Habe daraus mal ein neues Thema gemacht, weil es so schlecht in den Thread passte.
Das Studium an sich war für mich ein schöner, ereignisreicher Lebensabschnitt. Das lag vielleicht nicht nur am speziellen Grundschulstudium, sondern eher an der Zeit an sich.
Ich habe noch nach einer Studiumsordnung studiert, bei der man 3 Fächer studieren musste und habe mich für Mathe, Deutsch (beides Pflichtfächer) und meinem Wahl- und Schwerpunktfach Sachunterricht Lernbereich Gesellschaftslehere entschieden.
Ich glaube, dass ist heute nicht mehr so. Mein Abschluss gillt für Grund-, Haupt und Realschulen.
Ob es schwierig war? Um Studenten/Innen rauszubekommen war das Fach Mathe da. Jeder musste es machen und man konnte sehr schön aussieben. Ich liebe Mathe und alle logischen Fächer, deswegen war es für mich gar kein Problem. Es gab viele, die deswegen aufgegeben haben. Der Rest war eher Fleiß als intellektuelle Anstrengung. Es war eine schöne Zeit, in der man seine Freizeit gut genießen konnte und tolle Freundschaften enstanden sind.
Das Studium würde ich gerne noch einmal erleben, nur das Ende nicht! Das Examen hat es schon in sich. Man muss 1 1/2 Jahre nur mit Prüfungen verbringen. Erst die Examensarbeit, dann die schriftlichen und zum Schluss die mündlichen Prüfungen. Das war keine schöne Zeit mehr. Nervliche Anspannung und lernen, lernen, lernen war angesagt. So beträgt die Studienzeit zwar nur 6 Semester, jedoch muss man noch 3 Semester für die Prüfungen einrechnen. 9 Semester ist aber immer noch kein langes Studium.
Hiernach geht es in die nächste Phase. Das Referendariat! Das habe ich erst nach einer Verzögerung angetreten, da ich noch eine weitere Ausbildung eingeschoben habe und auch erst noch mal gearbeitet habe.
Ich hatte eine sehr tolle Mentorin und eine ganz tolle Schule, in der ich immer gerne war. Auch hier stehen eine Menge Prüfungen an. All das macht viel Stress und nicht jeder kann damit umgehen. Viele wollten aufgeben oder waren unzufrieden. Diese Zeit dauert noch einmal 2 Jahre. Damit ist man insgesamt bei 13 Semestern. Also keine kurze Ausblidungszeit, die durch Prüfungen und starken Belastungen zumindest zum Ende hin geprägt ist.
Der Beruf ist anstrengend und die Kinder werden immer schwieriger. Ich empfinde es als Herausforderung und freue mich schon darauf, nach meinem Baby, wieder in den Beruf einzusteigen. Man braucht starke Nerven, die Einstellungschancen liegen im Moment bei unter 10 % (man bekommt nur Zeitverträge für Vertretungsstellen) und dennoch würde ich es immer wieder machen.