Rheumatische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen unterscheiden sich deutlich von rheumatischen Erkrankungen Erwachsener. Meist ist Rheuma als Krankheit bekannt, die nur Erwachsene betrifft, allerdings kann die Diagnose Rheuma durchaus bereits bei Kindern vorkommen. Bei Kindern stehen die entzündlichen Erkrankungen an den Gelenken und Sehnenscheiden im Vordergrund, dazu kommen Schmerzerkrankungen des Bewegungsapparates. Verschleißerscheinungen und Abbauerscheinungen fehlen in der Regel. Nach Asthma/Allergien und Diabetes zählt Rheuma zu den dritthäufigsten chronischen Erkrankungen, die im Kindes- und Jugendalter auftreten können. Rheuma bei Kinder und Jugendlichen kann grob in zwei Formen unterteilt werden. Dabei tritt die akute Rheumaform in etwa zehnmal häufiger auf als die chronische Verlaufsform. Das Gelenkleiden ist beiden Formen gemeinsam. Bei der akuten Form bleiben die Gelenkstrukturen erhalten, bei der chronischen Entzündung besteht die Gefahr, dass das Gelenk geschädigt oder gar zerstört wird. Die häufiger auftretenden akuten rheumatischen Erkrankungen werden meist durch Infektionen ausgelöst. Dies kann beispielsweise durch das Rötelnvirus oder auch Bakterien geschehen. Akute rheumatische Gelenkentzündungen halten meist nur Tage oder wenige Wochen an. Allerdings kann es durchaus vorkommen, dass sie immer wieder aufflackern. Dies kann sich über einen Zeitraum von Monaten, aber auch von ein bis zwei Jahren hinziehen. Die chronisch rheumatischen Gelenkerkrankungen, können zwar auch durch Infektionen ausgelöst werden, allerdings beginnen diese meist ohne eine äußere erkennbare Ursache. Normalerweise schreitet der chronische Entzündungsprozess bei Kindern nur langsam fort, so dass eine rechtzeitige Therapie oft nicht eingeleitet wird, da die Gelenkschädigungen erst viel später bemerkt werden.
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