Traurig -  Wie es einem sieben Jahre altem Kind sagen???

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x_lady

Guest
Hallo zusammen,
wie bringt man einem sieben Jahre altem Mädchen bei,dass ihre Mutter tot ist? :(
Was sagt man am Besten damit das Kind es auch versteht,bzw.nicht sehr,sehr traurig ist(wenn das möglich ist überhaupt)???
 

sba

Aktives Mitglied
Hallo,

so etwas würde ich nur in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Kinderpsychologen machen. Wir haben in unserer Familie vor 2 Jahren den damals 9 jährigen Sohn meines Cousins verloren und standen vor der ähnlichen Frage: "wie bringen wir es dem 5jährigen Bruder bei?". Der Kinderpsychologe war da sehr hilfreich.

Gruß Sybille
 

eva.m.p

Pause
ich denke sehr, sehr traurig wird es immer sein, egal wie man es sagt.

wie es am besten laufen sollte, da bin ich auch überfragt, ich möchte es nicht machen müssen...

...was ich allerdings wichtig finde, ist dass man nicht lügt a la "deine mama ist verreist" oder soetwas - das bringt auf dauer noch mehr trauer, da sich hoffnungen gemacht werden, die irgendwann umso schlimmer enttäuscht werden.

was ist denn der anlass, wenn ich fragen darf? war es abzusehen?
 
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x_lady

Guest
Meine Tante(36 J.)kam aus dem Ausland hier nach D.um eine alternative Behandlung zur Chemotherapie zu machen(hatte Brustkrebs mit 31 bekommen,dann zwei Jahre später sind die Metastasen in die Leber...)Nach unzähligen Chemos haben die Ärzte gesagt dass sie keine mehr bekommen darf weil ihr Imunsystem total geschwächt ist und das war es dann...
Sie ist verstorben bevor sie die andere Therapie bekommen konnte. :(

Jetzt denkt die Kleine dass sie bei mir ist.Ihr Vater ist total fertig,und die Kleine ist bei seinen Eltern bis er sich ein bisschen gefangen hat...
Er hat mir aber auch gesagt dass er wirklich nicht weiss wie er es ihr beibringen soll...
 
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x_lady

Guest
@sba
ja,ich glaube das sage ich ihm.Es ist das Beste wenn er mit ihr zu einem kinderpsychologen geht...
 

eva.m.p

Pause
hmm, das tut mir sehr leid :heul

hat die kleine denn mitbekommen, dass die mutter krank war und wie ernst es war?

als ich sieben war, hatte meine mutter brustkrebs, doch mir wurde nur gesagt, sie ist halt ein bisschen krank, wie ernst es war, wusste ich nicht...

vielleicht ist es einfacher, wenn die großeltern ihr die nachricht überbringen, da sie nicht sooo stark emotional involiert sind wie ihr papa.
es ist wichtig, ihr zu erklären, was passiert ist (du weißt doch, die mama war sehr krank) ihr klar zu machen, dass ihre mama nicht wiederkommen wird, ihr aber auch gleichzeitig etwas angst zu nehmen (dort wo die mma jetzt ist, hat sie keine schmerzen mehr).
es ist auch wichtig, schuldgefühle zu nehmen, die manche kinder dann haben (hab ich was böses gemacht? war ich nicht lieb genug?)

ich wünsch euch ganz viel kraft!! :troest
 
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x_lady

Guest
Danke Eva.
Sie wusste dass sie kran war.Sie kannte sie ja gar nicht anderes als krank.Sie war gerade zwei Jehre alt als sie krank wurde.Sie ist dadurch ziemlich reif und selbständig,die Kleine.

Ihr Vater hat ihr erzählt dass es einen Ort gibt wo die Mami nicht mehr krank wäre,da möchte sie jetzt gerne hingehen...Und die Kleine hat zuerst gesagt:"wenn sie dann gesund wird ist das vielleicht gar nicht schlecht"Und ein paar Minuten später:"Ohh,nein,ich habe es mir anderes überlegt,ich will dass sie doch bei mir bleibt"
Und ihr Vater um nicht vor ihr zu weinen ist raus und somit war das Gespräch beendet.

Ich habe ihm gesagt dass ich das so falsch finde...Weil wenn sie sagt dass es ok ist dass sie dahin geht wo sie nicht mehr krank sein wird,wird sie sich später wenn sie sich "anderes überlegt" vielleicht Schuld geben dass sie dort ist.Weil sie es "erlaubt"hat...
 
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x_lady

Guest
Sie war wirklich sehr krank und hat sich in den letzten Jahren nur gequält.Für sie war es eine Erlösung...so hart sich das auch jetzt anhört.
Nur die Kleine tut mir unendlich Leid :(
Wie schlimm muss es sein für ein Kind ohne Mutter aufzuwachsen...
:crying :crying :crying
 

sba

Aktives Mitglied
Original von x_lady
@sba
ja,ich glaube das sage ich ihm.Es ist das Beste wenn er mit ihr zu einem kinderpsychologen geht...

Ja, er kann ja mal seinen Kinderarzt fragen, ob er einen Psychologen empfehlen kann, in solchen Fällen bekommt man auch schnell einen Termin. Alles weitere wird dann der Arzt bestimmen. Das ist doch auch für ihn als Vater leichter: er ist nicht alleine mit der Situation und die Kleine bekommt es "schonend" beigebracht.

Gruß Sybille
 
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