Eine Wochenbettdepression kann nicht nur in den ersten acht Wochen nach der Geburt, sondern noch mehrere Jahre später entstehen. Etwa zehn bis 20 Prozent der Mütter leiden unter dieser Art von Depressionen, aber auch circa vier Prozent der Väter sind hier betroffen. Die Wochenbettdepression, auch postpartale Depression (PPD), wird häufig erst sehr spät und auch dann erst an körperlichen Symptomen bemerkt. Verschiedene Risikofaktoren können maßgeblich für die Entstehung der PPD sein:
• soziale Phobien
• vor der Schwangerschaft aufgetretene Depressionen
• Zwangsstörungen
• Agoraphobie
• psychische Erkrankungen in der Familie
• traumatische Erlebnisse
• soziale Isolation
• belastende Lebensumstände (Armut, ohne Partner, keine Qualität in der Partnerschaft)
• Panikstörungen
• Angststörungen
Verschiedene Kennzeichen deuten auf eine Wochenbettdepression hin. Sie kann von leichteren Merkmalen, aber auch sehr schweren und auch gefährlichen Symptomen geprägt sein:
• Schlaf- und Konzentrationsstörungen
• Schwindelgefühl
• Panikattacken
• Angstzustände
• Taubheitsgefühle in einzelnen Körperregionen
• Kopfschmerzen
• Herzbeschwerden
• Zittern
• hohe Reizbarkeit
• sexuelle Unlust
• Hoffnungslosigkeit
• Teilnahmslosigkeit
• völliges Desinteresse
• anhaltende Traurigkeit
• innere Leere
• Schuldgefühle
• Tötungsgedanken (sich selbst, dem Kind und Familienmitgliedern gegenüber)
Die Wochenbettdepression bedarf dringend einer Behandlung, da leider auch die letzte Konsequenz, der Suizid (Selbstmord), der Infantizid (Kindstötung) oder der erweiterte Suizid (Tötung des Kindes und der eigenen Person) nicht ausgeschlossen werden kann.
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