Ring frei! -  Stillunfreundliche KKH, unqualifizierte Hebammen....

U

User4

Guest
Boah! Das ist ja echt der Hammer!
Bei mir war´s nicht ganz so schlimm...

Bei der Geburt von Rouven hatte ich auch drei Schichten durch, null Absprachen, wurde öfter mal allein gelassen im Kreißsaal und meine Wünsche wurden ignoriert (z.B. war ich zwei Stunden auf dem Bett ans CTG gefesselt, obwohl ich auf den Hocker wollte), über mich wurde gesprochen, als ob ich gar nicht anwesend sei...

Aber zum Glück hatte ich meine Freundin dabei. Sie sorgte für mich anstelle der Hebammen - gab mir zu trinken, brachte mich auf Toilette, hielt sogar die Hand vor die Schere, weil ich unbedingt selbst die Nabelschnur durchschneiden wollte...

Mein Tipp: nehmt eine Person mit, die sich für euch einsetzen kann und wird (z.B. Mann oder Freundin). Und besprecht mit dieser Person vorher alle eure Wünsche, damit der- oder diejenige auch weiß, was ihr wollt.
Weil unter der Geburt, bekommt ihr zwar vieles vom Drumherum mit, könnt euch aber in manchen Situationen nicht nach außen mitteilen, weil ihr einfach mit euch und den Wehen beschäftigt seid...
 

lilly7022

Ich wohne hier
Oh Mann, was hatte ich doch für ein "Glück": Geplanter Kaiserschnitt, so daß ich nur die OP zu überstehen hatte. Aber die Erfahrungen von Kamial habe ich so ähnlich indirekt auch erfahren; Gott sei Dank wußte ich durch Cedric schon übers Stillen Bescheid. Aber meine Bettnachbarin war blutjung, unerfahren und vor allem sehr unsicher. Beim Stillen hatte sie dermaßen Probleme (es ging im Prinzip gar nicht), daß ich mehrmals ins Schwesternzimmer marschiert bin, daß da mal ein Profi hilft. Na ja, das Ende vom Lied war, daß sie mit Flasche gefüttert hat. Keiner hat ihr so richtig Mut gemacht und sie aufgebaut. Schade.

Unmittelbar nach ihr bekam ich zweimal privatversicherte junge Mütter ins Zimmer - ein Unterschied wie Tag und Nacht! Da wurde sich gekümmert und gerannt und gefragt, ein fach Klasse. So wünscht man sich das. Ich kann also nur allen, die noch entbinden werden, raten sich privat zu versichern. Alleine für die Entbindung und die Tage danach (ich war eine Woche im KH) lohnt es sich bestimmt. Damit man nicht so ein Desaster erleben muß wie Otto Normalo.

LG, Ines
 

schirm

Aktives Mitglied
Ach,ich hatte bei meiner ersten Geburt auch ne tofte Hebamme,die kam ab und an mal nach mir schaun.Allerdings erst,wenn sie sich im Spiegel betrachet hat und dann Lippen aufgefrischt hat,schaut sie mal im Rausgehen kurz runer zu mir.Ich war bei allen drei immer in gleicher Klinik und mit jedem wurds da besser,beim letzten stimmte dann alles,Hebamme,Kreißsaal,Ärztin,alles echt Klasse,hab dann im Romarad entbunden,war schön,bin dann auch nach 2 Stunden wieder nach Hause,braucht auch wegen klasse Team,keine Pda,weil alles so harmonisch.
 

Liliki

Mensch
Meine erste Entbindung lief bis zum Schichtwechsel morgens um 6.00 auch eher wie von Kamial erlebt ab - mit der neuen Hebamme lief es dann supertoll, weil die mir genau an den richtigen Stellen Mut gemacht hat ... und dann war der Kleine ziemlich schnell da.

Dann bin ich auf Zuraten noch eine weitere Nacht im KH geblieben ( ... weil ich doch sicher Fragen hätte ...), aber es hat sich niemand um mich gekümmert, ich hatte keine Gelegenheit Fragen zu stellen und die Athmosphäre fand ich auch eher lieblos, so dass ich nur noch froh war, am kommenden Morgen wieder nach Hause zu kommen.


Mein Fazit für Entbindung 2 und 3 waren dann ein KH, in dem ich die Leute kannte (weil ich selbst dort arbeitete ...), Vorstellungstermine vorher bei den beiden für den Kreissaal zuständigen Ärztinnen, die ich sehr mochte und denen ich vertraute und 3 Stunden nach der Geburt war ich wieder zu Hause - trotz Einleitung und Tropf und all diesen Sachen ...


Erste Entbindungen können tatsächlich ganz schön traumatisch sein, weil man theoretisch nicht vorweg nehmen kann, was einen denn nun wirklch erwartet! Da kann man vorher reden oder lesen, was man will ... erst wenn man's erlebt, weiß man, worum es geht!


Dis beste Vorbereitung wäre mir heute, nicht alleine zu gehen und Dinge mitzunehmen (Musik oä), die mir auf jeden Fall gut tun und mir die Leute vorher etwas genauer anzuschauen, mit denen man währenddessen zu tun hat ... der Rest findet sich dann zu Hause meist am allerbesten ...



LG Lili
 

schnuppe

Aktives Mitglied
kamial: Hast Du im KH Rosenheim entbunden? Ich hatte eher merkwürdige Geburten, beides KS und die erste war eine abgebrochene Hausgeburt. Ich kann mich über nix beschweren.
Mein Gott, wie oft ich die Kinderschwester hergerufen habe zum Anlegen :shake
Als ich später, als ich aufstehen konnte, gesehen hab, wieviel die sonst noch zu tun hatte... Hätt mich nicht gewundert, wenn die mir mal das Kraut ausgeschüttet hätt, aber es waren immer alle nett und haben sich gekümmert,wenn ich danach gefragt habe.


LG, Schnuppe
 
L

laramarie2311

Guest
@kamial ich kann das nachfühlen!!!!!!!!!!!!!! :troest Bei meiner ersten Geburt hatte ich das gleiche Problem scheiß KH blöde Hebamme die war ein echter Feldwebel!!!!! und der Arzt der anwesend war, er hieß Schaf das sagt alles, war die oberhärte der hat mir dann den kompletten Damm aufgeschnitten und das nach ner Wehe und obwohl meine Tochter nur nen Kopfumfang von 33cm hatte. Mein kleine hatte nen Umfang von 36cm und da war nichts weiter nur ein bißchen gerissen.Naja weiter. Als Lara dann da war habe ich sie nur kurz gezeigt bekommen und dann bekam meine Freundin sie in den Arm sie soll sich mal kümmern denn da merkten die Hebamme und der Arzt das ich doll blutete und die Plazenta auch nicht raus wollte, also Spritzen und Infusion und dann Anruf beim Chefarzt der kam dann auch sehr mürrisch und bekam auch alles gut in den Griff und als dann die Nachgeburt draußen war sagte er man sieht das ich starke Kettenraucherin bin.
Ich rauche gar nicht!!!!!!!!!!!!!!
Also wie ihr seht war ich auch stark traumatisiert nach meiner ersten Geburt! Die Naht war schlecht genäht so das ich fast 3 Monate nicht richtig sitzen konnte von anderen Sachen wollen wir gar nicht erst reden!
Also habe ich mir dieses mal mehrere Kurse vor angeschaut und auch alle Kliniken besichtigt und mich dann erst entschieden und meine Entscheidungen waren richtig ich hatte ein schöne Geburt nen tollen Kurs vorher und die Nachsorge war prima.Also falls jemand in Dresden nen guten Vorbereitungskurs sucht die Hebammenpraxis Adam und Eva kann ich nur empfehlen!!!!! :applaus
 
U

User4

Guest
@ laramarie: wo warst du in Dresden zur Entbindung? Bin grad am Überlegen, ob ich Kind Nr.3 auch in Friedrichstadt bekomme... Und ob ich nicht lieber ambulant entbinde...
 

Alexandra77

Aktives Mitglied
Meine Entbindung war auch turbulent

Hallo zusammen!
Kaum zu glauben, was man alles erlebt:
Meine Schwangerschaft war sehr schön, ich hatte kaum Beschwerden, einen sehr entspannten und kompetenten Gynäkologen und habe bis zum Mutterschutz voll gearbeitet. Entsprechend spät habe ich mir dann Gedanken um einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht. Ich konnte noch in einen Wochenendkurs schlüpfen; leider alleine da mein Mann viel arbeitet. Bei der Anmeldung zum Kurs habe ich gleich gesagt, daß ich von der Hebamme auch nach der Entbindung betreut werden möchte. Als ich das Procedere genauer mit ihr besprechen wollte, sagte sie mir sie hätte keine Kapazität mehr für mich. Super:eine Woche vor Termin keine Nachsorgehebamme!! Die Kursleiterin hat mir eine Kollegin empfohlen, die sich dann auch um mich kümmern wollte. Ich bin dann am Freitag, 09.06.2006 mit mehr oder weniger regelmäßigen Wehen in ein Krankenhaus gefahren, daß sich "stillfreundlich" schimpft. Die Hebammen, die ich kennenlernte (drei Schichten) waren super und sehr um mich bemüht, auch wenn ich letzten Endes leider doch im Bett liegend entbunden habe. Ich war nicht mehr in der Lage meine Wünsche zu äußern. Meine Schwester und mein Mann waren bei mir. Mein Mann hat im Anschluß die gesamte Verwandschaft informiert, daß Adrian nun da ist. Seine Tante und meine Eltern kamen sofort vorbei- noch im Kreißsaal. Habe mich zwar sehr darüber gefreut, im Nachhinein wäre ich aber doch lieber mit meinen beiden Männern alleine gewesen. Und dann kamen fünf endlos lange schreckliche Tage auf der Station: Es hat sich niemand nach mir und meiner Zimmernachbarin erkundigt, wenn wir geklingelt haben waren die meisten Schwestern genervt oder sie hatten keine Ahnung.Meine Nachbarin hatte Angst vor einer Brustentzündung- hatte schlechte Erfahrungen bei ihrer ersten Tochter. Weder Schwestern noch Arzt sind darauf eingegangen. Wir haben uns gegenseitig aufgefangen so gut es ging. Visite war auch lustig: Hallo, wie geht`s? Kurz auf den Bauch gedrückt und wieder weg. Super! Ich war heil froh als ich entlassen wurde. Mein Segen war dann meine Hebamme: Sie ist schon älter und hat eine mütterliche Ruhe ausgestrahlt. Bei ihr habe ich an drei Tagen in wenigen Stunden mehr gelernt als in den gesamten fünf Tagen im KH.
Aber wie sagt man so schön: Aus Erfahrung wird man klug! Das passiert mir nicht nochmal! Dann entbinde ich lieber ambulant!!
Liebe Grüße
Alex
 

atropa

Lieb war gestern !!!
RE: Meine Entbindung war auch turbulent

Original von Alexandra77

Aber wie sagt man so schön: Aus Erfahrung wird man klug! Das passiert mir nicht nochmal! Dann entbinde ich lieber ambulant!!
Liebe Grüße
Alex

dann solltest du dich nächstes mal aber sehr frühzeitig um eine nachsorgehebamme kümmern.die sind meist sehr stark ausgebucht.;-)

ich kann nicht viel zu stillunfreundlichen KrHs sagen.war immer nur wenige stunden da,mein mann an der hand,und kurze zeit später wieder zu hause,wo mich dann meine liebe hebi versorgt hat.:]
DIE hatte viel zeit und geduld für mich,hat super tips was das stillen angeht für mich gehabt,und immer ein offenes Ohr auch für viele nötige und auch manchen unnötigen gedanken.
Die beste Entscheidung,meiner meinung nach.ich mag krHs eh nicht so gerne,also als Patient.;D
 

Leeloo

Neues Mitglied
RE: Meine Entbindung war auch turbulent

Hallo zuammen,

also, wenn ich das hier so lese, muß ich sagen, daß ich ja offensichtlich ganz extremes Glück gehabt habe. :wow

Abgesehen davon, daß die Entbindung bilderbuchmäßig - da superschnell und komplikationsfrei - war, waren auch die Klinik und das Personal dort erstklassig. Gut, zur Abteilung Kreißsaal kann ich gar nicht so viel sagen, da hab ich während meines kurzen Gastspiels dort nicht viele kennengelernt. :-D Aber die Hebamme und die Ärztin, die in der Nacht Dienst hatten und mich bei der Geburt begleitet haben, waren jedenfalls super. Kann mir nicht vorstellen, daß ich da was Besseres hätte erwischen können. ;-)

Und nun zu den Schwestern und davon zwei Stillberaterinnen auf der Wöchnerinnenstation, die ich besser kennengelernt habe, da ich FREIWILLIG eine ganze Woche trotz Spontanentbindung geblieben bin: Wären die alle nicht gewesen, hätte ich SOFORT abgestillt und wäre auf Flasche umgestiegen. Denn ohne Hilfe ging anfangs gar nix. Es war einfach nur frustrierend. Mein Sohn machte nie den Mund richtig auf, so daß ich ihn alleine gar nicht anlegen konnte. Also mußte zu jeder Tag- und Nachtzeit jemand zur Stelle sein, der mir half. Und so war es. Ohne Genervtsein, ohne dumme Sprüche. Absolut geduldig und immer wieder ermutigend für mich. Ich hab nie das Gefühl vermittelt bekommen, daß ich einfach nur zu blöd bin oder so.

Und was soll ich sagen: Es klappte nach einer Woche, als wir dann nach Hause gingen, ganz prima. Ich stille nach wie vor mit Begeisterung :applaus.

LG
 
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