Vorstellung

MäuserichsMama

Neues Mitglied
Hallo,

da ich mich gerade hier angemeldet habe, wollte ich mich doch kurz vorstellen: Ich bin 32 Jahre alt, Fremdsprachensekretärin aber im Moment noch zuhause, alleinerziehende Mama eines 16 Monate alten Jungen.

Ich habe eine turbulente Zeit hinter mir - musste mich in der Schwangerschaft vom Kindsvater trennen weil der auf einmal mit dem Gedanken an ein angeblich so sehr erwünschtes Kind gar nicht klarkam sobald er wusste das es wirklich unterwegs war. (Irgendwann fing er dann sogar davon an, es zur Adoption freigeben zu wollen)

Es war eine Risikoschwangerschaft - und ich war ständig alleine damit. Die Krönung war dann, dass er mit seiner Ex in den Urlaub gefahren ist - als ich im fünften Monat war.

Ich habe mich dann auch bald getrennt und bereue das absolut nicht - das einzig blöde daran ist, dass der Kindsvater nichtmal die Vaterschaft anerkannt hat und sich jetzt bis auf einen winzigen Betrag (der weit unter der Unterhaltsgrenze liegt) den er jeden Monat für meinen Sohn überweist, seit einen Jahr nicht mehr gemeldet hat und auch alles ignoriert was ich ihm schicke.

Daher werde ich jetzt leider eine Beistandsschaft über das Jugendamt beantragen müssen - ich bin immer davor zurückgeschreckt weil ich einfach nicht fassen konnte, dass der sein eigentliches Wunschkind so behandelt - es so ignoriert.

Ich habe damals in Berlin gelebt, schon seit 10 Jahren, weil das meine Wahlheimat war und irgendwie auch immer noch ist - bin dann aber schweren Herzens zu meiner Familie (habe eine riesengroße Familie, sieben Geschwister und deren Kinder) gezogen weil ich der Überzeugung bin, dass die Umgebung hier für mein Kind besser ist.

Ich vermisse Berlin unglaublich - es ist und bleibt meine Wahlheimat - auch weil meine eigene Art und Weise eher der entspricht, die in Berlin häufig ist... und ich hier (einem Vorort von Bielefeld, also in OWL) irgendwie total fehl am Platz bin - ich bin hier aufgewachsen und kann teilweise mit der Mentalität hier nicht wirklich gut umgehen - konnte ich noch nie ;-)

Ich hätte lieber meine ganze Riesenfamilie nach Berlin verfrachtet (eine meiner Schwestern lebt auch dort, aber alle anderen sind noch direkt hier oder in der nahen Umgebung) als nach OWL zurückzuziehen aber das ging schlecht ;-)

Mir ist vor allem auch immer wichtig gewesen, dass mein Kind da ich ja alleine bin, nicht nur zu mir sehr enge Beziehungen aufbaut sondern auch wenigstens ein oder zwei andere sehr enge Hauptbezugspersonen hat. Das hat er jetzt zu meiner Mutter und ich finde das super.

Wir leben jetzt in einer eigenen winzigkleinen Wohnung im Haus meiner Mutter und auch wenn es zwischendurch schwer ist bin ich total froh, dass ich zur Not immer meine Familie habe (wobei es mir komischerweise immer schwer fällt um Hilfe zu bitten - ich habe dann sofort ein schlechtes Gewissen, vielleicht, weil ich es aus meiner Berliner Zeit eher so gewohnt war, alles alleine zu regeln - und irgendwie fühle ich mich als "Versagerin" wenn ich familiäre Hilfe in Anspruch nehme - obwohl ich früher ja genauso bei meinen Geschwistern als Babysitter eingesprungen bin und auch meine Mutter mal ein paar Wochen gepflegt habe)

So, das war jetzt ein kleiner Roman ;-)

Mein Sohn ist denke ich ein "ganz normaler" 16 Monate alter Junge, hat ein gewaltiges Temperament und entdeckt seinen Willen gerade - sprich, er testet sehr aus.

Außerdem ist er leider im Moment dauerkrank - zwischendurch geht es ihm besser - am Anfang hatte er hohes Fieber, Reizhusten (mit Brechen) und zusätzlich auch noch eine richtig dicke Backe vom Zahnen - und dann ging das Fieber zwar zum Glück zurück, und er spielt auch wieder - aber essen tut er nicht richtig und ich muss vor allem auch immer aufpassen was ich ihm gebe - weil ihn alles zum Husten reizt und er dann oft brechen muss - aber nur dann. An vielen Tagen ist jetzt die Rettung gewesen, dass ich ihn immer noch stille und wenigstens sichergehen kann dass er etwas an Nährstoffen bekommt. Ich war mit ihm schon zweimal beim Arzt.

Letzte Woche Montag haben wir dann auch noch die Diagnose Pseudo-Krupp bekommen und ich wusste endlich, das mein "komisches Gefühl" in Bezug auf seinen nächtlichen Husten (der so ganz anders war als der tagsüber!) berechtigt war... man könnte sagen, leider.

Ich leide sowieso schon an Schlafstörungen aber seitdem kann ich nachts fast gar nicht mehr schlafen einfach weil ich Angst habe der Kleine könnte einen Anfall bekommen - wobei das auch schon besser geworden ist.

Ach ja: Mama mag vor allem Lesen und Vorlesen, Schreiben, in Foren ihren Senf zu allem Möglichen abgeben, Berlin besuchen und davon träumen später wieder dazuleben, Sprachen lernen, manchmal auch Handarbeiten und Square Dance ;-)

Mäuserich mag: Kabel und Stecker/Steckdosenleisten (Mama passt natürlich auf, dass er nur mit seinen eigenen nicht angeschlossenen Kabeln spielt!!!), Autos, Bälle, Bücher, Bürsten und Besen, Deckel, Uhren (die er "Krakra" nennt weil seine Oma eine Uhr hat auf der jede Stunde ein Vogel ruft ;-) ), kneten, malen, mit Wasser planschen, plappern und mit Lauten experimentieren, alles, wo er seinen Zeigefinger reinstecken kann - und er mag gerne kitzeln und gekitzelt werden ;-) wobei er immer mit ganz zärtlicher Stimme "didelidelid" sagt.

Und: Er denkt sich gerne eigene Worte für Dinge aus, die er eigentlich schon seit Monaten korrekt benennen kann - so ist zum Beispiel Oma "Mami", während er kein Problem hat, das o auszusprechen - und Kabel sind "Kagoo" obwohl er eigentlich sehr gerne das b ausspricht und keine Probleme mit dem e oder dem l hat... Nein, er legt einfach auch gerne fest wie etwas heißt.

So, das war jetzt eine Menge "Info" zu uns ;-) aber ich wollte einfach mal so kurz beschreiben wer wir sind und was uns im Moment so beschäftigt - falls es dann jemanden interessiert ;-)

LG

Angelina

alleinerziehende Mama vom Mäuserich
 

Galaxie

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Danke für deine ausführliche Vorstellung :]
 
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