Fehlgeburt - Warnzeichen, Symptome und eine Schwangerschaft danach

Schwerpunkte: Fehlgeburt, Verlust des Babys, Schwangerschaft

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Eine Fehlgeburt ist die häufigste und zugleich gefürchtetste Komplikation in der frühen Schwangerschaft. Man spricht von einer Fehlgeburt, wenn der Fötus bis zur 20. SSW abgeht. Etwa 15-20 Prozent aller Schwangerschaften enden so tragischerweise in einer Fehlgeburt. Die meisten Fehlgeburten passieren bis zur 13. SSW. Egal in welchen Stadium der Schwangerschaft die Frau ihr Baby verliert – eine Fehlgeburt ist immer ein einschneidendes Ereignis.

Verständlicherweise haben alle Frauen Angst vor einer Fehlgeburt. Aus diesem Grund informieren sich viele Frauen auch gar nicht über Fehlgeburten. Sie wollen damit gar nicht konfrontiert werden. Doch das ist sehr ungünstig, denn wenn Sie die Symptome und Anzeichen einer Frühgeburt nicht kennen, dann könne sie im Fall der Fälle auch nicht angemessen reagieren. Eine Fehlgeburt kann sehr unterschiedliche Gefühle bei der betroffenen Frau hervorrufen. Aber nicht nur die Frau hat damit zu kämpfen, auch ihr Partner braucht Zeit all das zu verarbeiten und zu verkraften. Manche Frauen sind einfach nur unendlich traurig und weinen den ganzen Tag. Andere sind nicht traurig sondern voller Wut. Warum passiert das ausgerechnet mir? Warum haben andere ein Baby und ich nicht? Warum? Warum? Sie können einen richtigen Neid auf andere Frauen entwickeln, welche ein Kind haben oder schwanger sind. In einigen Fällen kann die betroffenen Frau keine Schwangere oder keine Mutter mit Kinderwagen mehr ertragen. Die Frage nach dem Warum ist eine sehr schwierige Frage. In vielen Fällen sind Störungen der Chromosomen Schuld an der Fehlgeburt. Das Baby wäre einfach nicht lebensfähig gewesen und wurde daher vom Körper abgestoßen. Manchmal kann auch ein Mangel an Progesteron die Fehlgeburt ausgelöst haben. Ist das der Fall, so kann sich die Eizelle nicht richtig in der Gebärmutterschleimhaut einnisten. Hormonelle Probleme, Infektionen und mütterliche Krankheiten können auch eine Fehlgeburt begünstigen. Zudem haben Frauen die Mehrlinge erwarten ein höheres Risiko für eine Fehlgeburt.

Die Anzeichen einer drohenden Fehlgeburt sind sicher jeder Frau bekannt. Sie reichen von vaginalen Blutungen über Unterleibsschmerzen bis hin zu starken Schmerzen im unteren Rücken. Wichtig ist, das Sie bei den ersten Anzeichen einer Fehlgeburt sofort einen Arzt aufsuchen. Oftmals kann mit Medikamenten oder einen kleinen chirurgischen Eingriff die Fehlgeburt noch abgewendet werden. In einigen Fällen wird der Arzt die werdende Mutter in eine Klinik einweisen. Dort steht sie unter ständiger Beobachtung und erhält eine optimale Behandlung. Sie selbst können aber auch einiges dafür tun, um eine komplikationslose Schwangerschaft zu erleben:

– Ernähren Sie sich gesund.

– Vermeiden Sie Alkohol, Zigaretten und Drogen.

– Nehmen Sie täglich Folsäure zu sich.

– Treiben Sie nach Absprache mit Ihrem Arzt regelmäßig Sport.

– Vermeiden Sie Sportarten bei denen Sie sich verletzen können.

– Nehmen Sie alle Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Frauenarzt war.

Fehlgeburt – eine schwere Zeit für beide Partner

Eine Schwangerschaft ist eine Zeit voller Hoffnung und Vorfreude. Man malt sich aus wie das Leben mit Kind wohl sein wird. Man kauft Babysachen ein, schaut sich nach einem Kinderwagen um und richtet das Kinderzimmer ein. Und mitten in diese Vorfreude hinein kann das völlig unerwartete Ereignis einer Fehlgeburt platzen. Von einen Tag auf den anderen ist die Freude dahin und eine tiefe Traurigkeit breitet sich aus. Und über allen steht die Frage „Warum?“. Warum passiert das uns? Was habe ich falsch gemacht? Warum mussten wir unser Baby verlieren? Fragen über Fragen, auf die sich sehr oft einfach keine Antwort finden lässt. Aber was nützt einen schon eine Antwort auf die Warum-Frage. Sie haben Ihr Baby verloren und müssen irgendwie mit dieser Tatsache fertig werden.

Viele Menschen denken, dass nur die Frau unter einer Fehlgeburt leidet. Aber dem ist nicht so. OK; vielleicht merkt man es Frauen auf den ersten Blick eher an das sie trauern und verzweifelt sind. Männer wirken oftmals cool und man könnte denken, dass sie eher über den Verlust ihres Babys hinwegkommen als Frauen. Aber der Schein trügt. Männer verstecken meist nur ihre innersten Gefühle, wollen stark sein und sich nichts anmerken lassen. Sie denken, dass sie sich in dieser Situation nicht gehen lassen dürfen, weil sie für ihre Partnerin stark sein müssen. Aber die Männer dürfen genauso trauern wie ihre Frauen. Oft haben sie von Kindesbeinen an gelernt, dass ein Mann nicht weint und dass ein Mann keine Gefühle zeigen darf. Das ist vollkommener Blödsinn. Der betroffene Mann leidet genauso wie die Frau selbst unter der Fehlgeburt. Auch für ihn sind Träume und Hoffnungen wie eine Seifenblase zerplatzt. Warum sollte er stark sein? Alle Welt redet von Gleichberechtigung – es ist an der Zeit das diese Gleichberechtigung auch in der Familie gelebt wird.

Fehlgeburt – Warnzeichen und Symptome

Eine Fehlgeburt ist eine Schwangerschaft, welche spontan endet, noch bevor das Baby überleben kann. Man spricht bis zur 20. SSW von einer Fehlgeburt. Die meisten Schwangerschaften verlaufen völlig ohne Komplikationen. Jedoch kann es immer mal wieder passieren dass es zu einer Fehlgeburt kommt. Eine Fehlgeburt ist für das betroffene Paar eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Und es ist nicht leicht damit umzugehen.

Jede vaginale Blutung während der Schwangerschaft kann auf eine drohende Fehlgeburt hindeuten und sollte deshalb sofort ärztlich abgeklärt werden. Nun kommt es relativ häufig im Frühstadium einer Schwangerschaft zu vaginalen Blutungen. Etwa eine von vier Frauen leidet darunter. Verständlicherweise machen sich die betroffenen Frauen große Sorgen und haben Angst ihr Kind zu verlieren. Doch bei den meisten Frauen habe Blutungen harmlose Ursachen, wie zum Beispiel ein Hämatom, eine Einnistungsblutung oder eine leichte monatliche Regel trotzt Schwangerschaft. Das kann immer mal vorkommen.

Oftmals tritt eine Fehlgeburt auch schon vor dem ausbleiben der Monatsblutung aus. Dann merken die Frauen meist gar nicht, dass sie überhaupt schwanger werden. Es sei denn, sie haben einen Frühschwangerschafts-Test benutz. Mit einem solchen frühen Test kann bereits vor dem ausbleiben der Periode eine Schwangerschaft festgestellt werden. Wenn die Frau aber gar nicht weiß dass sie schwanger war und ganz normal ihre Regel bekommt, so muss sie auch nicht mit dem Verlust ihres Babys kämpfen.

Folgende Symptome können auf eine Fehlgeburt hindeuten:

– vaginale Blutungen, egal ob stark oder schwach

– krampfhafte, wehenartige Schmerzen im Bauch

– starke Schmerzen im unteren Rücken

Bemerken Sie bei sich diese Symptome, so gehen Sie umgehend zu Ihrem Frauenarzt. Treten die Symptome am Wochenende oder an Feiertagen auf, so wenden Sie sich an den diensthabenden Bereitschaftsarzt oder gehen Sie in die Notaufnahme des Krankenhauses. Nehmen Sie Blutungen und Schmerzen niemals auf die leichte Schulter! Oftmals kann eine Fehlgeburt bei entsprechender Behandlung noch verhindert werden.


So können Sie mit einer Fehlgeburt besser umgehen

Eine Fehlgeburt ist der Verlust eines Babys vor der 20. Schwangerschaftswoche. Die meisten Fehlgeburten passieren ganz früh in der Schwangerschaft, viele noch bevor die Frau merkt dass sie überhaupt schwanger ist. Ganz egal in welcher Schwangerschaftswoche die Frau ihr Baby verliert – eine Fehlgeburt ist immer ein tragisches Ereignis.

Für die betroffenen Paare kann es sehr hilfreich sein, wenn Sie sich mit anderen Paaren unterhalten, die ebenfalls ein Kind verloren haben. Denn nur Menschen die selbst eine Fehlgeburt oder eine Totgeburt erlitten haben können einen in dieser schwierigen Situation wirklich verstehen. Betroffene Paare kann Ihnen Ihre Hebamme oder Ihr Arzt vermitteln. Viele von ihnen haben sich in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen und treffen sich regelmäßig.

Eine Fehlgeburt ist psychisch nur schwer zu verkraften. Lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf. Sie dürfen weinen, Sie dürfen klagen, Sie dürfen auch wütend sein. Und es ist ganz normal dass Sie den Verlust Ihres Babys betrauern. Trauer ist ein ganz wichtiger Prozess um dieses Ereignis überwinden zu können. Ein wichtiger Schritt bei der Trauerarbeit ist, dass Sie Erinnerungen an Ihr verstorbenes Baby haben. Auch wenn Ihr erster Impuls vielleicht der ist, alles wegzuschmeißen was mit dem Baby zusammenhängt. Tun Sie es nicht! Heben Sie den positiven Schwangerschaftstest genauso auf wie die vielleicht vorhandenen Ultraschallbilder. Auch Dinge die Sie bereits für das Baby gekauft haben sollten Sie behalten. Sie waren nun einmal mit diesem Baby schwanger – das ist eine Tatsache. Sie können diese Zeit und diese Erinnerungen nicht einfach aus Ihrem Leben verbannen. Gerade die Ultraschallbilder sind von großer Bedeutung, denn darauf können Sie meist recht deutlich Ihr Baby erkennen.

Nach einer Fehlgeburt haben viele Frauen, aber auch viele Männer, Angst vor einer erneuten Schwangerschaft. Manche Paare brauchen viel Zeit bis sie wieder bereit sind einen neuen Versuch zu wagen. Andere wiederum wollen so schnell wie möglich wieder schwanger werden um so diesen Verlust zu verkraften. In jedem Fall sollten Sie den Körper aber Zeit geben sich nach der glücklosen Schwangerschaft zu erholen.

Die meisten Frauen werden nach einer Fehlgeburt recht bald wieder schwanger und erleben eine völlig normale Schwangerschaft und eine komplikationslose Geburt. Nur in wenigen Ausnahmefällen erlebt eine Frau mehrere Fehlgeburten. Die Ursache dafür sollte unbedingt von einem Facharzt abgeklärt werden.


Die Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt

Sie haben eine Fehlgeburt erlitten und müssen mit der Tatsache zu Recht kommen, dass Sie Ihr Baby verloren haben. Das ist eine recht schmerzliche Tatsache und jede Frau benötigt unterschiedlich viel Zeit um darüber hinweg zu kommen. Doch irgendwann verspüren die meisten Frauen wieder den Wunsch schwanger zu werden. Wann dieser Zeitpunkt sein wird, das kann man im Vorfeld nicht wissen. Manche Frauen versuchen sehr bald nach einer Fehlgeburt wieder schwanger zu werden, andere warten damit lieber mehrere Monate und Jahre. Die Frage nach einer erneuten Schwangerschaft ist natürlich auch vom Alter der Frau abhängig. Eine Frau mit 40 Jahren hat rein biologisch gesehen nicht mehr so viel Zeit ein Baby zu bekommen wie eine jüngere Frau.

Prinzipiell sollten Sie nach der Fehlgeburt Ihren Körper und Ihrer Seele Zeit geben. Sie waren schwanger – und genau wie bei einer ausgetragenen Schwangerschaft benötigt Ihr Körper Zeit um sich zurückzubilden. Von der Psyche her gesehen ist es wichtig, das Sie den Verlust Ihres Babys auch wirklich verarbeitet haben. Geben Sie sich Zeit dafür und überstürzen Sie eine erneute Schwangerschaft nicht.

Vor einer erneuten Schwangerschaft kann es sinnvoll sein den Grund für die Fehlgeburt herauszufinden. Das ist besonders wichtig, wenn Sie schon mehrere Fehlgeburten erlitten haben. Oft lässt sich aber auch kein ersichtlicher Grund dafür finden. Dennoch sollten Sie sich fragen: Hat mich irgendetwas besonders belastet? Habe ich mich körperlich überanstrengt? Ist die Fehlgeburt Folge eines Sturzes oder einer Verletzung? Leide ich an einer Erkrankung, woraus die Fehlgeburt resultieren kann? Habe ich einen Progesteron-Mangel und die befruchtete Eizelle kann sich nicht richtig in der Gebärmutterschleimhaut einnisten? Sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen über die Fehlgeburt und über die eventuellen Ursachen die dazu geführt haben können.

Wenn Sie wieder schwanger sind, so werden Sie sicherlich Angst haben auch dieses Kind wieder zu verlieren. Diese Angst ist gut nachzuvollziehen. Jedoch sollten Sie sich vor Augen halten, dass die meisten Frauen nach einer Fehlgeburt eine völlig normale, komplikationslose Schwangerschaft erleben.


Fehlgeburt – akzeptieren Sie die Trauer

Fehlgeburt – das ist der Alptraum einer jeden Frau. Manche Frauen erleiden nur eine Fehlgeburt, andere wiederum müssen dieses schlimme Ereignis mehrmals ertragen. Eine Fehlgeburt ist immer tragisch – ganz egal zu welcher Zeit der Schwangerschaft sie passiert. Die betroffene Frau muss den Verlust ihres Babys verkraftet, und das ist in der 7.SSW genauso schlimm wie in der 20. SSW. Und nicht nur die Frau leidet- auch der Partner ist direkt mit betroffen. Besonders schlimm ist es für beide, wenn sie sich dieses Baby sehnlichst gewünscht haben und vielleicht schon Monatelang versuchen haben ein.

Sie hatten die typischen Anzeichen, welche auf eine Fehlgeburt hindeuten können. Wehenartige Bauchschmerzen, vaginale Blutungen und Schmerzen im Rücken. Leider hat sich der Verdacht bestätigt – Ihr Baby lebt nicht mehr und ist mit der Blutung ausgestoßen wurden. Sie fühlen sich elend und unendlich traurig und weinen viel. Vielleicht haben Sie diesen Satz „Nun wein doch nicht!“ schon zigmal gehört und können ihn einfach nicht mehr ertragen. Und damit haben Sie ganz Recht. Sie dürfen weinen! Ja, das weinen hilft Ihnen in der Tat den Verlust Ihres Babys zu verkraften. Weinen Sie soviel Sie wollen. Es ist schön, wenn Sie in diesen Momenten jemand Vertrautes in den Arm nimmt und Sie einfach nur hält. Große Worte sind dabei nicht nötig. Geben Sie Ihrer Trauer Raum und Zeit. Eine Fehlgeburt überwindet man nicht innerhalb von ein paar Tagen. Es braucht Monate bis Sie die Situation annehmen können. Und eines ist ganz sicher: Sie werden Ihr Baby nie vergessen. Eine Bekannte antwortete einmal auf die Frage, wie viele Kinder sie hat, folgendes: Ich habe 4 Kinder. Zwei an meiner Hand und zwei in meinen Herzen. Und so ist es auch. Das Baby, welches Sie bei einer Fehlgeburt verloren haben, wird immer in ihren Herzen weiterleben.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzten von Freunden und Verwandten, die da meinen, das es nun aber wieder gut sei mit der Trauer. Jede Frau ist anders und jede Frau benötigt unterschiedlich viel Zeit eine Fehlgeburt zu verarbeiten. Das ist ganz normal und daran sollten Sie sich immer wieder erinnern.

Von einer Fehlgeburt wird gesprochen, wenn das Kind vor Erreichen der Lebensfähigkeit auf die Welt kommt, also ungefähr vor der 24. Schwangerschaftswoche. Ab dann sind intensivmedizinische Maßnahmen zur Lebenserhaltung möglich. Die meisten Fehlgeburten entstehen bis zur 12. Woche. Die Ursachen können verschieden sein. So kann es zum Beispiel ein von der Mutter erlittenes Trauma sein, eine genetische Veranlagung oder auch die Abstoßung, weil das Kind ohnehin nicht lebensfähig wäre.

Liegt das Ende der Schwangerschaft vor der 12. Woche wird von einer Fehlgeburt gesprochen. Der Fetus wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht selbst lebensfähig, was bis zur 20. Woche der Fall ist. Danach haben die Kinder eine minimale Chance, es gab tatsächlich schon Fälle, bei denen wurden die Kinder gerettet, obwohl sie vor der 25. Woche und mit weniger als 500 g Geburtsgewicht auf die Welt kamen.

Es wird davon ausgegangen, dass rund 30 Prozent der Frauen schon einmal eine Fehlgeburt hatten, ohne, dass sie davon überhaupt etwas wussten. Meist ist in diesen Fällen die Regelblutung stärker als üblich. Da aber nicht von einer Schwangerschaft ausgegangen wurde, fällt dies nicht weiter auf. Zwischen 10 und 20 Prozent der Schwangerschaften enden in einer Fehlgeburt. Davon wiederum sind mehr als dreiviertel in den ersten zwölf Wochen zu verzeichnen. Kinder, die tot geboren werden, werden auch als Sternenkinder bezeichnet.

Das Risiko für eine Fehlgeburt sinkt, je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist.

Zu den typischen Symptomen einer Fehlgeburt zählen Schmerzen im Unterbauch und plötzlich einsetzende Wehen. Es kann auch sein, dass es zu Blutungen kommt oder zu vermehrtem Ausfluss. Besteht der Verdacht auf einen Abort, so sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Manchmal ist es möglich, dass die Ursache der Komplikation gefunden wird und die Schwangerschaft normal fortgesetzt werden kann.

Statistisch gesehen liegt das Risiko für Frauen, die bereits eine Fehlgeburt erlitten haben, höher, noch einmal eine hinnehmen zu müssen. Daher gelten Frauen mit erneuter Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt als Risikoschwangere, die besonders medizinisch überwacht werden müssen. Eine frühere Abtreibung hingegen erhöht das Risiko nicht.

Verschiedene Faktoren wirken sich begünstigend auf eine Fehlgeburt aus. Besonders häufig treten dabei unter anderem Rauchen und Alkohol, frühere Fehlgeburten, Fehlbildungen, Stress und Schockzustände, wie Schläge auf den Bauch, auf. Ältere Frauen haben ein höheres Risiko für eine Fehlgeburt, ebenso Frauen, die bereits mehrere Schwangerschaften hinter sich haben. Körperlicher Stress ist weniger schädlich, aber psychischer Stress umso mehr. Für Schwangere gilt nicht umsonst, dass sie sich schonen sollen und Aufregungen meiden sollten. Auch Krankheiten können zu einem Abort führen, ebenso wie Operationen. Verschiedene Medikamente können eine Fehlgeburt auslösen, auch Probleme mit der Hormonproduktion können dazu führen.

Die Anzeichen für eine drohende Fehlgeburt sind vielfältig und können von manchen Frauen nicht immer eindeutig zugeordnet werden. So kann als das wohl häufigste Anzeichen eine Blutung auftreten. Meist geht diese mit Schmerzen im Unterbauch einher, es können aber auch beide Symptome getrennt voneinander vorkommen. Vor allem im zweiten und dritten Monat ist hier Vorsicht geboten und es sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Ein Spontanabort geht mit starken Bauchkrämpfen einher und es tritt eine sehr starke Blutung auf. Ein weiteres Anzeichen ist es, wenn die Fruchtblase abgeht. Wer sich hierbei unsicher ist, kann abgestoßenes Gewebe mit zum Arzt nehmen, dieser leitet dann eine weitere Untersuchung desselben ein.

Besteht der Verdacht auf eine drohende Fehlgeburt, so können im Krankenhaus diesbezügliche Untersuchungen eingeleitet werden. Meist beginnen diese mit einem Ultraschall. Kann in der sechsten Woche kein Herzschlag beim Kind festgestellt werden, so ist mit einer Fehlgeburt zu rechnen. Teilweise wird diese auch eingeleitet, um eine Schwangerschaftsvergiftung der Frau zu verhindern. Bald danach kann die Frau das Krankenhaus wieder verlassen.

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