Tier stirbt, wie dem Kind sagen

freddilysie

Urlaubsreif
Hallöchen,

unser Beo ( sprechender vogel ) sieht seit Tagen wirklich nicht gut aus. Er frist nicht mehr, trinkt nicht mehr und hat wie es aussieht am Bauch eine Geschwulst. Außerdem redet er seit 4 Tagen gar nicht mehr. Dadurch das er nur noch auf einer Stelle sitzt hat er am Bauch schon eine offene Stelle die verschorft ist.

Wir hängen an dem kleinen Racker sehr. Wir haben ihn 13 Jahre lang. ?(

Nun haben wir unsere Tochter ( fast 5 Jahre ) gesagt das "Peter" sehr krank ist und warscheinlich sterben wird. Sie blockt total ab und meint "Ach Peter ist nur müde und außerdem ist ihm warm."
Sie ist mit dem Vogel aufgewachsen und kennt es nicht ohne. Wie soll ich ihr das bloß klarmachen? :angst

Hoffentlich wird doch noch alles gut sonst ist echt Trauer angesagt. :heul

Tschußi und danke für die hilfe im vorraus :bye:
 
D

die_stille

Guest
Ich kann es Dir nachfühlen, ich weiß sehr gut, wie es ist, wenn ein Tier stirbt. Ich musste es als Kind schon erleben und meine eigenen Kinder genauso. Nach meiner Erfahrung ist es am besten, der Wahrheit ins Auge zu sehen und das auch dem Kind so zu vermitteln. Von "Waldi geht auf eine lange Reise" oder so, halte ich nichts.

Es ist wie immer....... der Tod gehört zum Leben dazu...... ich bin nicht der Meinung, dass wir unseren Kindern diese Wahrheit verschweigen sollten. Ausserdem gehen Kinder mit diesem Thema oft sehr viel umbefangener um, als wir Erwachsene. Natürlich sprechen auch sie oft noch Jahre später von dem geliebten Tier, aber in der aktuellen Situation "vergessen" sie doch schnell und wenden ihre Aufmerksamkeit meist rasch auf etwas anderes.
 

MichaelaK

Aktives Mitglied
Hallo!

Ich würde im Vorfeld nicht so viel darüber sprechen. Ihr habt das schon erwähnt und sie blockt es ab, nicht weil sie es nicht wahrhaben will, sondern weil sie es nicht wahrhaben KANN: Der Vogel lebt ja noch und ist müde. So wie sieht das sieht hat sie hat recht. Sie kann den kommenden Tod nicht sehen, also kann sie ihn auch nicht wahrhaben. Auf die Trauer wird man eh nicht verzichten können, egal wie sehr man mit ihr spricht. Wenn der Vogel mal tod ist, wird sie auf jeden Fall große Trauer empfinden, zumal sie das Leben ohne ihn nicht kennt.
Wenn es soweit ist, würde ich es aber auch nicht verschweigen, sondern weiterhin an der Wahrheit halten. Da schließe ich mich der Meinung von Stille an.


Schönen Gruß
Michaela
 
M

miesepeterine

Guest
Also ich denke, wir trauen unseren Kindern viel zu wenig zu. Ich meine, Du solltest offen mit ihr darüber reden, denn der Tod grhört zum Leben dazu, da stimme ich Dir also vollkommen zu, Stille!

Wenn Deine Tochter denkt, es sei nicht so schlimm, dann erklär ihr, was wirklich los ist und sei für sie da. Früher oder später muss sie schließlich lernen, damit umzugehen.

Gruß,
Miesepeterine
 
M

Moka

Guest
Hallo.

Ich kann eigentlich nur Stille und MichaelaK zustimmen.

Ich weiß nicht, wie unsere Tochter (4) mit dem Tod einer unserer Katzen jetzt umgehen würde.

Aber meine Erfahrung mit ihr und dem Tod ist:

Vor Monaten mußten wir auf dem Nachhauseweg (im Auto) miterleben, dass eine Katze angefahren wurde.
Da sich niemand zuständig fühlte haben wir sie einfach "eingesammelt" und sind mir ihr zum Tierarzt gefahren.
Die Kleine war mit dabei und leider konnte der TA nur noch den Tod feststellen (sie ist wohl in meinen Armen gestorben :heul ).

Als wir dann wieder fuhren (ohne die Katze) war unsere Kleine absolut empört und wollte, dass wir sie mit nach Hause nehmen.
Wir hatten ihr dann erklärt, dass die Katze gestorben wäre und jetzt mit im Himmel bei ihrer Mama wäre.
Das hat sie dann soweit akzeptiert.
Während ich dann zu Hause weinend im Wohnzimmer saß beschäftigte sie sich dann mit unseren Katzen, sprach ein wenig über diese gestorbene Katze und das war es dann.

Vor ein paar Wochen war der Tod für sie ein großes Thema. :wow
Einer der Wellensittiche im Kiga ist gestorben, dann fanden sie eine tote Maus und etwas später ein totes Eichhörnchen auf dem Kiga-Gelände.

Es war wochenlang allgemein ein Thema für sie und wir beide setzten uns mit dem Thema soweit auseinander wie es für ihr Alter geht.
Für sie scheint es einfach dazu zu gehören, jedenfalls macht sie diesen Eindruck auf mich.

Wie es später sein wird weiß ich nicht weil es dann ja eine andere Situation (dem Alter von ihr entsprechend) sein wird.
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
ich kann den anderen nur zustimmen. verheimlichen oder verschönen bringt nix.
ihr könnt den vogel wenn er gestorben ist ja gemeinsam beerdigen.
wir haben das mit allen unseren gestorbenen tieren gemacht (wellensittiche,hamster,meerschweinchen,hasen und auch bei den fischen.), die kinder wollten das so damits ihnen besser geht (den tieren) und sie nicht einfach im müll landen.

nach einer weile könnt ihr ja über eine neuanschaffung nachdenken, aber nicht als ersatz für den gestorbenen, der ist nie zu ersetzen...

sprich mit ihr wann immer du das gefühl hast sie möchte darüber reden.


sterni
 
K

KerstinW

Guest
Hallo,

ich kann Sterni nur unterstützen. So machen wir es heute noch und wir haben schon immer einen halben Zoo zu Hause.

Für Kinder im Kiga-Alter gibt es aber auch sehr gute Bilderbücher zu diesem Thema. Die trösten und gleichzeitig helfen sie zu verstehen und zu verarbeiten.
Schau doch einfach mal bei Euch in der Leihbücherei oder frag in Deinem Kiga nach. Diese Bücher gehören mittlerweile zur Standartausstattung.

Jedenfalls ist es bei uns so.

Viel Glück,
Kerstin
 
S

Sylke

Guest
Kinder wachsen mit dem, was sie releben.
Als wir damal ohne unsere Katze vom TA wieder heim gekommen sind haben sie geweint und getrauert und wollten unbeding Aristocats sehen. Wir schauten es zusammen und heute nach fast 5 Jahre denken sie immer noch in kleinen stücken an den Kater.
Wir sagten ihnen er ist sehr krank und wird wohl nicht mehr gesund. Sie hofften bis zum schluss und als wir die Tür reingekommen sind, kamen sie auf uns zu und hofften .......... weinten und trauerten. Ich lies es zu und trauerte mit ihnen. Seit dem haben wir zwei Meerschweinchen verlohren und die Kinder wissen das begraben. Sie erfreuen sich an dem, was sie nun haben und malen die verstorbenen Tiere immer wieder mit auf ein Bild in unserer mitte.

Wenn sie abblockt lass ihr zeit. Sicher ist ein stückchen hängen geblieben und das versteht sie an dem Tag der wohl kommen muss.
Oft sind sie weiter und stärker wie wir meinen.
 
E

Elchen

Guest
Letztes Jahr wurde mein Kater eingeschläfert,nach längerer Krankheit.Am meisten belastet hat es mich,denn ich war mit dabei.Aber ich habe dann das tote Tier mit nach Hause,und beide(damal 6/3)wollten ihn nochmal sehen.Mein Mann hat ihn bei seinen Eltern begraben.Noch heute,fast 1,5 Jahre später reden wir manchmal von Pablo.Nils,der 4jährige sagt manchmal,wenn er mal in den Himmel kommt,kann er Pablo wiedersehen..

Ich denke aber,daß Michaela Recht hat.Sie wid es jetzt,in diesem Moment noch nicht verstehen,daß er sterben könnte.Ich denke,greifbar wird der Tod für sie erst,wenn Peter gestorben ist,dann würde ich ihr aber zumindest sagen,daß er tot ist,und daß es ihm da,wo er jetzt ist ohne Schmerzen wesentlich besser geht.

Meine Kinder denken immer,es gibt einen Tier und einen Menschenhimmel.

Ist ein tolles Alter für einen Beo,ich wäre auch sehr traurig.... :(
 
K

Karl-Heinz

Guest
Hallo
Du fällst genau wie ich von einer Sche.... in die andere.Das tut mir echt leid.Ja wie dem Kind klarmachen? ?( Wir haben mit unseren Kindern beim Tod vom Opa fast ein halbes Jahr gebraucht,ehe sie es verstanden haben.Heute sitzt der Opa eben auf einer Wolke und schaut den lieben langen Tag zu,wie alle Kinder fröhlich spielen.Dazu ist zu sagen,den Opa haben wir ein Jahr in Pflege bei uns im Haus gehabt.Deshalb auch eine engere Bindung zu ihm.
Zwei Mäuse sind uns auch gestorben. Es gab große Geheul.Dann haben wir ein richtiges Begräbnis im Garten veranstaltet.Die Kinder haben den Schuhkarton vorher bemalt.Dann habe ich ein kleines Kreuz mit Platte und Schrift darauf gemacht.Der Kleine hat das Grab ausgeschaufelt.Heute gehen sie immer in das Eck und gießen die Pflanze darauf.Sie wissen,die Mäuse,Fjodor und Fladimir sitzen im Mäusehimmel.Die Großen sagen dazu nicht viel.Wir haben sie da um Verständnis gebeten.Vielleicht kannst Du das Problem auch so lösen.
Es ist nicht immer leicht.Wir haben alle zwei Väter kurz hinter einander verloren.Deshalb konnten wir leichter damit umgehen.Für sie war der Tod eine Erlösung.Sie haben sich durch ihre Krebskrankheiten nur noch gequält.
Ich würde Eurer Tochter schon wie ein Märchen das Leben von Peter nach dem Tod erklären.Sie wird irgendwann im Schulalter eher begreifen,warum Peter sterben mußte.Sie sollte noch an Peter ganz beruhigt denken dürfen.Zum Beispiel,das er im Vogelparadies ist,wo alle Vögel nur noch sitzen und sich ausruhen dürfen.Gerade ,weil sie soviel fleigen mußten.Dir fällt sicherlich da eine gute Geschichte ein.Alles Gute für Euch.
MfG Karl-Heinz
 

freddilysie

Urlaubsreif
Tier ist nun gestorben.

Hallöchen,

leider habe ich schlechte Nachrichten. Ich war gestern heimlich mit meiner Freundin und unserem Beo beim Tierarzt. Meine Kleine war bei meiner Freundin und spielte mit ihren Kindern.

Leider war unser Peter ( Beo ) so krank ( Tumor im Bauch ) das er sofort eingeschläfert werden mußte. Ich habe sehr geweint :heul und meine Freundin auch. Es ist schrecklich wenn man ihn im Arm hat und er langsam einschläft. :(

Meiner Tochter habe ich dann erst heute früh erzählt das Peter so krank war das er heute nacht eingeschlafen ist und jetzt im Vogelhimmel ist und jeden abend wenn der Abendstern erleuchtet Peter von dort herunterschaut.

Sie weint seit dem 3 Stunden ununterbrochen. Versteht das alles nicht. Wollte im Tierheim schauen ob noch ein Beo da ist. Das will ich aber nicht möchte erstmal eine Zeit vergehen lassen, bevor wir über einen anderen nachdenken.

Leider kann ich meiner Tochter keine große Stütze sein ich weine immer gleich mit mit ihr. :heul

Ich hoffe das ganze gibt sich bald wieder. was ich nicht glaube aber hoffen hilft.

Tschaui bis dann
 

MichaelaK

Aktives Mitglied
Hallo, freddilysie

Das wird sich ergeben. Mach' Dir keine Sorge und lasst Euren Tränen freien Lauf. Das erleichtert Euch bestimmt. Ich weiss, wie es ist, wenn man ein geliebtes Tier verliert. Als wir vor zwei Jahren unsere Hündin von einem Tag auf den anderen einschläfern lassen mussten habe ich geweint und getrauert, als ob ich eine Schwester verloren hätte. Ich weine immer noch, wenn ich daran denke. Aber das Leben zieht einen nach vorne, so oder so. Also mach Dir keine Sorge. Deine Tochter wird es schon verkraften und Du sicher auch.

Schönen Gruß
Michaela
 
A

Akisi65

Guest
Hallo freddi,

Kinder trauern sehr intensiv aber zum Glück vergleichsweise kurz.

Da ihr den euren Beo einschläfern lassen musstet, habt ihr ihn wahrscheinlich nicht mehr vom Tierarzt mit nach Hause gebracht.

Uns ist es mit unseren zwei Ratten ähnlich gegangen. Allerdings sind sie gleichzeitig von alleine gestorben und ich habe sie leider in der Mülltonne entsorgt.

Als mein Sohn (damals 5 3/4) vom Kindergarten kam, kam ich in üblen Erklärungsnotstand, und habe ihm dann notlügend erzählt, dass die Müllmänner die beiden zum Friedhof gebracht hätten und sie dort auf einer großen Wiese mit einem großen Baum in der Mitte beerdigt hätten. Er weiß schon lange, dass die Körper wieder zu Erde zerfallen und glaubt daran, dass Tiere und Menschen wieder zu kleinen Sternen werden, die dann irgendwann wieder in den Bauch einer Mama kommen. (Hat er sich mal selbst so erklärt)

Auf sein Drängen hin, sind wir dann zum Friedhof gefahren und haben besagte große Wiese gesucht und zum Glück auch eine passende gefunden. Dort hat er dann mitten unter dem Baum ein Grablicht aufgestellt - das kennt er von seiner Oma - damit die beiden kleinen Sterne von oben sehen können, dass wir an sie denken. Außerdem "weiß" er, dass die Körper jetzt dem Baum helfen werden noch größer und stärker zu werden. Nachdem er den Platz gesehen hatte, an dem seine Ratten - vermeintlich - beerdigt sind und diesen auch noch für gut befunden hatte, konnten wir beruhigt wieder nach Hause fahren.

Wenige Wochen später haben wir dann in den gleichen Käfig vier Mäuse gesetzt, von denen allerdings seine Lieblingsmaus nach zwei Tagen bereits wieder gestorben ist. Wieder das gleiche Ritual: wir haben die Maus sorgfältig verpackt der Mülltonne übergeben, damit die Müllmänner sie wieder - angeblich, wär aber ein guter Service, oder? - zum Friedhof bringen können.

Da er weiß, dass alle drei Tiere gut aufgehoben sind, ist seine Trauer schon lange verflogen. Nach wie vor sind sie aber immer mal wieder Gegenstand von Gesprächen.

Ich weiß nicht, ob dir meine Erfahrungen weiterhelfen können. Ich denke aber dass es hilft, wenn man den Kindern mit Hilfe von Ritualen das Gefühl gibt, ihre Lieblinge seien jetzt gut aufgehoben. Was du ja auch machst mit dem Vogelhimmel usw.

Ich höre aber auch heraus, dass es dir mindestens genauso schwer fällt, diesen Verlust zu ertragen. Nach 13 Jahren ist ein Tier ja auch ein richtiges Mitglied der Familie geworden.
Würd Euch jetzt gern mal drücken. :troest
 
K

Karl-Heinz

Guest
Hallo Freddilysi,
Traurige Geschichte.Aber ich glaube,Euer Beo ist vielleicht auch von Qualen erlöst.Tumor im Bauch ist sicherlich nicht anders wie bei Menschen zu werten.Er verursacht eben Schmerzen.Ich denke,Deine Tochter wird es irgendwann richtig verstehen.Auch Du wirst drüber wegkommen und Dich damit abfinden.
Ist auch gut,das Deine Tochter sich sicher ist,das der Vogel noch ein schönes Leben im Vogelhimmel hat.So kann sie abends im Bett vielleicht ihrer eigenen Fantasie beim Gedanken an das Tier freien Lauf lassen.Und damit wird sie auch gut einschlafen.Darfst eben nur nicht in ihrer Gegenwart etwas anderes erzählen.
Vielleicht schaust Du mal in einem Tierheim.Dort warten soviele Tiere auf neue Herrchen.Nimm Deine Tochter mit und lass sie sich mit irgendeinem Tier erstmal anfreunden.Tiere sind für Kinder ein ganz wichtiger Kontakt.
Sie lernen auch dadurch für Jemanden dasein zu müssen.Es prägt auf jeden Fall ihr soziales Verhalten mit.
Tut mir auch leid für Euch.Aber den Zeitpunkt des Todes kann sich leider keiner auf realen Weg aussuchen.Das ist eben der Lauf der Natur.Mein Beileid.
MfG Karl-Heinz
 
K

KerstinW

Guest
Hallo,

es tut mir so leid für Euch, daß Euer Beo jetzt doch gestorben ist. :traene

Doch mach Dir nicht solche Gedanken, von wegen Du bist Deiner Tochter keine Stütze. Du läßt sie ja nicht allein mit ihrem Problem, sondern ihr trauert zusammen. So sieht sie wenigstens, wie wichtig auch Dir der Vogel war und das ihre Gefühle normal und richtig sind.
Schlimmer fände ich es, Du würdest cool und gelassen ihr gegenüber treten. Stell Dir vor, was sie dann denken würde?!

Tröstet Euch gegenseitig, dann seit ihr doch wenigstens mit Eurer Trauer nicht allein.

Also,KOPF HOCH!!!
Kerstin
 

freddilysie

Urlaubsreif
Hallöchen,

vielen lieben Danke für Eure lieben Worte, hilft einem schon sehr weiter.
War eben mit meiner Tochter einkaufen und habe einen schönen Bilderrahmen ausgesucht um ein Foto von Peter dort reinzutun und dann möchte sie Blümchen davor stellen. ( War eine Idee von meiner Oma die vor einem halben Jahr ihren Hund einschläfern lassen mußte ) Meine Tochter fand diese Idee sehr gut.

Sie weint seit dieser Idee auch nicht mehr so doll. Aber sie redet unablässig von ihm, aber das finde ich auch wichtig. Sie will halt von mir die Versicherung das es ihm jetzt gut geht.

Einige haben schon zu mir gesagt ich solle daraus nicht so ein drama machen es war ja nur ein Tier. Darüber bin ich ziemlich erbost. :firedevil
Es fällt alleine schon auf das er nicht mehr da ist weil keiner mehr nach uns pfeifft wenn wir zur Tür hereinkommen und frech fragt: Na was denn nu läßt du mich raus.
Er redete ja sehr viel und wir mit ihm und das fehlt einfach.

Mit dem neuen Tier aus dem Tierheim ist das nicht so leicht. Ich habe schwere Neurodermitits und Asthma und kann mir leider nicht jedes Tier anschaffen. Wir werden sehen wie sie darüber hinwegkommt und dann entscheiden.

Bis dann und danke nochmal
 
E

Elchen

Guest
Das tut mir ja soo leid mit eurem Beo.... :traene
Ich habe letztes Jahr nach dem Tod meine Katers fast täglich gewint.Ich konnte mich nicht zusammenreißen,auch der Kinder wegen nicht.
Deine Tochter soll nur das Gefühl haben,daß es Peter jetzt gut geht und er jetzt keine Schmerzen mehr hat.
Die Idee mit dem Bilderrahmen finde ich seh schön,und lass sie ruhig drüber sprechen,das ist wichtig,und scheinbar kann sie das so besser verarbeiten.
Natürlich war er "nur"ein Tier,aber ein Tier,was 13 Jahre lang bei euch gelebt hat,das sollten die Leute,die so was dämliches sagen,auch berücksichtigen.....
 
K

Karl-Heinz

Guest
Nochmal Hallo
Ich denke ein Tier ist genauso ein Stück Leben wie ein Mensch.Es sollte auch den gleichen Stellenwert haben.Hätte der Mensch die Tiere nicht könnte er in
seiner Form nicht existieren.Aber Tiere könnten ohne Menschen existieren.
Der so etwas fürchterliches sagt,hat warscheinlich über seine Umwelt und Natur nicht nachgedacht.
MfG Karl-Heinz
 
M

Moka

Guest
Hallo Freddylisie,

es tut mir unheimlich leid, dass es für Peter keine Hilfe mehr gab. :traene

Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass Du mit Deiner Tochter zusammen geweint hast. Das zeigt ihr doch nur, dass Du ihre Trauer teilst.
Meine Mutter hat das damals nicht gekonnt und ich habe mich als Kind ziemlich mit meiner Trauer allein gelassen gefühlt, sogar ab und an mich meiner Trauer geschämt, weil es für meine Mutter scheinbar nicht normal war da sie nicht (für mich sichtbar) trauerte.

Und auch wenn jetzt noch die Tränen kommen, dann weint gemeinsam. Das hilft und erleichtert weil man sich nicht alleine dabei fühlt.

Tolle Idee mit dem Bild und den Blumen!!

Ja, die Menschen, die meinen, dass man kein Drama um den Tod eines geliebten Tieres machen sollte................ :nanana
Ich finde so was schlimm. Denn es ist genau so wie wenn man ein Familienmitglied verliert.
Ein Haustier ist im täglichen Familienalltag mit einbezogen, bringt einem zum Lachen, ist immer da, man schmust mit ihm (je nach dem was für ein Tier), etc. und dann soll man einfach über den Tod des Tieres hinweg gehen? :evil:

Ich weiß noch, wie der Hund unserer Putzfrau eingeschläfert werden musste. Als ihr Mann bei uns im Büro anrief um diese traurige Nachricht zu überbringen sah es schon fast so aus als ob sie zusammen brechen würde.
Wir saßen stundenlang im Sekretariat und sie erzählte von ihrem Hund, weinte, ich drückte sie.....
Sie meinte irgendwann, dass Gott sei Dank der Chef (ihr Schwager) nicht da sei, weil er dafür absolut kein Verständniss hätte, dass sie um den kleinen Kerl trauere. X(

Ich selber habe sogar wegen der überfahrenen Katze, von der ich weiter oben schrieb, geweint. Ich hatte sie vorher nie gesehen.
Vorgestern lag hier an der Straße wieder eine tote Katze, die ich seit fast drei Jahren jeden Tag hier rumstromern hab sehen. Natürlich habe ich geweint.
Bei fast jedem toten Tier auf der Autobahn fange ich fast an zu weinen und bin noch lange danach einfach mies drauf.
Und jeder, der mir sagen würde, dass ich kein Drama machen solle, wenn eine meiner Katzen sterben würde, dem würde ich :fuckyou zeigen.
Meine erste Katze, die vor ca. 3 Jahren gestorben ist werde ich z. B. auch nie vergessen und es gibt noch heute Momente in denen ich um sie trauere.
Und das lass ich mir von niemanden nehmen!!!
Wer kein Verständniss dafür hat, hat eben Pech gehabt und soll mich in der Trauerzeit halt einfach in Ruhe lassen.
Ich habe seit meiner Kindheit immer wieder um verstorbene Haustiere weinen müssen und das werde ich mir auch weiter hin nicht nehmen lassen.
Wenn Leute kein Verständniss dafür haben dann ist das ihre Sache.

Ich drück Dich und lass Dich nicht von solch dummen Sprüchen ärgern oder gar beeinflussen. Ihr habt alles Recht der Welt um euren Peter zu trauern!
Mitgefühl wäre da eher für euch angebracht als solch Schei*sprüche!

:troest
 

freddilysie

Urlaubsreif
Es tut wirklich gut darüber zu reden. Danke für die offenen Ohren.

Ich muß Euch mal was erzählen:

Ich und meine Tochter haben heute abend schöne Bilder von unserem Beo Peter rausgesucht um den Bilderrahmen zu basteln. Sie war so erfreut darüber und man merkte das es ihr sehr viel gibt. Jedenfalls wollte sie noch ein Bild von Peter malen und tat das auch. Als sie mit dem Bild fertig war ging sie auf den Balkon und hielt das Bild zum Himmel und rief: "schau mal Peter wir haben ein ganz tolles Bild von dir gemalt, freust du dich darüber?"
Als ich und mein mann das sahen heulten wir beide fast wieder vor Rührung los.

Ich habe den Eindruck wenn sie was machen kann geht es ihr besser. Heute abend sollte sie in ihr bett und es dauerte nicht lange und sie weinte los. Sie wollte heute nicht alleine schlafen und nun liegt sie in meinem bett und schläft.

Ich denke sie wird es schon schaffen und ich sicherlich auch.

Danke an alle bis dann
 
M

Moka

Guest
Da kommen mir die Tränen.

So was tut weh.
Zum einen ist es schlimm für einen selber und wenn man dann noch das eigene Kind bei der Trauerarbeit sieht........das tut doppelt weh.

Ich finde ihre Art es zu verarbeiten einfach nur bewundernswert.
Wir können uns von unseren Kindern einiges abschauen.

Mit der Zeit wird es leichter und irgendwann werdet ihr euch nur noch mit leichtem Herzen an die wunderbarte Zeit mit Peter zurück erinnern.
Er wird sicher ewig einen Platz in euren Herzen haben und so nie ganz weg sein.

Liebe Grüße
 
A

Akisi65

Guest
Ich kann Moka nur zustimmen. (Allen anderen übrigens auch...)

Als ich gerade gelesen habe, wie eure Tochter mit dem Tod eures Peter umgeht :heul , mußte ich mir auch erst mal die Augen trocknen. *seufz*

Alles Liebe :troest
 

siesa

Neues Mitglied
RE: Tier ist nun gestorben.

Hallo!

Muß mich auch nochmal einmischen!
Tut mir echt leid um euren Beo!
Ich möchte deine Angst daß du deiner Tochter nicht die nötige Stütze sein kannst mal etwas nehmen. Ich finde es gibt keine größere Sache als gemeinsam um etwas zu trauern. So nimmst du sie doch in ihrer Trauer ernst und den offensiven Umgang mit dem Tod finde ich super!
Großes Lob an euch und alle lieben Wünsche für eine gute Trauerarbeit von
einer Tiernärrischen Siesa
 

freddilysie

Urlaubsreif
Hallöchen Siesa,


vielen lieben Dank nochmal für deinen Beitrag und gleichzeitig herzlich willkommen im forum ( bist ja erst kurz hier ). :sonne


Mittlerweile geht es wirklich schon besser, ich bin so weit das ich nicht gleich immer weine und meine Maus redet sehr viel über ihn. So scheint sie am besten damit umzugehen. Wir haben ihr einen Beo aus Plüsch gekauft ( war garnicht so einfach ein zu finden aber es war ihr größter Wunsch ) und den nimmt sie überall mit hin und kuschelt mit ihm.

In der Kita wissen sie auch bescheid und immer wenn sie merken sie bekommt ihren traurigen gesichtsausdruck dann nehmen sie sich die Zeit und reden mit ihr und drücken sie. bin ich total froh darüber das die Erziehrinnen das ernst nehmen. In der Gruppe wurde das Thema auch angesprochen, weil alle Kinder ihn ja kannten. Er war halt durch sein reden und faxen machen ein Exot.

Gestern abend war es aber wieder ganz schlimm, sie lag in Ihrem bett und weinte bitterlich um ihren Peter. Es wird eine ganze weile dauern aber wir schaffen das schon.

viele liebe grüße
 
Oben