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Trine
Guest
Ich wusste es ja schon immer .... eigentlich muss ich ja steinreich sein, sonst könnte ich mir meinen Drillingssegen ja gar nicht leisten ... oder anders gesagt: Jetzt weiss ich wieder, wofür ich arbeiten gehe ;-)
Kinder in die Welt zu setzen sei immer noch die schnellste Möglichkeit, sich finanziell zu ruinieren – meint der Deutsche Kinderschutzbund. Ist das wirklich so?
Wir sagen Ihnen, was die "Stationen" des Erwachsenwerdens kosten und mit welchen Zuschüssen Sie rechnen können.
So viel vorweg: Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes kostet ein Kind bis zu seinem 18. Lebensjahr so viel wie ein kleines Einfamilienhaus.
UNICEF warnt: Deutschland wird kinderarme Gesellschaft
Dieses Geld fehlt den Eltern: Tatsächlich verfügen Paare mit Kindern nur über 63 Prozent des Einkommens, das vergleichbare Paare ohne Kinder haben. Das Einkommen wird durch die Kinder und die Lebenshaltungskosten sprichwörtlich aufgezehrt. Für andere wichtige Investitionen, wie beispielsweise die Altersvorsorge, bleibt somit nicht genug übrig.
Wie teuer sind denn nun die einzelnen Lebensabschnitte eines Kindes? Und was steuert Vater Staat außer dem Kindergeld bei?
Null bis 6 Jahre: Ein Kind kostet bis zum Alter von sechs Jahren 426 Euro pro Monat im Durchschnitt. Das zweite und dritte Kind ist in den ersten sechs Jahren günstiger: 388 Euro monatlich pro Kind müssen die Eltern veranschlagen. Erschwerend kommt hinzu: In den ersten Jahren des Kindes bleibt ein Elternteil häufig zu Hause, der Verdienstausfall muss miteinkalkuliert werden.
6 - 12 Jahre: Zwischen dem sechsten und dem zwölften Geburtstag zahlen Mama und Papa rund 500 Euro im Monat pro Kind.
12 bis 18 Jahre: Zwischen dem 12 und dem 18. Lebensjahr kostet ein Kind 625 Euro pro Monat. Bis zum 18. Geburtstag haben deutsche Eltern insgesamt 107.136 Euro im Schnitt pro Kind ausgegeben.
Studium: Ist ein Studium zu finanzieren, kommt noch einiges an Kosten hinzu: Ein Wirtschaftsstudium kostet nach Schätzungen der Sparkasse Hamm 30.000 Euro. 45.000 Euro ein Medizinstudium, wenn alles glatt geht und keine Studiengebühren anfallen.
Die Statistiker gehen davon aus, dass drei viertel der Kosten von den Eltern getragen werden. Ein Viertel der Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungskosten übernimmt der Staat.
Kindergeld
Das Kindergeld wird einkommensunabhängig gezahlt. Es ist nach der Zahl der Kinder gestaffelt und beträgt für das erste, zweite und dritte Kind jeweils 154 Euro monatlich. Für das vierte und jedes weitere Kind erhalten Familien 179 Euro vom Staat.
Kindergeld gibt es für alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr und für Kinder in der Ausbildung bis zum 27. Lebensjahr. Für Kinder, die ohne Beschäftigung bei der Bundesagentur für Arbeit als arbeitssuchend gemeldet sind, wird das Kindergeld bis zum 21. Lebensjahr gezahlt. Zeitlich unbegrenzt wird gezahlt, wenn das Kind wegen einer Behinderung nicht in der Lage ist, sich selbst zu unterhalten. Für Kinder über 18 Jahre und einem Einkommen über 7.680 Euro wird kein Kindergeld mehr bezahlt.
Steuerliche Freibeträge für Kinder
Der Kinderfreibetrag beträgt 3.648 Euro im Jahr. Der Freibetrag für Betreuung und Erziehung oder Ausbildung beläuft sich auf 2.160 Euro jährlich. Weitere Informationen zum Thema Steuererklärung hat das Bundesfinanzministerium in einer Broschüre zusammengestellt.
Download: Infos zur Steuererklärung zum Ausdrucken http://www.bundesfinanzministerium.de/Anlage25925/Broschuere-Einkommen-und-Lohnsteuer-2004.pdf
Erziehungsgeld
Für Eltern mit Kindern, die ab 2004 geboren sind, gilt: Mütter und Väter, die ihr Kind selbst betreuen und erziehen und nicht mehr als 30 Wochenstunden arbeiten, erhalten Erziehungsgeld.
Eltern können dabei wählen zwischen dem Regelsatz von 300 Euro monatlich bis zu Ende des zweiten Lebensjahres und dem „Budget-Angebot“ von 450 Euro monatlich bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Kindes. Das Erziehungsgeld wird einkommensabhängig gemindert.