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Die Zeit ab der Entbindung bis zu dem Zeitpunkt, zu welchem sich geburts- und schwangerschaftsbedingte Veränderungen zurückgebildet haben, wird als Wochenbett, oder auch Puerperium bezeichnet, die junge Mutter als Wöchnerin. Das Wochenbett umfasst in der Regel etwa sechs bis acht Wochen. In diesen Wochen kann sich die Mutter von Schwangerschaft und dem Vorgang der Geburt erholen, die Muttermilch bildet sich in den ersten Tagen, bei der Geburt entstandene Verletzungen heilen und die Bindung zwischen Mutter und Kind wächst. In den Wochen nach der Geburt verändert sich einiges im Körper der Frau. Zur Schwangerschaftsrückbildung gehören die Verkleinerung der Gebärmutter und die Abheilung der Haftstelle, an welcher der Mutterkuchen verankert war. Die Abheilung dieser, in der Gebärmutter befindlichen, Wunde findet unter der Absonderung des Lochien (Wochenflusses) statt. Das Wochenbett ist für die Mütter zum Teil eine schwere Zeit und wird deshalb von Psychologen auch als der “Babyblues” bezeichnet. Die Frau ist labil, sehr leicht zum Weinen zu bringen und sollte durch Familie, Hebamme und Ärzte Unterstützung erfahren.
Zu Beginn des Wochenbetts spielt sich allmählich das Stillen ein, Schlaf- und Trinkgewohnheiten des Babys sind erkennbar und die Ruhezeiten der jungen Mutter nehmen langsam zu.
In den ersten Wochen nach der Geburt besteht die Gefahr einer infektiösen Erkrankung der Gebärmutter, auch als Kindbettfieber bekannt. Das Kindbettfieber weist ähnliche Symptome wie eine Blutvergiftung auf. Mit erhöhter Hygiene kann einer solchen Infektion vorgebeugt und entgegengewirkt werden.
Seit dem Jahr 1952 besteht in Deutschland ein absolutes Beschäftigungsverbot für Wöchnerinnen. Laut dem Mutterschutzgesetz wird der Verdienstausfall vom Arbeitgeber, von der Krankenkasse oder vom Familienfond ersetzt. Des weiteren stehen der Mutter spezielle medizinische Betreuung, die Hilfe einer Hebamme, einer Mütterpflegerin und eventuell einer Haushaltshilfe zu.

 

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