Körper- und Bewegungskoordination sind die zwei Säulen der Grobmotorik, gepaart mit dem allgemeinen Reaktionsvermögen und der Reaktionsschnelligkeit. Schon im Babyalter beginnt mit zufälligen und auch gezielten Übungen die Förderung der Bewegungsfertigkeit. Höchstleistungen werden vollbracht, wenn das Köpfchen kurzzeitig gehoben werden kann, der kleine Körper sich zur Seite dreht oder das lustige Spiel mit den eigenen Füßchen beginnt. Die Bewegungen werden mit zunehmendem Alter sicherer und schneller und so bereiten Gehen und Laufen, Werfen und Fangen sowie Springen und Steigen normal entwickelten Kindern keinerlei Probleme. Auch Klettern und Balancieren gehören zu diesem Spektrum dazu. Auf optische, akustische oder taktile Reize schnell zu reagieren und die Bewegungen dem vorgegebenen Rhythmus anzupassen, dient der Kräftigung spezieller Muskelgruppen und hilft, die Bewegungen zweckmäßig zu steuern. Motorisch zurückhaltenden Kindern helfen individuelle Erfolgserlebnisse mit vielen spielerischen Momenten. Liegen grobmotorische Defizite vor, gibt es spezielle Therapieangebote. Die Unterstützung durch erfahrene Ergotherapeuten hilft, Bewegungsabläufe, Koordination und Tonusregulation zu verbessern und Störungen zu korrigieren.