Kinder und Impfung gegen Rotaviren

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Rotaviren gehören zur Familie der Reoviren. Sie sind die häufigste Ursache für akute Durchfall-Erkrankungen (Gastroenteritis) bei Säuglingen und Kleinkindern. Der Rotavirus ist leicht übertragbar, hoch ansteckend und breitet sich schnell aus. Für eine Infektion reichen bereits allerkleinste Viruspartikel aus. Betroffen von der Erkrankung sind zumeist Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Allerdings können auch Senioren am Rotavirus erkranken. Betrifft der Virus jüngere Erwachsene verursacht er häufig nur leichte Formen eines Durchfalls. Eine Infektion mit dem Rotavirus ist seit 2001 meldepflichtig in Deutschland. In der Regel besteht das Ansteckungsrisiko während der akuten Krankheitsphase, solange die Viren über den Stuhl ausgeschieden werden. Allerdings kann das Ansteckungsrisiko in Einzelfällen länger bestehen. Der Name Rotavirus beruht auf der optischen Ähnlichkeit des Virus mit einem Rad (lat. rota = Rad). Insgesamt gibt es bei den Rotaviren sieben verschiedene Virentypen, die sich jeweils in mehrere Untergruppen aufteilen. Meist findet die Übertragung durch Schmierinfektion statt, möglicherweise über Tröpfcheninfektion. Haben die Rotaviren den Magen passiert und gelangen sie in den Dünndarm, vermehren sie sich in speziellen Zellen der Dünndarmzotten und schädigen diese. Ist es zu einer Infektion mit dem Rotavirus gekommen, zeigen sich nach ungefähr einem bis drei Tagen diese Zellschädigungen in Form von Durchfällen, einhergehend mit Erbrechen und Fieber. Gerade bei kleinen Kindern können Rotavirus-Infektionen schnell einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen, da es aufgrund der Wasserverluste schnell zu einer Gefahr des Austrocknens kommt. Es ist möglich, eine Rotavirus-Schutzimpfung durchzuführen.

 

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