Lissenzephalie
Lissenzephalie wird als Oberbegriff für eine Vielzahl von Entwicklungsstörungen des Gehirns verwendet, die zu schweren Behinderungen beim Neugeborenen führen. Die Hauptursache für Lissenzephalie sind Gendefekte und Genveränderungen. Neben diesen genetischen Ursachen kann Lissenzephalie auch durch eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Gehirns (Mangeldurchblutung) im ersten Drittel der Schwangerschaft ausgelöst werden. Weitere Ursachen für Lissenzephalie können Viruserkrankungen, Vergiftungen oder Chromosomenschäden sein. Erste Hinweise auf Lissenzephalie können durch vorgeburtliche Diagnostikmethoden gegeben werden. So können Ultraschalluntersuchungen als Pränataldiagnostik eingesetzt werden, auch eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) mit einer anschließenden zytogenetischen Untersuchung kann zur vorgeburtlichen Diagnose von Lissenzephalie in Betracht gezogen werden. Bis heute ist noch keine Behandlung bekannt, die die Ursachen der Lissenzephalie beseitigt. Bestehen beispielsweise durch die Lissenzephalie orthopädische Beschwerden, können diese unter anderem durch Krankengymnastik gelindert werden.
Helfen Sie mit, den größten Baby- und Schwangerschaftsratgeber in Deutschland zu bauen! Haben Sie selbst Erfahrungen zum Thema Lissenzephalie machen können? Dann schreiben Sie uns doch einen kurzen Erfahrungsbericht hierzu, den wir an dieser Stelle veröffentlichen. Andere LeserInnen werden sich freuen, Ihren Bericht lesen zu können. Wir vergüten jeden Bericht mit mindestens 300 Wörtern mit 5,– €.