Vorzeitig einschulen????

Lara1231

Lara
Hallo ihr lieben,
nun hab ich hier mal ne frage.
Und zwar wollte ich wissen ob es hier Eltern gibt, die ein Kind vorzeitig eineschult haben. Also ein Kind das ab 01.01 geboren ist ???
Da es bei meiner Tochter mit im Raum steht, ob wir sie einschulen lassen sollen oder nicht.
Gibt es hier welche???
Und welche Erfahrungen hab ihr damit gemacht??
Würdet ihr es wieder tun??
Welche beweg gründe gab es warum ihr sie eingeschult habt???
Ich hoffe hier findet sich jemand.
Gruß Lara
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Ähem, also hier in Niedersachsen ist es ja so, dass alle Kinder, die zwischen dem 01.01. und dem 30.06. 6 Jahre alt werden, erstmal schulpflichtig sind. Rückstellungen erfolgen, wenn nötig, in den Schulkindergarten. Und alle Kinder, die nach dem 01.07. Geburtstag haben, sind "Kann"-Kinder. D.h., sie können, aber sie müssen nicht in die Schule.

Unser Kleiner hat am 17.07. Geburtstag und ist damit ein Kann-Kind. Wir haben nach Rücksprache mit den Erzieherinnen, der Schule und dem Schularzt beschlossen, unser Kind mit eben knapp 6 zur Schule zu schicken - zum Schulstart, der ja erst im August war, war er dann ja 6 Jahre. Aber er ist seitdem immer der Jüngste in der Klasse, kommt damit aber sehr gut zurecht. Liegt vielleicht auch daran, dass er einen größeren Bruder hat ;D

Ich würde bei einer vorzeitigen Einschulung immer auf die Erzieherinnen im KiGa hören, denn die haben die Kinder im Gruppenalltag erlebt und wissen, wie sie sich durchsetzen können. Denn zur Einschulung gehört nicht nur, dass die Kinder geistig fit sind, sondern und das fast noch mehr, ob sie ihren Platz in einer Gruppe finden. Ein Schulhof kann rauh sein - und manche Kinder sind dann im KiGa besser aufgehoben.

LG Schiffchen
 

Lara1231

Lara
Hallo Schiffchen,
ich habe fünf Kinder, und die beiden großen sind 11 und 9 Jahre alt. Die große ist im Juli, die hab ich damals als sogenanntes kann Kind eingeschult, und nie bereut. Die zweite ist im September geboren, und sie hab ich nicht rein, obwohl sie unbedingt wollte. Hab ich aber auch nie bereut.
Und unster "Sandwitches" Kind, das ist so ne sache.
Sie war von anfang an sehr früh dran in ihrer Entwicklung. Motorisch,krabbln, sprechen,eingenständig anziehen,......... Und sie ist uuuuunwahrscheinlich wissbegirig. Für sie geht es garnicht, wenn sie etwas wissen will, das man mal sagt das ist halt so. Sie will allem auf dem grund gehen. Sie saugt mich förmlich aus.
Sie beginnt das schreiben seid einiger Zeit (was ja nicht so wichtig ist) sie kennt die Uhr ziemlich gut, weis einfach vieles ,und nimmt auch vieles auf......
Geboren ist sie am 14.01.03 das heißt sie käme 2008/2009 in die Schule.
Ich habe mit dem Kiga auch gesprochen, und sie tendieren in unserer Richtung, sprich sie sehen das selbe wie wir.
Ich hab aber auf der einen seite schiß wenn ich sie wirklich auf ANtrag einschule das ich sie überforder.
Und bei ihr ist es schon immer so, wenn sie geistig nicht mehr genug gefordert ist, dann wird sie unausgeglichen, und fordert ander. Und das ist dann für uns in der Familie sher anstrengend.
Und ich dachte halt , ob es hier Eltern gibt die ihre Kinder auf Antrag eingeschult haben, und welche Erfahrungen die dann gemacht haben.
Da wir auch evtl eine Montessoerieschule in Betracht ziehen.
Ich hoffe auf viele Antworten.
Liebe Grüße
Lara
 

kalinka

Aktives Mitglied
Hallo Ihr Lieben,

ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich bin im August geboren, und wurde damals mit 5 Jahren eingeschult, und kurz darauf wurde ich sechs, da die Einschulung glaube ich im Juli damals war.

Vor/Nachteile:
Es hat immer so seine Vor- und Nachteile, Nachteil bei mir war, dass ich halt immer die Jüngste über all war, ob in der Schule oder auch in der Ausbildung. Da fast alle mit 7 Jahren eingeschult wurden, hatte ich immer einen kleinen körperlichen Rückstand, was man besonders beim Sportunterricht in der Grundschule gesehen hat, oder auch die Henseleien, wenn es um die körperliche Entwicklung ging, wo ich immer hinter her hing. Aber bei sowas muss man halt stark bleiben, ausserdem hatte ich auch meine beiden großen Brüder immer im Rücken, die mir dann oft bei standen. :)

Vorteile hat es in dem Sinne nicht soooo viele, ausser, dass man vielleicht schon etwas früher die Schule oder Ausbildung beendet hat (ich war mit 18 Jahren fertig mit der Ausbildung, und wurde kurz danach 19.)

Aber ich muss sagen, dass ich es absolut nicht als sooo schlimm empfunden habe, und ich würde es bei meinem Kind, wenn es "die Grundvoraussetzungen" mit bingt, auch so machen.

ich hoffe, ich konnte ein wenig mit meiner Erfahrung helfen!

Liebe Grüße, Kalinka
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Ich bin ein August- Kind und wurde nicht als Kann-Kind eingeschult.
Ich war somit immer eine der ältesten und hatte gar keine Probleme.

Man kann halt nicht sagen wie es andersrum gewesen wäre, deswegen ist die Entscheidung schwierig.

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Bei Savina in der Gruppe sind 2 Kann-Kinder, die eine ist im September und die andere im November geboren und beide Eltern haben sich gegen die vorzeitige Einschulung entscheiden. Bei der im November geborenen meinte die Mutter das vom Wissen her sie schon gehen könnte, aber sie dann in der Klasse untergehen könnte.
Ein anderes Mädchen ist im Januar geboren und da will der Vater unbedingt das das Kind vorzeitig geht, wenn man dann bedenkt das evtl. Kinder in der Klasse sind die fast 1 1/2 Jahre älter sind finde ich das schon zu heftig.


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S

schafilein

Guest
hallo lara,
ich kann nur von engen freunden berichten. ihre 2 tochter wird demnächst 6 und wurde dieses jahr, also im alter von 5 jahren eingeschult. auch sie ist sehr wissbegierig, und hat bei der großen schwester schon viel aufgeschnappt, konnte einiges schreiben, rechnen, tlw lesen. sie wollte auch unbedingt in die schule und hätte es wohl eher als strafe empfunden hätte sie im kiga bleiben sollen. dort war sie schon eindeutig unterfordert und sie hat selbst gemerkt, das sie schon mehr kann als die meisten kinder dort.
sie ist kleiner als die anderen kinder, hat jedoch keinerlei probleme sich durchzusetzen, sie wußte schon immer sehr genau was sie will, kommt in der schule auch ohne probleme mit.
hat sich deine tochter schon dazu geäußert, was sie möchte?
 

Lara1231

Lara
Hallo Smilie
das stimmt schon das in dieser Klasse Kinder dabei wären die 2 Jahre älter sind, denn es sind ja Kinder auch vom letzten Jahr zurück gestellte dabei.
Also die sind jetzt schon sieben oder werden bis im Dezember 7. Und Hannah wird im Januar 5. Aber sie steht den anderen Kindern auch den großen in nichts nach. Das heißt sie ist vom Arbeiten, Konzentrieren, mit machen , auf passen, arbeits tempo,.... nicht schlechter, oder langsamer. Eher voll mit dabei.
Neulich waren wir auf einem Kindergeburtstag. Und die Kinder warne alle älter als sie. So zwischen 5 und 8 Jahren. Und die Mamas waren seperat beim Frühstücken. Und sie kannten Hannah noch nicht.
Die haben alle gedacht das sie schon in die Schule geht,weils sie so selbständig,organisierend, weit denkend, schnell begreifend,.... ist.
Die waren ganz erschrocken als ich gesagt haben das sie erst fünf wird.
Ich möchte es halt so machen das es für sie gut ist. Und nicht was mir gut getan hätte ,oder bei anderen Kindern falsch oder richtig war.
Und das ist schwierig.
Schafilein.
das baut mich auf das von dir zu hören.
Sie sagt schon sie will auch in die Schule, kann sich aber das noch nicht richtig vorstellen. Ist aber in der Vorschule mit voller begeisterung mit dabei.
Und sie ist auch eine die sozial total weit ist. SIe weis genau wo sie organisieren soll/kann, und wo es klüger ist sich unter zu ordnen.
Aber sie kann sich auch durch setzen.
Und sie wußte und weis schon immer was sie will, und das verfolg sie dann aber auch.
Lara
 

Hexi

Aktives Mitglied
Ich denke, es ist schwer zu beraten, da wir dein Kind nicht kennen. Denn es ist bei jedem Kind anders, was da das Richtige ist. Darum denke ich auch, frage im Kiga und andere, die das Kind kennen und nimm dir das dann zu Herzen.

alles Gute
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Denke auch, dass es auf das Kind ankommt und man da nicht pauschal sagen kann, das ist gut und das schlecht. Ich selbst bin mit 7 eingeschult worden und es war die richtige Entscheidung meiner Mutter, meine Tochter ist mit "gerade 6" geworden eingeschult, und ich finde es immernoch die richtige Entscheidung.

Klar, gibt es Vor-und Nachteile für beide Varianten. Wenn du meinst, deine Tochter ist soweit, dass sie in die Schule gehen soll, kannst du es versuchen. Sollte sie nicht zurecht kommen, kannst du sie immer noch mal ein Jahr zurückstellen lassen.

Aber bitte bedenke hierbei auch, dass die Kinder mitunter sehr lange sitzen müssen. Erst in der Schule und dann bei den Hausaufgaben. Ob du ihr das schon "antun" willst, oder sie noch 1 Jahr spielen lassen möchtest. Die Einschulung kommt auf jeden Fall, ein zurück in den Kindergarten nicht mehr...
 

Heiligenschein

Neues Mitglied
Ich würde die Frage ob oder ob nicht von der Schuluntersuchung aus abmachen. Kinder sind nun mal alle verschieden da kann man keine konkreten Aussagen machen obs gut ist oder nicht. Wir sind hier in Berlin. Hier gibt es nur Flexklassen und in diesen gibt es jetzt teilweise schon Kinder die gerade mal 5 geworden sind. Und wenn ich meinen Beobachtungen mal freien Lauf lasse, sage ich sie haben mächtig Probleme im normalen Schulablauf und im Sportunterricht. Das kann aber auch daran liegen das die Lehrer keine Zeit haben sich richtig um die Kleinen zu kümmern. Meistens laufen sie mit offenen Schuhen oder ohne Jacke auf die Hofpause oder sind bei Unterrichtsbeginn noch auf dem Hof. Oder die kleinen sitzen mit einmal in einer anderen Klasse und werden von ihrer Lehrerin gesucht. Also wenn vorzeitig eingeschult wird, würde ich darauf achten das sie nicht in Flexklassen kommen..(29 Schüler und 1Lehrerin +1Horterzieherin)
Das ist eindeutig zu wenig Personal für soviele Kinder. Die Lehrer sind mit dem System schon überfordert wie sollen die kleinen Mäuse das dann schaffen. Ich ziehe jetzt sogar in ein anderes Bundesland damit mein Kleiner Frontalunterricht mitmachen kann. Er ist jetzt das zweite Jahr in dieser Flex und kann genauso viel bzw. wenig wie ein Kind dass ein halbes Jahr die Schule im Frontalunterricht besucht hat. Generell würde ich aber auch noch danach gehen ob das Kind in der Kita unterfordert ist. Ist es nicht unterfordert in der Kita würde ich ihm oder ihr dieses eine Jahr Kindheit und Spiel nicht nehmen. Denn in der Schule ist es nicht mehr so frei und geschützt wie in der Kita. Liebe Grüße und einen schönen 2. Advent wünsch ich allen hier. Jenny
 
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