Muttermilch
Während der Schwangerschaft steigen bei der werdenden Mutter die Hormonspiegel an und die Brust wächst – dies sind bereits Vorbereitungen zum Stillen, um dem Baby nach der Geburt Muttermilch geben zu können. In der Schwangerschaft allerdings hemmen die Hormone noch die Milchproduktion. Nach der Geburt des Babys und dem Abstoßen der Plazenta fallen die Östrogen- und Progesteronspiegel rasch ab. Das vorher unterdrückte Prolaktin, ein Hormon der Hirnanhangdrüse, steigt nun an und setzt die Milchproduktion bei der Mutter in Gang. Das Oxytocin bewirkt, dass sich die Milchgänge in der Brust der Mutter zusammenziehen, wenn das Baby saugt und so wird durch die Kontraktionen die Muttermilch freigegeben. Gegen Ende der Schwangerschaft bildet sich zuerst die so genannte Vormilch, das Kolostrum. Die Vormilch ist weniger fett als die spätere Muttermilch, enthält aber immunologische Schutzfaktoren, die eine natürliche Barriere gegen Krankheitserreger bilden. Wird das Baby also nach der Geburt gestillt, bekommt es in den ersten Tagen die Vormilch, bis etwa am dritten oder vierten Tag die reife Muttermilch einschießt. Auch die reife Muttermilch enthält alle wichtigen Stoffe, die das Baby zu diesem Zeitpunkt benötigt. Je nach Alter des Babys werden die Zusammensetzung und die Menge der Muttermilch genau auf den Bedarf des Babys abgestimmt, so dass eine optimale Ernährung durch das Stillen möglich ist.
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