brauche Rat -  Verzweifelt! Umzug mit Kleinkind schon wieder Kindergartenwechsel??Was ist zumutbar?

Ratlos

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Hallo zusammen,

also wenn ihr ungeduldige leser seid, dann besser gleich wieder wegklicken denn jetzt kommt eine längere Geschichte.

Meine Tochter ist im März dieses Jahres 3 Jahre alt geworden. Vom Vater habe ich mich getrennt als sie etwa ein halbes Jahr alt war, wir haben nur noch gestritten und sind zwei grundweg verschiedene Menschen in Einstellung, Lebensstil usw... Jetzt werden einige sagen warum habt ihr dann ein Kind bekommen, aber wir waren über vier Jahre zusammen und sind jung zusammen gekommen und im alter von 19 Jahren werden ja viele Unterschiede noch nicht so deutlich und man verändert sich mit der Zeit. Diese Beziehung hat mich sehr sehr viel Kraft gekostet und ich bin auch in einigen Dingen durch sie "stehengeblieben", heisst ich habe meine ganze Kraft nur in die Beziehung investiert und mich sozusagen nur auf diesen Mann fokusiert und viele andere wichtigere Dinge, vor allem mich, schleifen lassen. Durch dir Geburt der Kleinen hat sich das geändert und ich habe erkannt dass es wichtigeres gibt. Dadurch habe ich dann auch den Absprung und die Trennung geschafft. Leider hatte ich trotz der Trennung nur ständig Stress und Probleme mit meinem Ex was nicht zuletzt auch oft mit Erziehungsfragen zusammen hing, auch hier haben wir komplett verschiedene Einstellungen.

Kurz darauf habe ich einen Mann kennengelernt der in jeder Hinsicht anders war als mein Exfreund. Ich habe gelernt dass lieben eben nicht immer nur fordern und nehmen oder einseitiges geben heisst sondern dass man den andern einfach glücklich machen will und durch ihn auch glücklich ist. Auch mit der Kleinen hat er sich bestens verstanden und in Erziehungsfragen allgemein haben wir dieselben Ansichten, ja und ich kann sogar durch ihn oftmals noch etwas lernen obwohl er selbst keine Kinder hat. Durch dieses ganze hickhack aber ständig mit meinem Ex hat mich aber irgendwann (leider schon nach 4 moanten) der "rappel" gepackt und ich entschloss hals über kopf zu meinem freund zu ziehen der 600km weit weg wohnt. Ich habe bewerbungen geschrieben (war bis zu dieser zeit noch mit der kleinen zuhause) und mich nach einem kitaplatz für celina in seiner stadt umgesehen. Prompt bekam ich auch für beides eine zusage, arbeit und kita. Also habe ich meine sachen gepackt und bin mit celina zu meinem freund gezogen.

Der wegzug selbst hat mit sehr sehr gut getan, ich hatte niemals heimweh oder ähnliches, habe gespürt dass ich es gebraucht habe woanders neu anzufangen. Leider haben mein freund uns aber etwas übernommen durch das dass wir so schnell zusammen gezogen sind und das mit kind wo er ja vorher nie eins hatte und immer alleine gelebt hat also weder mit frau noch mit kind zusammen. Die Kleine hatte aber keinerlei schwierigkeiten, hat sich super in kita und wohnung eingelebt und habe sie jedes zweite woende zu ihrem vater gebracht.

So nun gab es aber probleme weil mein freund einfach überfordert mit der komplett neuen wohnsituation war und nach 3 monaten kamen wir zu dem entschluss dass es besser gewesen wäre mir mit celina ersteinmal eine eigene wohnung zu suchen damit er sich langsam daran gewöhnen kann und wir zusammen wachsen können. Auch er sagte er liebe mich und die kleine und wünscht sich nach wie vor ein gemeinsames leben nur eben etwas langsamer. bis dato hat er die kleine ja nur ein bis zwei wochenenden gesehen, das ist ja etwas anderes als auf einmal mit ihr zusammen zu wohnen. Ich muss dazu sagen er hat sich ganz fantastisch um sie gekümmert in jeder hinsicht also ihr nie das gefühl gegeben sie wäre unerwünscht. Und ich finde es sehr menschlich von ihm einfach zuzugeben dass er noch üäberfordert ist mit so einer situation und sich überschätzt hat aber gerne alles langsam aufbauen möchte. Nun ja ich suchte also nach einer wohnung, da ich aber eine ausbildung machte (habe früher friseurin gelernt und wollte etwas anders kaufmännisches machen, da ich mich in der friseur branche nicht wohl gefühlt habe), war das mit wohnung nicht so leicht weil kein amt die kaution ect übernommen hätte. Mein Freund versuchte was er konnte um mir irgendwie zu helfen aber er hatte selbst nicht das geld mir eine kaution auszulegen da er nach seinem studium selbst erst ein jahr in seinem betrieb arbeitete also noch nicht soviele rücklagen hatte. Ich habe meine Eltern gebeten mir/uns zu helfen doch diese waren von anfang an gegen den umzug und mein exfreund ja sowieso. Also ging nun das totale theater los alle haben auf mich eingeredet zurück in meine heimatstadt zu gehen und diesen großen fehler wieder rückgängig zu machen. Ich war irgendwann total fertig und mein freund auch weil wir nur terror bekamen und keine hilfe, es wurde sogar so ausgelegt dass mein freund die kleine schlecht behandelt und sie abschieben will usw. Er hat sogar versucht mit meinen eltern zu reden, ihnen die situation zu erklären aber es war alles umsonst. Irgendwann war ich so fertig dass mir keine andere lösung mehr einfiel als zurück zu ziehen. Ich habe mich noch nie bei etwas so schlecht gefühlt....

Meine Eltern und mein Exfreund (die sich übrigens erst verstehen seit ich weggezogen bin) haben sich sofort um einen kindergartenplatz für die kleine gekümmert und sie da reingesteckt. Ich saß nun wieder mit ALG2 da und keiner wohnung. Mein freund und ich sind immernoch zusammen und versuchen nun wieder uns so oft wie eben möglich zu sehen. So geht das jetzt seit 5 monaten und werde immer unglücklicher weil ich an einem ort bin an dem ich schon lange nicht mehr sein will.

Auch mein freund sucht immernoch nach möglichkeiten und er meinte nun zu mir, da ich gerade soweiso ALG2 beziehe und noch keine wohnung habe solle ich mit´r eine wohnung bei ihm suchen, celina einen neuen kindergarten, sie in ruhe eingewöhnen und dann nach einem job suchen wenn celina im kindergarten/kita "angekommen" ist.

Und ich bin nun völlig verzweifelt, weiß nicht mehr was richtig ist..... kann man es einem 3jährigen kind zumuten, nun schon wieder den kindergarten und die umgebung zu wechseln?? Oder anders gesagt kann es mir solche fesseln anlegen dass ich mein leben lang am selben ort verbringen muss weil ich ein kind habe? Ich weiß dass der Umgang mit dem Vater wichtgig ist, habe das ja auch wie schon gesagt unterstützt als wir weggezogen waren. Aber ich habe doch auch ein leben oder?? Ich spüre einfach dass ich hier nicht mehr richtig bin, ich habe mich wohl gefühlt in dieser anderen stadt der abstand tat mir gut! Ich hatte wieder ein geregeltes leben mit arbeit, beziehung usw,,,,,

Die firma bei der ich gerabeitet habe würde mich sogar wieder einstellen. Aber in erster linie geht es mir natürlich um die kleine ich will nicht dass sie wegen mir einen schaden fürs leben nimmt, sie ist doch das wertvollste was ich habe. Aber bin ich nicht auch wertvoll??

der vater der kleinen sagt zudem jetzt das nächste mal würde er vor gericht gehen wenn ich nochmal versuche mit der kleinen wegzuziehen.

Ich hab überlegt das hier nun 3 jahre auszuhalten, mir irgendeinen anderen job zu suchen auch wenn es nicht das ist was ich machen will und mit celina zur einschulung dann wieder hinzuziehen. Aber ob ich das schaffe?? Oder ist es dann sogar nochschlechter für sie sich umzugewöhnen`? Ich weiß einfach nicht weiter.....

Bin dankbar für jede meinung.......
 
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