Stammzellen und Knochenmarkstransplantation

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Die Stammzelltherapie basiert auf der Tatsache, dass sich der Mensch aus einer einzigen Zelle, der befruchteten Eizelle, entwickelt. Aus dieser einen Zelle differenzieren sich während der Reife- und Wachstumsphase ungefähr 300 verschiedene Typen von Zellen. Die einzelnen Zelltypen können sich unendlich teilen und sie können sich auf verschiedene Funktionen spezialisieren. Stammzellen sind für die biologische Entwicklung des Organismus zuständig, aber auch oder gerade die Regeneration von Gewebe fällt in ihren Funktionsbereich. Genau das macht sich die Stammzelltherapie zu Nutze.
Vor 50 Jahren noch in Einzelfällen angewendet, ist der Einsatz von Stammzellen zu therapeutischen Zwecken heute in der Medizin fest integriert.
Bei Lymphomen und Leukämien wird die Stammzelltherapie seit vielen Jahren angewendet. Da bei einer Chemotherapie oftmals nicht nur die wuchernden Krebszellen angegriffen werden, werden adulte Stammzellen eingesetzt, um geschädigtes Knochenmark durch teilungsfähige Knochenmarkszellen wieder funktionsfähig zu machen.
Auch die Knochenmarkstransplantation wird mit Hilfe der Stammzelltherapie durchgeführt. Krankes Knochenmark wird im Zuge einer Bestrahlung vollkommen zerstört. Aus dem Blut oder Knochenmark eines Spenders werden Stammzellen transplantiert und es kann sich neues und gesundes Knochenmark bilden.
Eine Stammzelltherapie wird in den Staaten, die strengeren Kontrollen unterliegen, nur dann durchgeführt, wenn die Therapien über viele Jahre beobachtet und erprobt wurden und effektiv positive Ergebnisse die Nebenwirkungen übertreffen.

 

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