ALPTRAUM MATHE
Verschätzt, verrechnet, verkannt
Von Andrea Peus
Jasmin, 17, und Jelena, 19, sind überdurchschnittlich intelligent. Nur beim Rechnen geht alles schief. Das Einmaleins war schwer, Bruchrechnen ist Folter - und wie viele Einwohner Darmstadt hat, können sie nicht schätzen. Trotz "Dyskalkulie" kämpfen beide um das Abitur.
Es ist immer dasselbe. Die ganze Klasse lauert gespannt auf die Rückgabe der Mathe-Klausuren. Nur Jasmin Hosseini, 17, weiß schon vorher, dass sie auch diese Arbeit in den Sand gesetzt hat. "Na Jasmin, was haste? Wieder 'ne fünf?", sticheln die Mitschüler. Das verletzt Jasmin, "aber ich bin es gewohnt, eine fünf zu kassieren".
Bereits in der dritten Klasse tat sich Jasmin mit den Zahlen schwer. Sie übte viel, häufig bis zu zwei Stunden täglich, doch der Erfolg blieb aus. Mathematik wurde für die Schülerin aus dem baden-württembergischen Weinheim bald zum Alptraum. Es gab viele Tränen, schlaflose Nächte und Bauchschmerzen vor jeder Mathearbeit, erzählt sie. Manchmal habe sie sich nur noch gefragt: "Bin ich blöd? Warum können die anderen das?"
Blöd war Jasmin nicht - in allen anderen Fächern schrieb sie so gute Noten, dass ihre Lehrer stutzig wurden. Ende der achten Klasse ließ sich Jasmin von einer Psychologin testen. Die stellte überdurchschnittliche Intelligenz fest, nur die mathematischen Fähigkeiten lagen deutlich darunter. Im Fachjargon: Dyskalkulie.
weiter geht es hier: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,464545,00.html
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nur um dem Vorurteil, das legasthene oder dyskalkule Menschen niedrig intelligent sein, mal wieder vor zubeugen ;-)
Das Gegenteil ist der Fall, für die Diagnose Legasthenie wie Dyskalkulie bedarf es mind. überdurchschnittler (also >100) Intelligenz.
LG,
Tina
Verschätzt, verrechnet, verkannt
Von Andrea Peus
Jasmin, 17, und Jelena, 19, sind überdurchschnittlich intelligent. Nur beim Rechnen geht alles schief. Das Einmaleins war schwer, Bruchrechnen ist Folter - und wie viele Einwohner Darmstadt hat, können sie nicht schätzen. Trotz "Dyskalkulie" kämpfen beide um das Abitur.
Es ist immer dasselbe. Die ganze Klasse lauert gespannt auf die Rückgabe der Mathe-Klausuren. Nur Jasmin Hosseini, 17, weiß schon vorher, dass sie auch diese Arbeit in den Sand gesetzt hat. "Na Jasmin, was haste? Wieder 'ne fünf?", sticheln die Mitschüler. Das verletzt Jasmin, "aber ich bin es gewohnt, eine fünf zu kassieren".
Bereits in der dritten Klasse tat sich Jasmin mit den Zahlen schwer. Sie übte viel, häufig bis zu zwei Stunden täglich, doch der Erfolg blieb aus. Mathematik wurde für die Schülerin aus dem baden-württembergischen Weinheim bald zum Alptraum. Es gab viele Tränen, schlaflose Nächte und Bauchschmerzen vor jeder Mathearbeit, erzählt sie. Manchmal habe sie sich nur noch gefragt: "Bin ich blöd? Warum können die anderen das?"
Blöd war Jasmin nicht - in allen anderen Fächern schrieb sie so gute Noten, dass ihre Lehrer stutzig wurden. Ende der achten Klasse ließ sich Jasmin von einer Psychologin testen. Die stellte überdurchschnittliche Intelligenz fest, nur die mathematischen Fähigkeiten lagen deutlich darunter. Im Fachjargon: Dyskalkulie.
weiter geht es hier: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,464545,00.html
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Nur um dem Vorurteil, das legasthene oder dyskalkule Menschen niedrig intelligent sein, mal wieder vor zubeugen ;-)
Das Gegenteil ist der Fall, für die Diagnose Legasthenie wie Dyskalkulie bedarf es mind. überdurchschnittler (also >100) Intelligenz.
LG,
Tina