Migräne
Als Migräne wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der ein halbseitiger, pulsierender Kopfschmerz auftritt. Neben diesen unangenehmen Kopfschmerzen kommen bei heftiger Migräne häufig Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit sowie rigorose Abwehr gegen Lärm hinzu. Darüber hinaus kann es zu neurologischen Ausfällen und visuellen Symptomen kommen. Als mögliche Auslöser für Migräne gelten bestimmte Nahrungsmittel, Stress, Schlafmangel oder hormonelle Einflüsse. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch die Erhebung der Anamnese. Um möglichst andere Ursachen auszuschließen, werden häufig Elektroenzephalogramm (EEG), Computertomografie (CT) und/oder Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt. Die Therapie beinhaltet nicht-medikamentöse Verfahren sowie die Behandlung mit Medikamenten, um einerseits den Anfall zu behandeln und andererseits zur Verhinderung weiterer Migräneanfälle eine Intervalltherapie anzuwenden. Bei vielen Frauen bessern sich die Migräneattacken in der Schwangerschaft oder bleiben sogar ganz aus. Dieser positive Effekt zeigt sich besonders in den letzten beiden Schwangerschaftsdritteln. Nach der Geburt des Kindes kehrt die Migräne leider oftmals wieder zurück. Tritt die Migräne in der Schwangerschaft auf, sollte sich die werdende Mutter in ein abgedunkeltes Zimmer zurückziehen, Kompressen auflegen und versuchen, etwas zu schlafen. Besserung können auch sanfte Massagen, Akupunktur, Lymphdrainagen oder Entspannungsübungen bringen. Medikamente sollten möglichst nicht verabreicht werden. Ansonsten gilt auch hier: Müssen Medikamente während der Schwangerschaft eingenommen werden, sollte dies nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt geschehen.
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