Als Rückbildungsgymnastik werden Übungen bezeichnet, die nach der Geburt durchgeführt werden. Sie dienen dazu, die durch die Schwangerschaft und den Geburtsvorgang stark gedehnte Muskulatur zu straffen. Durch Rückbildungsgymnastik wird einerseits der Bauch wieder straff und andererseits der Beckenboden trainiert, um eine spätere Harn- oder Stuhlinkontinenz zu vermeiden. Da zusätzlich der Rücken durch das Tragen des Kindes sehr belastet wird, sind Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich sowie Schmerzen im Rücken die Folge. Zu den Spätfolgen der schlaffen Muskeln und des erschlafften Bindegewebes können, besonders dann, wenn die Mutter bereits mehrere Geburten hinter sich hat, Senkungsbeschwerden auftreten. Hier kann es zu einer Scheiden- und Gebärmuttersenkung kommen. Darüber hinaus führen die Senkungsbeschwerden zum unwillkürlichen Harnverlust,. Dies kann besonders beim Husten oder Niesen auftreten. Um diesen Beschwerden vorzubeugen ist eine regelmäßige Rückbildungsgymnastik empfehlenswert. Jede Wöchnerin sollte einige Wochen nach der Entbindung mit einer konsequenten Rückbildungsgymnastik beginnen. Auch nach einem Kaiserschnitt ist Rückbildungsgymnastik empfehlenswert. Zunächst erfolgt hier etwa vier Wochen nach dem Kaiserschnitt die Nachsorgeuntersuchung beim Frauenarzt. Ist dort ein unauffälliger Untersuchungsbefund gegeben und die Wundheilung abgeschlossen, spricht nichts gegen die Rückbildungsgymnastik. Vermittelt werden die Übungen zur Rückbildungsgymnastik meist von der betreuenden Hebamme oder werden in einem speziellen Rückbildungskurs vermittelt.
Helfen Sie mit, den größten Baby- und Schwangerschaftsratgeber in Deutschland zu bauen! Haben Sie selbst Erfahrungen zum Thema Rückbildungsgymnastik machen können? Dann schreiben Sie uns doch einen kurzen Erfahrungsbericht hierzu, den wir an dieser Stelle veröffentlichen. Andere LeserInnen werden sich freuen, Ihren Bericht lesen zu können. Wir vergüten jeden Bericht mit mindestens 300 Wörtern mit 5,– €.