Vorahnung ..?

S

Sandra3

Guest
Hallo ihr lieben ,
ich habe mich ehrlich gesagt gar nicht in dieses Forum getraut .
Und ich weiss auch nicht so wirklich ob es so hier hin passt.
Aber da ich ja nun mal jetzt schon am schreiben bin .

Elchen .. fussel.. Melli ..Carmen und die anderen kennen mich ja nun schon , und auch ein Teil aus meinen Leben .
Was ich nun schreibe klingt wahrscheinlich doof , andere haben mir schon beim erzählen mal den Vogel gezeigt , so das ich eigentlich gar nix mehr davon schreiben wollte odersagen .
Aber es schiesst mir so oft durch den Kopf und es lässt mich nicht los.

Es geht um meinen Muckel Fabio.
Ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll .
Nun wo ich schon schwanger war habe ich mich oft dem Thema Tod auseinander egsetzt habe viel davon geträumt "Alpträume"
Ich kann dieses Gefühl was ich hatte gar nicht in Worte wiedergeben .
Ich wusste innerlich irgendwie das irgendwas passieren würde wie oder wann wuste ich nicht.
Wo ich die letzten Weihnachtsgeschenke gekauft hatte letztes Jahr , hatte ich mir ein Puzzel mitgenommen eins von Anne Geddes , ein Baby als ein Schmetterling.
Wo ich es gekauft hatte hatte ich ihm hinterstübchen im Sinn die Schmetterlingskinder , aber ich fand eben dieses Bild so süss.
Wo Fabio geboren wurde er zu hause war wir den ersten Urlaub planten habe ich geplant und geplant . Ich habe immer gesagt wieso soviel planen bis zum Urlaub ist ja nochlange hin und ich plane nie vorraus .
Dann hat Rüdigers Vater Geburtstag gehabt es sollte ein aussergewöhnliches Geschenk werden .
Also gingen wir zum Fässchen wo Spiritosen aus Fässern in Flaschen gefüllt werden , Die Flaschen wurden beschriftet , da es ziemlich teuer war hat seine Schwestermit uns es geteilt.
Nun die Frau fragte welche Namen sollen den zum 50 igsten drauf stehen .
Die Mädchen hatte ich nicht gesagt weils auch nicht der richtige Opa war.
Aber ich hatte auch Fabio vergessen zu sagen , Kobi sagte im Geschäft aber auch nix.
Das war der 28.5, die Flaschen hatten wir mittags abgeholt morgens hatten wir es im Auftrag gegeben . Wir sind zu meinen Eltern gefahren haben ihnen die Flaschen gezeigt und da regte ich mich erst auf weil ich Fabio nicht genannt hatte , ich wollte noch malzu dem Geschäft es nachtragen lassen oder mir einen Edding kaufen damit ich es selber drauf schreibe.
Kobi sagte ach lass doch dann muss du alles auspackenwieder.
Ich habe es gelassen aber mit einen ärgerlichen Gefühl im Magen.
Abends hatte ich einen Sitter , wir Rüdiger und ich und Fabio und meine Schwester mit Schwager und Baby sind zum Ital.Fest bei uns in der Stadt . danach sind wir noch mal zu meinen Eltern , Fabio hatte hunger und der Weg dahin war kürzer.
An dem Abend haben wir uns über Wiederbelebungsmassnahmen unterhalten bei Säuglingen , auch das man bei plötzlichen Kindstod nix machen kann alles am 28.5.
Am 29 lebte Fabio nicht mehr und am 30 sollte der Geb von Kobis Vater sein.
Hatte ich es ihm Gefühl das Fabio nicht mehr da sein wird am 30 , ich bin sonst immer so genau das alles stimmt , wieso habe ich Fabio nicht genannt das er auch drauf stehen sollte ?
Sollte es so sein ?
Mir schiessen immer noch wie jetzt die Tränen weil es mir so leid tut das ich Fabio nicht genannt habe
 
E

Elchen

Guest
:troest


Memsch Sandra,es tut mir sooo leid...Ich weiß bei Dir manchmal gar nicht,was ich schreieben soll,weil mir das thema so arg nahe geht...

Ich glaube zwar nicht unbedingt an Übersinnliches oder so,aber ich kann mir durchaus solche"Vorahnungen"vorstellen....

Aber Sandra,mal ganz im Ersnt,so schlimm die Trauer um deinen Sohn ist,meinst Du,Du hättest was anders machen können..Denken nicht viele Leute in diesem Moment ..ach hätte ich doch,
Mein Sohn Nils hatte letztes Jahr im Oktober nach einem Sturz vom Etagenbett einen Schädelbruch erlitten..Nach dieser Diagnose hat es mir den Boden unter den Füßen weggerissen und ich habe tatsächlich gedacht,er muss sterben..

ich habe mir Riesen Vorwürfe gemacht,denn er war wenige Minuten mit seinem kleinen Freund im Zimmer und ich hatte ihm nicht im Auge..

Zum Glück ist alles glimpflich abgelaufen..Ich habe manchmal das Gefühl,daß das schicksal irgenddwie vorherbestimmt ist...
Irgendwie bin ich froh drüber,daß ich niemals wissen werde,wann ich,mein Mann oder meine Kinder sterben werden,denn dann würde mein ganzes leben nur noch aus Angst bestehen und aus Versuchen,dem Tod zu entkommen..

Sandra,Du hast für Fabio eine wunderschöne Seite gewidmet,daß ist viel mehr wert als alle etiketten irgendwo drauf...............
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
Sandra, mir läuft es gerade eiskalt den Rücken runter. Und ich zeige dir bestimmt nicht den Vogel. Es ist ganz normal dass dich das beschäftigt.

Mir ging das mit den Vorahnungan auch schon mal so, aber da ging es um was anderes, es stand eher mit meiner zukünftigen Arbeit in Verbindung.

Deshalb kann ich dich gut verstehen. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich glaube manchmal spielt uns unser Unterbewusstsein einen Streich. Klar können wir sowas nicht im Voraus wissen, aber ich sehe das gewissermaßen als ein Zeichen, dass wir aber vorher nicht deuten können. Es gibt dinge die kann man nicht erklären. Und vielleicht sollten wir sie auch besser nicht hinterfragen. Denn gerade in deinem Fall, tut es nur weh.

Ich weiß nicht ob ich mich verständlich ausgedrückt habe, ich hoffe du verstehst was ich meine.

:troest
 
S

Sandra3

Guest
Elchen ,
sicher hat die Seite weitaus mehr wert alles alle Ediketten oder was es da noch sonst so gibt.
Und das mi8t deinen Sohn tut mir sehr leid und freue mich für dich das er alles heil überstanden hat.

Jenny,
zeichen gibt es wohl immer wieder , die wir nicht deuten oder manchmal wohl auchgar nicht wahrnehmen , weil wir teilweise auch blind durch die Gegend laufen. Aber ich verstehe dich schon was du meinst.

Wisst ihr wahrscheinlich mache ich mir eh zu viel Gedanken um sowas .
Ich suche ständig den Sinn in meinen Leben .
Ich sehe mich als bestraft an und suche nach dem Warum .
(klingt ja fast schon wie selbstmitleid)

Wann hört mein Pech mal auf ?
8 jahre war ich mit einen prügelten Mann zusammen , 3 mal Frauenhaus, Frühgeburt von Chantal in der 30 SSW sie ist Behindert , hat 2 Herz Op´s hinter sich , hat Spastik in Armen und Beinen . Céline Wahrnehmungsstörungen , Entwicklungsverzögert.

Dann endlich ein Mann der mich und die Kinder so liebt wie wir sind .
Eine neue Schwangerschaft ein Junge , Urlaub geplant .
Fabio stirbt , mit meinen Eltern krach kein Kontakt mehr .

Meine Beziehung stand und steht teilweise noch auf die Kippe .
Ich werde nicht wieder schwanger.
Was auch die Beziehung belastet .

Und was kommt noch ?
Ich dachte schon immer schlimmer kann es gar nicht kommen nachdem ich endlich von meinen Ex weg war , doch da wurde ich von der realität schnell eingeholt.
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
Mir fällt gerade auch noch was ein:

Mein Sohn hatte am 24.03.99 den Unfall. Einen Tag vorher fuhr ich bei uns durch das nächste Dorf, vor mir ein Krankenwagen. Habe mir bis zu dem Zeitpunkt noch nie Gedanken daüber gemacht, dass ich die Notrufnummer die dadrauf steht brauchen könnte.

An diesem Tag aber, dachte ich mir, "präge dir die 19222 mal richtig ein, falls du die mal brauchst" Am nächsten Tag, habe ich sie leider gebraucht. Ich frage mich bis heute, warum habe ich mir ausgerechnet an diesem 23.3.99 diese Nummer eingeprägt????
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Sandra,

ich finde es gut, daß Du darüber schreibst, weil ich merke, daß es Dich wohl sehr beschäftigt...
Ich bin auch kein Fan von Esotherik, mag mich auch nicht damit befassen, weil ich gar nicht wissen will, ob es Übersinnliches gibt oder nicht, ich habe ganz einfach Angst vor dem Tod, will nicht wissen, ob und was danach kommen könnte. Ich glaube einfach daran, daß wir in den Himmel kommen und von dort aus die Hinterbliebenen beobachten können, zumindest ist das mein großer Wunsch...

Ich weiß nicht als Du die Vorahnung hattest, ob es Schicksal war, so im Nachhinein hört sich das alles sehr danach an, ich weiß nicht, ob es so viele Zufälle gibt, und ich habe ein bißchen das Gefühl, daß Du Dir die Schuld gibst, weil Du seinen Namen nicht draufgeschrieben hast...
Aber ich glaube es hätte nichts daran geändert, außer daß die Flasche Euch noch mehr an ihn erinnert hätte, ob das besser gewesen wäre? Hm, schwer zu sagen...

Bei Michael (meinem Großen) hatte ich anfangs auch immer dieses Gefühl, als ob ich ihn nicht so sehr lieben dürfe, weil dann der Schmerz bei einem Verlust viel größer wäre... es waren für mich irrsinnige Gedanken und ich wies mich zurecht, mann, warum denkst Du denn SOWAS?? Ich hatte auch immer das Gefühl, daß ihm was passieren könnte, vor allem eben auch der SIDS...

Erst als er dann älter wurde, legte sich dieses Gefühl... aber es ist trotzdem nie ganz verschwunden und ich denke immer noch ab und zu, daß ihm irgendwann was passieren könnte...
und es irritiert mich, daß es bei Lukas nicht so sehr ausgeprägt ist, obwohl das sicher nicht heißt, daß ich den einen lieber mag als den anderen...

Ich versteh es selber nicht, aber ich erkläre es mir dadurch, daß Michael eben durch sein ADS oft größeren Gefahren ausgesetzt ist und er auch schon oft großes Glück hatte (z. B. als er knapp vor einem Auto über die Straße lief) oder mal aufs Vordach auf der Terasse kletterte oder mit 2 Jahren mal oben auf den Hängeschränken in der KÜche lag und nicht mehr allein runterkonnte...

Ich hoffe, daß sich dieses Gefühl nie bestätigen wird, aber ich glaube es kommt ganz einfach aus unserer Angst heraus, weil es eben der schlimmste Verlust ist, den man überhaupt erfahren kann...

Ich glaube es ist sehr schwer für Dich, das ganze zu verarbeiten und durch diesen Schmerz des Verlustes, versucht man - wie Jenny schon sagte - alles zu hinterfragen, überlegt, was man hätte anders machen können... aber selbst wenn diese Vorahnungen da waren, wer hätte Dir denn sagen sollen: Hey, das was Du gerade denkst, trift auf Dich/Euch zu?? Du kannst tausende Vorahnungen haben, aber solange keiner da ist und Dir sagt: "Pass auf" kann man am Schicksal nichts ändern... und daß es eine Vorahnung war, weiß man sowieso erst hinterher...

Mach Dir keine Sorgen, ich denke diese Gedanken gehören zu Deiner Trauerarbeit dazu, es ist normal zu hinterfragen, aber Du mußt trotzdem wissen, daß es trotzdem nichts an seinem Schicksal geändert hätte, auch wenn es nur ein ganz schwacher Trost für Dich ist...

Knuddelige Grüße :maldrueck

Carmen
 
S

Sandra3

Guest
Ja das mag sein das ich mir die Schuld gebe.
Und ich weiss auch das wenn der Name drauf gestanden hätte es alles nichts daran gehindert hätte das es so kommt .

Aber dieses ja wieso haste den nicht was ich mich ständig frage, das dreht sich im Kopf wie ein Karussel .

Ohja und hinterfragen tuhe ich echt vieles . Kobi meint ich sei ein pesimist (wie schreibt man dann lol )
Ich sehe alles negativ , schwarz und weiss eben.
Und ich freue mich eben wenns dann doch den positiven sich zuwendet .
Und wenn nicht ist die enttäuschung nicht so groß.
 
I

IlkaM.

Guest
Hallo Sandra,

ich habe mich bislang bei Dir noch nicht eingeklinkt, aber auch ich habe Deine Geschichte gelesen und sie hat mich tief berührt.

Vorahnungen... nun, wenn ich das mal einfach so sagen darf: Ich bin der festen Überzeugung, dass es die gibt, und ich hatte schon eine Menge davon.

Allerdings konnte ich auch selten konkret sagen, was sie genau besagten. Aber ich habe das inzwischen so oft erlebt, dass es einfach kein emotionaler Zufall mehr sein kann. Sie "bespringen" mich auch nicht einfach so im Alltag, sondern sie kommen, wenn ich mich in sehr intensiven Situationen befinde oder mich sehr intensiv mit einem Thema befasse. Sie betreffen auch nicht alles und jeden, sondern entweder mich oder Menschen, die mir sehr nahe stehen (wobei es mir nicht unbedingt schon bewusst sein muss, wie nahe mir diese Menschen stehen...). Erzwingen konnte ich sie noch nie - ich konnte nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, um sie kommen zu lassen.

Das hört sich jetzt vielleicht noch ein bisschen abgespacter an, aber ich habe für mich eine Möglichkeit gefunden, mich in solchen Momenten, wo ich spüre - da ist irgendwas, oder mich eine besondere Frage quält, hinzusetzen und mich zu "sammeln"; und zwar mit Hilfe von Tarotkarten.
Die letzte Frage, die ich im Januar 2003 gestellt habe, lautete "Wird mit meiner Schwangerschaft alles gut gehen?". Ich hatte nämlich vedammte Angst und war unsicher, weil ich so lange gewartet hatte und mir dieses Kind so sehnlich wünschte. Na - die Karten kündigten mir die Geburt eines Kindes für den Herbst an. Ok, ich war zufrieden - obwohl der errechnete Termin meiner damaligen Überzeugung nach nicht in den Herbst fiel (Anfang September). Aber immerhin stimmte die Kernaussage.
Was ich da noch nicht wusste: Ich ging von dem kalendarischen Herbst aus.
Groß also mein Schmunzeln (begleitet mal wieder von Staunen), als ausgerechnet in diesem Jahr die Meteorologen Ende August davon anfingen, dass der jahreszeitliche Herbst ja eigentlich jetzt schon anfinge und überhaupt viel früher dran sei in diesem Jahr...

Dies ist ein Beispiel - ich hätte eine Menge. Aber was ich eigentlich sagen will damit:
Ich glaube fest daran, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt als das, was wir uns ausrechnen können. Auch unser eigenes Wissen um das, was um uns herum vor sich geht, ist weit größer und tiefer, als wir uns das im Allgemeinen denken. Und, so abgedroschen sich das anhört, hat alles irgendwie seinen Sinn - auch wenn wir ihn leider nur zu oft nicht sehen können. Wir können das - ich nenne es mal - Schicksal nicht beeinflussen, wir können uns ihm nur öffnen. Manchmal lässt es uns eine Wahl, aber nur zu oft stehen wir einfach nur hilflos (oder erfreut) davor und müssen sehen, wie wir mit dem zurechtkommen, was uns da geboten wird.

Der Tod eines geliebten Menschen hat für die Angehörigen wohl erstmal nie einen Sinn. Er reißt sie von den Füßen, er hinterlässt eine Leere und eine Trauer, die nur nachempfinden kann, wer das auch schon erlebt hat. Die Trauer dauert ihre Zeit, doch nach etwa zwei, drei Jahren merkt man, dass sie nachlässt. Dass sie nicht mehr ständig bohrt, dass sie einen wieder leben, lieben, lachen und atmen lässt.
Und erst dann gewinnt einem der Spruch so richtig an Bedeutung: Tod ist nur, wer vergessen wird.

Ich, liebe Sandra, kann das jetzt schon spüren aus allem, was Du hier schreibst und was Du auch auf Deiner homepage schreibst: Die Seele des kleinen Fabio ist ganz in Deiner Nähe, und sie fühlt sich unendlich geborgen und geliebt. Sie ist mit Dir verbunden, und sie wird sich niemals ganz von Dir trennen. Vielleicht ist Fabio jetzt Dein kleiner persönlicher Schutzengel, der auf Dich aufpasst und Dich vor Gefahren warnt und beschützt.

Pessimistisch? Nein. Ich finde, bei allem, was Du schon erlebt hast, verstrahlst Du (in dem was Du schreibst) eine wunderbare Wärme und Lebensfreude. Keine ausgelassene, oberflächliche Freude - sondern eine tiefe, warme Lebendigkeit.

-- Jetzt bin ich doch etwas ab- und ausgeschweift. Bitte nicht übelnehmen :love1
 
S

Sandra3

Guest
Nein Ilka du bist gar nicht abgeschweift ;D

Das was du schreibst geht mir auch richtig ans Herz .

Ich kann aber bisher nursagen das ich diese Vorahnung bisher nur bei Fabio gespürt habe , wahrscheinlich auch weil ich die Schwangerschaft schon so alleine genossen habe .
Mein Schatz hatte sich um sonst alles gekümmert, er hat mich einfach schwanger sein lassen .
Ich habe da sehr viel nachgedacht , war stolz auf meinen dicken Bauch .
Den ich bei den anderen beiden schwangerschaften gar nicht hatte , ich sah da echtunschwangeraus.
Eine bekannte sagte mir mal das man eine glückliche Schwangerschaft an dem Bauch ansieht .
Ja gut daran glaube ich nicht so , weil es gibt genügend schwangere die mehr BAuch haben wollten und den zeigen möchten.


Ich hoffe du vesrtehst was ich damit sagen will was ich aber auch schon geschrieben hatte , man geht echt ab und zu blind durch die Welt bekommt die schönen Dingen gar nicht mehr mit weil man einfach in dieser Gesellschaft unter Stress steht.
 
E

Elchen

Guest
Original von Sandra3

Ohja und hinterfragen tuhe ich echt vieles . Kobi meint ich sei ein pesimist (wie schreibt man dann lol )
Ich sehe alles negativ , schwarz und weiss eben.
Und ich freue mich eben wenns dann doch den positiven sich zuwendet .
Und wenn nicht ist die enttäuschung nicht so groß.


Wenn ich ein Kind verlierlieren würde,würde ich genauso denken,und das hat nichts mit negativ sehen zu tun,sondern eher mit der tief sitzenden Angst....
 
S

Sandra3

Guest
Ja Elchen das stimmt schon aber ich schon immer alles so negativ gesehen liegt wohl in meine Art ;D
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Sandra,

ich kenne diesen Pessimismus auch sehr genau und ich bin gerade dabei, zu lernen, ihn abzubauen... ab und zu gelingt mir das auch, aber eben nicht immer...

Ich war schon immer so, daß ich mir alles total schwarz ausgemalt habe, daß ich immer mit dem Schlimmsten gerechnet habe, nur damit mir nicht (wieder) wehgetan wird...
Es war doch viel einfacher zu sagen: Ok, ich dachte es kommt jetzt so und so und dann ist es doch nicht so gekommen, sondern die sache ging gut aus... dann freut man sich doch viel mehr, als wenn man sagt: Ach das wird schon und dann wird man enttäuscht...

Aber ich habe gemerkt, daß ich mein ganzen Leben nur noch schwarzgemalt habe... wenn ein Kind im Kiga die Darmgrippe hatte, hab ich meine Kids 2 Tage später schon krank gesehen...
Wenn ich mich auf irgendwas gefreut habe, z. B. ein Fest oder freies WE, dann hat ich schon dauernd damit gerechnet, daß irgendwas dazwischenkommt, daß die Kids krank werden oder oder oder...

Und meist kam es auch so, weil ich mir im Voraus schon den Kopf zerbrochen habe, oh Gott, was kommt wohl nächste Woche auf mich zu, wenn ich den und den Termin habe...

Ich bin ein Mensch, der sehr schwer mit der Ungewissheit zurechtkommt... z. B. ist Sylvester für mich ein total schwerer Tag... man wünscht sich alles gute fürs kommende Jahr, aber jedes Jahr frage ich mich... werden wir nächstes JAhr um diese Zeit auch noch alle beisammen sein, was bringt dieses Jahr an Krankheit und auch vielleicht an Tod mit sich...
ich grüble und denke viel zu sehr nach und es gibt kein Sylvester, an dem ich nicht heule, ob jetzt über das vergangene oder über das kommende ungewisse Jahr...

Letztes Jahr war es das schlimmste Sylvester für mich überhaupt, kurz davor ist mein Noch aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, und ich hatte Angst in diesem Jahr an meinem Schmerz zu zerbrechen... es war ein hartes uns sehr tränenreiches Jahr, manchmal am Rande der Verzweiflung, aber ich hätte damals an Sylvester nie geglaubt, daß ich in diesem einen Jahr auch gleichzeitig so wachse...

Wenn ich heute zurückdenke, tut es noch fast genau so weh (die Trennung), der Schmerz ist immer noch da, aber er ist nicht mehr so "überwältigend", man fühlt sich nicht mehr so machtlos, weil man man mit der Zeit lernt, wie man damit umgehen, wie und wo man Kraft tanken kann. Ich nehme an, ähnlich wird es Dir auch ergehen...

Und ich versuche jetzt nicht mehr, jeden Tag den Teufel an die Wand zu malen, versuche positiv zu denken, mir zu sagen, ok, wenn die Kids krank werden, dann ist es halt so. Wenn dies und jenes nicht sofort klappt, dann klappt es halt ein andermal, aber es ist sehr schwer dieses "Umdenken", wenn man jahrelang diesen Pessimismus gelebt hat.

Sandra, Du wurdest schon so oft vom Leben enttäuscht und ich glaube da verliert man automatisch seinen Optimismus, ich kann Dich gut verstehen, aber ich hoffe, daß Du es auch bald wieder schaffst, positiv an Deine Zukunft zu denken und vor allem daran zu glauben. Ich wünsche es Dir so, Sandra...
Es gibt wirklich kein Heilmittel für Dein Leid nur die Zeit, aber das weißt Du sicher selber ganz gut...

Ich drück Dir die Daumen, daß bald Zeiten kommen, an denen Du wieder langsam anfängst zu lachen und Freude an Deinem Leben zu haben und ich bin sicher, daß Du irgendwann den Ausgleich für Dein bisheriges Leid bekommen wirst und endlich glücklich sein darfst, egal in welcher Beziehung...

Liebe knuffige Grüße

Carmen
 
S

Sandra3

Guest
Liebe Carmen ,
sorry wenn ich dir erst jetzt antworte .
Aber ich danke auch dir für deine Worte und die Wünsche , das selbe kann ich dir nur zurück geben .
Ich werde wenns mir besser geht wieder genauer auf die Postings antworten , im moment gehts irgendwie nicht .
Ich kann mich schlecht konzentrieren .

Knuddel dich mal ganz dolle .
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Sandra,

ist schon ok, laß Dir Zeit und mach Dir keine Gedaken über uns, bald hast Du Weihnachten endlich überstanden... ich denke oft an Dich... und wünsche Dir noch mehr Kraft, für die kommenden schweren Tage...

Knuddel auch ganz doll... :maldrueck :troest :maldrueck
 

Urte

Mitglied
Liebe Sandra,

vorab möchte ich Dir sagen, dass ich an Vorahnungen glaube. Aber ich glaube nicht, dass Du aus diesem Grund vergessen hast, Fabios Namen auf die Flasche schreiben zu lassen. Du schreibst, dass Du die Mädchen auch nicht genannt hast. Wahrscheinlich hattest Du deshalb auch Fabio nicht genannt. Vielleicht so eine Art "Gleichbehandlung".

Als mein Sohn gerade geboren war, haben wir seinen Namen auch erst nicht auf Gruß- oder Glückwunschkarten geschrieben. Einfach, weil ein Säugling noch nicht gratulieren kann. Es kam uns ein wenig albern vor. Das war sicher auch noch ein Stück alte Routine. Wir mussten uns auch erst dran gewöhnen, dass er da ist.

Mach Dir bitte nicht so furchtbare Gedanken. Das mit dem Namen war Zufall. Ich denke, Fabios Tod war Schicksal. Nichts konnte das ändern.

Bitte zerfleische Dich nicht selbst. Niemand ist schuld an dem, was geschehen ist.

Ich hoffe sehr für Dich und Deine Familie, dass ihr die Feiertage nicht nur gut "übersteht", sondern Euch wieder auf Euch besinnt.

Neulich habe ich mit meiner Freundin darüber geredet, dass das erste Weihnachtsfest nach einem Sterbefall immer traurig ist. Weihnachten ist aber auch eine Zeit der Besinnung und kann daher nicht nur fröhlich sein.

Es ist mein erstes Weihnachten mit einer eigenen Familie. Ich werde morgen sicher an Euch denken und wünsche Euch, besonders Deinen Kindern frohe Weihnachten.

Liebe Grüße,
Urte
 
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