Als Skrotum wird der Haut- und Muskelsack der Säugetiere bezeichnet, in welchem sich die Hoden, die Nebenhoden, der Anfang des Samenleiters und das Ende des Samenstrangs befinden.
Die Hoden sind ovale Drüsen, die im Inneren des Skrotum jeweils von einer derbfibrösen weißlichen Bindegewebehaut (Tunica albuginea) umgeben sind. Von dieser Haut gehen Gewebebälkchen aus, die kleine, pyramidenförmige Räume bilden. In diesen befindet sich das spezifische Hodengewebe mit einem kleinen, stark um sich selbst gewundenen Kanal, dem Samenkanal.
Die Spermien werden in einem besonderen Prozess (Spermatogenese) im Inneren der Hoden produziert. Die Spermien gelangen in den ableitenden Kanal, der die Hoden mit dem entsprechenden Samenbläschen verbindet. Alle ableitenden Kanäle steigen am inneren Rand des Hodens auf bis zur Öffnung des Leistenkanals, in den sie eindringen, und erreichen das Becken. Dort münden die Kanäle in Samenbläschen. Die Samenbläschen, die eigentlichen Samenzellenspeicher, liegen zwischen Blase und Mastdarm.
Während der Embryonalentwicklung liegen die Hoden in der Bauchhöhle und wandern dann in den Hodensack, das Skrotum.
Der Hoden kann von verschiedenen Krankheiten betroffen sein. Hodenkrebs ist die am häufigsten auftretende Krebserkrankung bei jungen Männern zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Aber auch angeborene Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen, Geschlechtskrankheiten oder Hauterkrankungen können die Funktion der Hoden und die Haut des Skrotum stark verändern.
– Hydrozele (Wasserbruch)
– Hernia scrotalis, Orchozele (Hodenbruch)
– Hodentumoren
– Hodenatropie (Hodenschwund)
– Anorchie, Monorchie, Triorchie (Fehlen der Hoden, einer statt zwei Hoden, drei Hoden)
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