Die medizinische Bezeichnung für einen Dammschnitt lautet Episiotomie. Als Dammschnitt, oder auch Scheidendammschnitt, wird ein Eingriff bezeichnet, bei dem der Damm durchtrennt wird, um eine Vergrößerung der Scheidenöffnung bei einem drohenden Dammriss zu ermöglichen. Auch im Falle einer zu schwachen Wehentätigkeit in der Austreibungsphase oder bei einer drohenden Unterversorgung des Kindes mit Sauerstoff kann ein Dammschnitt angewandt werden, um die Geburtsöffnung künstlich zu erweitern und ein Reißen des Dammes zu verhindern. Für einen Dammschnitt gibt es verschiedene Schnittführungen: Mediane Episiotomie, Mediolaterale Episiotomie und laterale Episiotomie. Nach der Geburt wird der Dammschnitt genäht. Die Wundheilung dauert je nach Art des Dammschnittes einige Wochen und verläuft in der Regel ohne Komplikationen.