das er nicht zu uns will. Holen wir ihn dann ab ist alles toll. Mittlerweile ist das immer so. Bei uns halt alles doof. Katzen doof weil es keine Stofftiere sind sondern selbst bestimmen, Zimmer doof weil zu klein, Haus doof weil keine Ahnung und das Klo ist auch nicht neben dem Bett weil da muss man ja nachts aufstehen und wir unternehmen nichts mit ihm, und immer muss er zu Sachen mit wo er nicht mit will (einkaufen). Tja die meisten Sachen daran können wir nicht ändern und wenn er uns nicht sagt was er gerne Unternehmen möchten dann auch das nicht.
Man kann einem Materialverwöhntem Kind auch mit nichts eine freude machen. D.h. der Bestechungsfaktor bleibt aus.
Vor einiger Zeit war es dann das er bei uns, mal wieder, Bauchschmerzen hatte. Das kam gelegentlich vor und hat sich dann meistens gegeben wenn man etwas gemacht hat was er wollte, also haben wir dem nicht so viel Bedeutung beigemessen. In diesem Fall war es dann aber so heftig das wir mit ihm in die Klinik gefahren sind. Ja er war dann auch wirklich krank. Zum dritten Mal in wenigen Monaten Scharlachangina und die schlägt wohl auch auf den Magen.
Das ist jetzt ca. ein halbes Jahr her. Jetzt kommt zu allem übel hinzu das er jedes Mal wenn er bei uns ist erzählt das er Bauchschmerzen hat, dann wird geweint und gejammert das das nur bei uns ist und warum das so ist und doch immer nur bei uns.
Also Rücksprache mit der Mutter, nein es ist nicht nur bei uns. Beim Arzt war sie mit ihm, das ist alles OK. Zuhause hat er das auch und vor allem wenn er noch einen Nutzen daraus ziehen kann / will. Das klappt zuhause auch vortrefflich, da wird man dann auch per Teelöffel mit Tee gefüttert und darf noch viel mehr fernseh gucken als so und so schon.
So ich weiss jetzt gar nicht wie ich zum Ende kommen soll. Außer das ich langsam am Ende bin.
Diese ewigen Dramen am Wochenende machen mir echt zu schaffen, vor allem das man nicht zu reagieren weiss.Mein Mann weiss auch keinen Rat mehr. Von Schwiegereltern bekommen wir nur zu hören das wäre halt so eine Phase. Von meinen Eltern bekomme ich zu hören was für ein verwöhntes Kind das doch ist, Tipps haben sie aber auch nicht. Sie mögen ihn im übrigen sehr gerne, aber recht haben sie auch.
Im Prinzip läuft für mich alles darauf hinaus das er bei uns alles doof findet. Zu seinen Großeltern hingegen fährt er sehr gerne (da gibt es auch kein NEIN). Ich weiss allerdings nicht was wir tun können damit es ihm bei uns besser gefällt. Ihn noch mehr zu verwöhnen hat - in meinen Augen - keinen Sinn. Mein Mann leidet sehr unter der Situation und das tut mir am meisten weh denn er bemüht sich wirlich und würde für das Kind sein letztes Hemd geben.
So vielleicht kann mir hier jemand helfen den kleinen Schlumpf zu verstehen.