Spekulum und Spekulumuntersuchung beim Frauenarzt

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Ein Spekulum ist ein in der Medizin verwendetes Untersuchungsinstrument, welches zum Zwecke gynäkologischer Untersuchungen in die Scheide eingeführt wird.
Bei den meisten Spekula können die beiden am Ende befindlichen Blätter gespreizt werden, wodurch die Vagina entfaltet wird. Auf die Weise werden Scheidenhaut und Cervix für den Gynäkologen sichtbar und zugänglich. Nur mit Hilfe des Spekulums können sterile Abstriche entnommen werden und Instrumente steril in die Gebärmutter gebracht werden. Ist die Untersuchung beendet, werden die Blätter des Spekulums geschlossen und das Instrument entfernt.
Da Frauen unterschiedliche anatomische Formen und Größen ausweisen, werden Spekula in unterschiedlichen Größen hergestellt. Die Überzahl der Spekula ist aus Metall gefertigt und um den recht unangenehmen Kontakt des kalten Metalls mit der Haut zu vermeiden, werden sie meistens etwas angewärmt. Zur Erleichterung der Einführung des Spekulums in die Vagina, kann Gel verwendet werden. Dies ist nicht in allen Fällen möglich, da die Ergebnisse durch das Gel verfälschen können.
Außer in der Frauenheilkunde werden Spekula auch in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde eingesetzt. Diese Instrumente sind natürlich bedeutend kleiner und ermöglichen die Betrachtung von Nasengang und Nasenhöhle. Auch in der Proktologie finden Spekula Einsatz. Mit Hilfe des Rektalspekulum können Enddarm und Analkanal geöffnet und entfaltet werden.
In der Medizin kommen heutzutage Vaginal-Spekula ohne Blätter, mit einem Blatt, mit zwei Blättern, aber auch mit drei Blättern vor.
Auch beim Nasenspekulum finden sich null-, ein-, zwei- und dreiblättrige Instrumente und das Rektalspekulum kann ebenfalls null, ein, zwei oder drei Blätter besitzen.

 

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